Messe legt Disput offen
Handelskammer-Hauptbüro und Swakopmunder Filiale im Clinch
Von C. von Alten und E. Leuschner
Windhoek/Swakopmund
Es soll die siebte Auflage der Internationalen Handelsmesse von Swakopmund (SWAITEX) sein, wie die Hautgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Namibias (NCCI), Charity Mwiya, gestern in Windhoek erklärte. Das NCCI-Hauptbüro hatte Medienvertreter in der Landeshauptstadt eingeladen, um die Expo anzukündigen, die vom 9 bis 12. Oktober im Dome-Zentrum an der Küste stattfinden wird. Das Thema lautet: „Die Förderung interregionalen Handels und wirtschaftlicher Integration“.
Allerdings hatte das Swakopmunder NCCI-Büro am Vortag bereits schriftlich mitgeteilt, dass die SWAITEX-Handelsmesse bis Oktober kommenden Jahres vertagt worden sei. Als Grund nennen die Kammermitglieder an der Küste, dass sich das Windhoeker Hauptbüro „eingemischt“ habe. Aufgrund dieses „Eingreifens“ sowie anderer „ungelöster Zwistigkeiten“ sei es der Swakopmunder Vertretung nicht möglich gewesen, irgendwelche Vorbereitungen für die Expo zu treffen. „Bis dato (24. September) hat kein Launch stattgefunden, es gibt keine Medienkampagne und es wurde keine Eventfirma beauftragt“, heißt es.
Hauptbüro „mischt sich ein“
Die Chefin des NCCI-Hauptbüros kam während des gestrigen Termins erst auf AZ-Nachfrage auf den offenbar schwelenden Disput zwischen der Windhoeker Zentrale und der Swakopmunder Außenstelle zu sprechen. „Die SWAITEX-Messe war bisher immer ein reines Verlustgeschäft“, sagte Mwiya im exklusiven Gespräch mit der AZ. „Daher haben wir (das NCCI-Hauptbüro) bewusst die Entscheidung getroffen, die Organisation der Expo zu übernehmen.“ Mit Hinsicht auf die Beweggründe dieser Entscheidung sagte die Hauptgeschäftsführerin, dass die Außenstelle der Küstenstadt ihre Rechenschaftspflicht „grob vernachlässigt“ habe.
„Das Windhoeker Hauptbüro hat sich unsere Messe einfach unter den Nagel gerissen“, sagte gestern der Swakopmunder NCCI-Vorsitzende, Paul Njdambula, der auch glaubt, das Motiv zu kennen. Seit ihren „bescheidenen Anfängen“ vor sieben Jahren habe SWAITEX-Messe „in der Regel keinen Gewinn“ erzielen und lediglich ihre Kosten decken können – bis sich das Blatt 2018 gewendet habe: „Im vergangenen Jahr haben wir einen Profit in Höhe von 150000 N$ gemacht“, erklärte Njdambula. „Weil plötzlich die Messe Geld einbringt, vergreift sich sofort das Windhoeker Hauptbüro an der Veranstaltung, nachdem wir es jahrelang um Unterstützung gebeten, aber nie Hilfe bekommen haben.“ Warum sonst, fragt Ndjambula rhetorisch, sei die offizielle Ankündigung der Messe derart kurzfristig und vor allem in Windhoek organisiert worden.
Große Sponsoren an Bord
„Von nun an ist die SWAITEX-Messe eine sowohl nationale als auch internationale Veranstaltung, wie das Sekretariat in der ersten Hälfte dieses Jahres beschlossen hat“, verkündete die NCCI Chefin Mwyia derweil gestern in Windhoek. Ihr zufolge wird die Expo unter anderem von den folgenden Sponsoren unterstützt: Standard Bank Namibia, First National Bank Namibia, Namport, die Swakopmunder Stadtverwaltung, Ohlthaver und List, die Development Bank of Namibia, die Namibia Diamond Trading Company, Namcor, das britische Hochkommissariat, USAID und die Firma Sapce Dimensions.
Windhoek/Swakopmund
Es soll die siebte Auflage der Internationalen Handelsmesse von Swakopmund (SWAITEX) sein, wie die Hautgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Namibias (NCCI), Charity Mwiya, gestern in Windhoek erklärte. Das NCCI-Hauptbüro hatte Medienvertreter in der Landeshauptstadt eingeladen, um die Expo anzukündigen, die vom 9 bis 12. Oktober im Dome-Zentrum an der Küste stattfinden wird. Das Thema lautet: „Die Förderung interregionalen Handels und wirtschaftlicher Integration“.
Allerdings hatte das Swakopmunder NCCI-Büro am Vortag bereits schriftlich mitgeteilt, dass die SWAITEX-Handelsmesse bis Oktober kommenden Jahres vertagt worden sei. Als Grund nennen die Kammermitglieder an der Küste, dass sich das Windhoeker Hauptbüro „eingemischt“ habe. Aufgrund dieses „Eingreifens“ sowie anderer „ungelöster Zwistigkeiten“ sei es der Swakopmunder Vertretung nicht möglich gewesen, irgendwelche Vorbereitungen für die Expo zu treffen. „Bis dato (24. September) hat kein Launch stattgefunden, es gibt keine Medienkampagne und es wurde keine Eventfirma beauftragt“, heißt es.
Hauptbüro „mischt sich ein“
Die Chefin des NCCI-Hauptbüros kam während des gestrigen Termins erst auf AZ-Nachfrage auf den offenbar schwelenden Disput zwischen der Windhoeker Zentrale und der Swakopmunder Außenstelle zu sprechen. „Die SWAITEX-Messe war bisher immer ein reines Verlustgeschäft“, sagte Mwiya im exklusiven Gespräch mit der AZ. „Daher haben wir (das NCCI-Hauptbüro) bewusst die Entscheidung getroffen, die Organisation der Expo zu übernehmen.“ Mit Hinsicht auf die Beweggründe dieser Entscheidung sagte die Hauptgeschäftsführerin, dass die Außenstelle der Küstenstadt ihre Rechenschaftspflicht „grob vernachlässigt“ habe.
„Das Windhoeker Hauptbüro hat sich unsere Messe einfach unter den Nagel gerissen“, sagte gestern der Swakopmunder NCCI-Vorsitzende, Paul Njdambula, der auch glaubt, das Motiv zu kennen. Seit ihren „bescheidenen Anfängen“ vor sieben Jahren habe SWAITEX-Messe „in der Regel keinen Gewinn“ erzielen und lediglich ihre Kosten decken können – bis sich das Blatt 2018 gewendet habe: „Im vergangenen Jahr haben wir einen Profit in Höhe von 150000 N$ gemacht“, erklärte Njdambula. „Weil plötzlich die Messe Geld einbringt, vergreift sich sofort das Windhoeker Hauptbüro an der Veranstaltung, nachdem wir es jahrelang um Unterstützung gebeten, aber nie Hilfe bekommen haben.“ Warum sonst, fragt Ndjambula rhetorisch, sei die offizielle Ankündigung der Messe derart kurzfristig und vor allem in Windhoek organisiert worden.
Große Sponsoren an Bord
„Von nun an ist die SWAITEX-Messe eine sowohl nationale als auch internationale Veranstaltung, wie das Sekretariat in der ersten Hälfte dieses Jahres beschlossen hat“, verkündete die NCCI Chefin Mwyia derweil gestern in Windhoek. Ihr zufolge wird die Expo unter anderem von den folgenden Sponsoren unterstützt: Standard Bank Namibia, First National Bank Namibia, Namport, die Swakopmunder Stadtverwaltung, Ohlthaver und List, die Development Bank of Namibia, die Namibia Diamond Trading Company, Namcor, das britische Hochkommissariat, USAID und die Firma Sapce Dimensions.
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Allgemeine Zeitung
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