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Menschenrechte im Wandel

Windhoek - Auf rund 400 Seiten und in zwölf Kapiteln widmen sich die verschiedenen Autoren von "Human Rights in Africa" dem Status der Menschenrechte auf dem Kontinent, deren Umsetzung, aber auch den dabei auftretenden Rückschlägen und Versäumnissen. Professor Joseph Diescho, gemeinsam mit KAS-Landesdirektor Anton Bösl der verantwortliche Autor des Buchs, frohlockte schon bei seiner Begrüßung der zahlreich erschienen Interessierten in der Windhoeker Nationalgalerie , diese Publikation werde in die Geschichte eingehen. Bösl betonte, das Buch solle nicht nur die afrikanischen Justizsysteme und die Gewaltenteilung, sondern auch eine Kultur von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten fördern.Als Gastsprecher hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung den südafrikanischen Verfassungsrichter und früheren Anti-Apartheidskämpfer Albie Sachs gewonnen, der eigens für die Vorstellung nach Windhoek gereist war und das Publikum, darunter viele namibische Richter, Vertreter des Justizministeriums sowie der Generalstaatsanwaltschaft, mit einer gleichermaßen eindringlichen wie fesselnden Ansprache in seinen Bann zog. Sachs berichtete aus seiner eigenen Vergangenheit im südafrikanischen ANC und deren Diskussion über die "Freedom Charta" im Jahr 1988, aber auch über sein geändertes Bild des Begriffs "Menschenrechte". Den Ausdruck habe er zunächst immer als Alibi von Westmächten und Unterstützern des Apartheidsregimes gesehen, bis ihm Südamerika die wahre Bedeutung des Wortes nahe gebracht haben, so Sachs. Auch er wertete die Publikation als Meilenstein, rege sie doch Menschen zum Nachdenken über afrikanische Probleme an und zeige gleichermaßen bereits Erreichtes, aber auch die Herausforderungen der Zukunft auf. "Vor zehn Jahren wäre das Buch unter diesem Titel niemals möglich gewesen", betonte Sachs. "Damals hätte sie 'Auf dem Weg zu Menschenrechten in Afrika' heißen müssen, und vor fünf Jahren noch immer 'Menschenrechte in Afrika?' mit deutlichem Fragezeichen am Ende."
Die Publikation mit einem Vorwort des südafrikanischen Erzbischofs Desmond Tutu ist kostenlos bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Windhoek und ab kommender Woche auch im Buchhandel erhältlich. Außerdem können die einzelnen Kapitel auf der Webseite der KAS heruntergeladen werden: www.kas.de/namibia.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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