Messe SWAiTEX beginnt mit Boykott
Vizeministerin Iipumbu ruft NCCI-Führung auf, internen Disput beizulegen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Mit einer strengen Warnung hat Lucia Iipumbu, Vizeministerin für Industrialisierung, Handel und Entwicklung von Kleinunternehmen (SME), ihre Rede während der Eröffnungsfeier abgeschlossen: „Mein Ministerium möchte erneut die Führung der NCCI (Industrie- und Handelskammer) auffordern, zusammenzuarbeiten und die schädlichen Risse innerhalb der Institution zu beseitigen“, sagte sie und verwies damit auf einen andauernden internen Disput bei der NCCI.
Der Disput schwelt seit gut einem Jahr zwischen mehreren regionalen Zweigstellen der NCCI und dem Hauptbüro in Windhoek – mit SWAiTEX haben die Querelen einen Höhepunkt erreicht, was gestern sichtbar wurde. Vom Vorstand der Swakopmunder NCCI-Außenstelle war bei der Eröffnung niemand zugegen. „Wir waren nicht mal eingeladen, obwohl die Messe in unserem Ort stattfindet“, sagte der NCCI-Ortsvorsitzende, Paul Ndjambula, auf Nachfrage der AZ.
Die Handelsmesse wurde nicht nur von der Swakopmunder Außenstelle der NCCI vor sechs Jahren ins Leben gerufen, sondern auch organisiert und finanziert. In diesem Jahr hat das Windhoeker Hauptbüro die Organisation übernommen, was die Küstenfiliale als „Geiselnahme“ (hi-jacked) bezeichnet. „Wir hatten vorgeschlagen, die Messe auf das nächste Jahr zu verschieben, um zunächst die internen Dispute zu lösen. Wir hatten befürchtet, dass die Qualität der Messe sonst leidet“, sagte Ndjambula.
Als Hauptgrund, warum seine Außenstelle die Messe in diesem Jahr nicht organisieren konnte, nennt Ndjambula konkret, dass deren Bankkonto im Mai dieses Jahres vom Hauptbüro „illegal gesperrt“ worden sei – obwohl das Hauptbüro über keine Vollmacht dafür habe. Das Gleiche sei auch den NCCI-Filialen in Otjiwarongo und im Landesnorden wiederfahren. „Es haben außerdem seit 2017 keine Jahreshauptversammlungen oder NCCI-Nationalratstreffen stattgefunden. All dies hat dazu beigetragen, dass wir weder unsere monatlichen Aktivitäten noch die Messe veranstalten konnten“, so Ndjambula.
Auf diesen Disput sind weder Sven Thieme, Präsident der NCCI, noch Charity Mwiya, Hauptgeschäftsführerin der NCCI, bei der gestrigen Eröffnung eingegangen. Stattdessen zeigte sich Mwiya stolz, dass „es wortwörtlich drei Wochen brauchte, diese Messe auf die Beine zu stellen“. „Wir müssen in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten vor allem Geschäfte unterstützen“, sagte sie und fügte hinzu: „SWAiTEX wird von Jahr zu Jahr besser.“
Die Messe SWAiTEX, die unter dem Motto „die Förderung interregionalen Handels und wirtschaftlicher Integration“ steht, wird bis heute beim Dome andauern. Waren in den Vorjahren bis zu 240 Aussteller dabei, sind es in diesem Jahr weniger als die Hälfte. Als Teil der Messe werden auch Seminare angeboten, die beim Seaside Hotel & Spa stattfinden werden.
Während der gestrigen Eröffnung haben mehrere sonst anwesende Politiker gefehlt. Dazu gehörten Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua und Mitglieder des Swakopmunder Stadtrats. Als Grund dafür nennt Ndjambula in einer Presseerklärung: „Die regionale Führung unterstützt das Ereignis nicht.“
Mit einer strengen Warnung hat Lucia Iipumbu, Vizeministerin für Industrialisierung, Handel und Entwicklung von Kleinunternehmen (SME), ihre Rede während der Eröffnungsfeier abgeschlossen: „Mein Ministerium möchte erneut die Führung der NCCI (Industrie- und Handelskammer) auffordern, zusammenzuarbeiten und die schädlichen Risse innerhalb der Institution zu beseitigen“, sagte sie und verwies damit auf einen andauernden internen Disput bei der NCCI.
Der Disput schwelt seit gut einem Jahr zwischen mehreren regionalen Zweigstellen der NCCI und dem Hauptbüro in Windhoek – mit SWAiTEX haben die Querelen einen Höhepunkt erreicht, was gestern sichtbar wurde. Vom Vorstand der Swakopmunder NCCI-Außenstelle war bei der Eröffnung niemand zugegen. „Wir waren nicht mal eingeladen, obwohl die Messe in unserem Ort stattfindet“, sagte der NCCI-Ortsvorsitzende, Paul Ndjambula, auf Nachfrage der AZ.
Die Handelsmesse wurde nicht nur von der Swakopmunder Außenstelle der NCCI vor sechs Jahren ins Leben gerufen, sondern auch organisiert und finanziert. In diesem Jahr hat das Windhoeker Hauptbüro die Organisation übernommen, was die Küstenfiliale als „Geiselnahme“ (hi-jacked) bezeichnet. „Wir hatten vorgeschlagen, die Messe auf das nächste Jahr zu verschieben, um zunächst die internen Dispute zu lösen. Wir hatten befürchtet, dass die Qualität der Messe sonst leidet“, sagte Ndjambula.
Als Hauptgrund, warum seine Außenstelle die Messe in diesem Jahr nicht organisieren konnte, nennt Ndjambula konkret, dass deren Bankkonto im Mai dieses Jahres vom Hauptbüro „illegal gesperrt“ worden sei – obwohl das Hauptbüro über keine Vollmacht dafür habe. Das Gleiche sei auch den NCCI-Filialen in Otjiwarongo und im Landesnorden wiederfahren. „Es haben außerdem seit 2017 keine Jahreshauptversammlungen oder NCCI-Nationalratstreffen stattgefunden. All dies hat dazu beigetragen, dass wir weder unsere monatlichen Aktivitäten noch die Messe veranstalten konnten“, so Ndjambula.
Auf diesen Disput sind weder Sven Thieme, Präsident der NCCI, noch Charity Mwiya, Hauptgeschäftsführerin der NCCI, bei der gestrigen Eröffnung eingegangen. Stattdessen zeigte sich Mwiya stolz, dass „es wortwörtlich drei Wochen brauchte, diese Messe auf die Beine zu stellen“. „Wir müssen in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten vor allem Geschäfte unterstützen“, sagte sie und fügte hinzu: „SWAiTEX wird von Jahr zu Jahr besser.“
Die Messe SWAiTEX, die unter dem Motto „die Förderung interregionalen Handels und wirtschaftlicher Integration“ steht, wird bis heute beim Dome andauern. Waren in den Vorjahren bis zu 240 Aussteller dabei, sind es in diesem Jahr weniger als die Hälfte. Als Teil der Messe werden auch Seminare angeboten, die beim Seaside Hotel & Spa stattfinden werden.
Während der gestrigen Eröffnung haben mehrere sonst anwesende Politiker gefehlt. Dazu gehörten Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua und Mitglieder des Swakopmunder Stadtrats. Als Grund dafür nennt Ndjambula in einer Presseerklärung: „Die regionale Führung unterstützt das Ereignis nicht.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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