Microsoft getadelt
In einem offenen Brief an den regionalen Geschäftsführer von Microsoft in Südafrika, George Ferreira, hat SchoolNet Namibia sich über "teure" Spenden der Softwarefirma mit harten Worten beschwert. Microsoft Namibia reagierte darauf gelassen.
Windhoek - "Ein großes internationales Unternehmen, welches die digitalen Unterschiede zu verringern versucht, in dem es scheinbar unkomplizierte Spenden macht, ist eine Art perverse Menschenfreundlichkeit", schreibt der Geschäftsführer von SchoolNet Namibia, Joris Komen.
In dem Brief, der auch an viele Gönner gesandt wurde (veröffentlicht unter www.schoolnet.na), beschwert sich Komen über das Angebot von Microsoft, SchoolNet kostenlose Software für 100 Laptops zur Verfügung stellen zu wollen, die gemeinnützige Organisation dann aber mit einer Rechnung von US $ 9000 für ein Betriebssystem konfrontiert zu haben. Der Grund: die Acer-Laptops von SchoolNet entsprechen nicht den älteren "Millennium"-Ausgaben, sondern sind neuer und müssen, wegen Verträgen zwischen Microsoft und Comparex, mit kostenpflichtigen "OEM XP Pro"-Systemen ausgestattet werden.
"Ein wichtiger und oftmals übersehener Fakt ist, dass, obwohl Microsofts kostenlose Software-Angebote als großzügig angesehen werden könnten, diese sich meistens auf limitierte Ausgaben oder auf Rechner mit niedrigerer Qualität beziehen", erklärte Komen ferner. Laut des Leiters von SchoolNet weigere sich Microsoft für die Kosten des Betriebssystems aufzukommen, sei jedoch nach wie vor bereit, 50 Lizenzen für Office Pro zu schenken, die insgesamt etwa US $ 2000 wert sind.
"Die mit unserer Software ausgestatteten Computer gehen an Lehrer, die Geld dafür bezahlen. Somit ist es doch auch ein Geschäft für SchoolNet", antwortete der Manager von Microsoft Namibia, Pierre Nel, gestern gegenüber der AZ und betonte: "Wir wollen so viel wie möglich helfen, können aber nicht alles umsonst liefern." Er wies darauf hin, dass SchoolNet sich für neue Computer entschieden habe, die einen solchen Aufwand eben erfordern. Eine gute Zusammenarbeit mit der Organisation sei Microsoft jedoch nach wie vor wichtig.
Gegenüber der südafrikanischen Rundfunkanstalt (SABC), die ebenfalls darüber berichteten, wollte sich der Microsoft-Chef fürs südliche und östliche Afrika, Ferreira, nicht äußern. In den letzten Jahren ist die Firma jedoch zunehmend wegen ihrer nicht-kompatiblen Produkte unter Kritik geraten, die mit dieser Methode den Markt dominieren wollen.
SchoolNet Namibia ist ein Mitglied der SchoolNet Afrika-Gruppe, ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, die Informationstechnologie (IT) an Schulen fördern. Die Organisation initiiert Partnerschaften zwischen dem namibischen Bildungssektor und privaten und staatlichen Institutionen oder Unternehmen.
Windhoek - "Ein großes internationales Unternehmen, welches die digitalen Unterschiede zu verringern versucht, in dem es scheinbar unkomplizierte Spenden macht, ist eine Art perverse Menschenfreundlichkeit", schreibt der Geschäftsführer von SchoolNet Namibia, Joris Komen.
In dem Brief, der auch an viele Gönner gesandt wurde (veröffentlicht unter www.schoolnet.na), beschwert sich Komen über das Angebot von Microsoft, SchoolNet kostenlose Software für 100 Laptops zur Verfügung stellen zu wollen, die gemeinnützige Organisation dann aber mit einer Rechnung von US $ 9000 für ein Betriebssystem konfrontiert zu haben. Der Grund: die Acer-Laptops von SchoolNet entsprechen nicht den älteren "Millennium"-Ausgaben, sondern sind neuer und müssen, wegen Verträgen zwischen Microsoft und Comparex, mit kostenpflichtigen "OEM XP Pro"-Systemen ausgestattet werden.
"Ein wichtiger und oftmals übersehener Fakt ist, dass, obwohl Microsofts kostenlose Software-Angebote als großzügig angesehen werden könnten, diese sich meistens auf limitierte Ausgaben oder auf Rechner mit niedrigerer Qualität beziehen", erklärte Komen ferner. Laut des Leiters von SchoolNet weigere sich Microsoft für die Kosten des Betriebssystems aufzukommen, sei jedoch nach wie vor bereit, 50 Lizenzen für Office Pro zu schenken, die insgesamt etwa US $ 2000 wert sind.
"Die mit unserer Software ausgestatteten Computer gehen an Lehrer, die Geld dafür bezahlen. Somit ist es doch auch ein Geschäft für SchoolNet", antwortete der Manager von Microsoft Namibia, Pierre Nel, gestern gegenüber der AZ und betonte: "Wir wollen so viel wie möglich helfen, können aber nicht alles umsonst liefern." Er wies darauf hin, dass SchoolNet sich für neue Computer entschieden habe, die einen solchen Aufwand eben erfordern. Eine gute Zusammenarbeit mit der Organisation sei Microsoft jedoch nach wie vor wichtig.
Gegenüber der südafrikanischen Rundfunkanstalt (SABC), die ebenfalls darüber berichteten, wollte sich der Microsoft-Chef fürs südliche und östliche Afrika, Ferreira, nicht äußern. In den letzten Jahren ist die Firma jedoch zunehmend wegen ihrer nicht-kompatiblen Produkte unter Kritik geraten, die mit dieser Methode den Markt dominieren wollen.
SchoolNet Namibia ist ein Mitglied der SchoolNet Afrika-Gruppe, ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, die Informationstechnologie (IT) an Schulen fördern. Die Organisation initiiert Partnerschaften zwischen dem namibischen Bildungssektor und privaten und staatlichen Institutionen oder Unternehmen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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