Mieten niedriger als im Vorjahr

Windhoek (cev) – Die durchschnittlichen Mietpreise waren zum Ende des dritten Quartals vergangenen Jahres weiterhin am Fallen, wenn auch langsamer als im Jahr davor. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Finanzhauses First National Bank Namibia (FNB) hervor, der gestern in Windhoek veröffentlicht wurde.

„Die Mieten haben Ende September 2019 mit einem Rückgang von 1,9 Prozent ihren Abwärtskurs fortgesetzt, während das Minus im Vergleichszeitraum im Jahr davor noch 8,6 Prozent betragen hatte“, schreibt die Autorin und FNB-Ökonomin Ruusa Nandago. „Der etwas kleinere Rückgang ist auf stärkeren Preisdruck (+9%) im Drei-Schlafzimmer-Segment zurückzuführen – im Berichtszeitraum davor waren die Mietpreise in dieser Kategorie noch um 9,4 Prozent gesunken.“ Zudem habe sich auch die Verbilligung bei Ein- und Zwei-Schlafzimmer-Wohnungen verlangsamt. „Der landesweite Mietpreis beläuft sich damit im Schnitt auf monatliche 7164 N$“, heißt es.

Trotz eines Preisrückgangs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr habe Windhoek mit durchschnittlichen 6674 N$ pro Monat die höchsten Mietpreise im Land. „Im Schnitt zahlt man mit 3000 N$ in Rehoboth die niedrigste Monatsmiete, was mit einer kleineren Bevölkerung sowie geringeren Wirtschaftsaktivität und somit weniger Miettransaktionen als in Windhoek zu erklären ist“, steht in dem Bericht. Das größte Preiswachstum habe es derweil in Walvis Bay gegeben, wo die Mieten laut FNB-Angaben im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 66,7 Prozent zugelegt haben.

„Eine Ein-Schlafzimmer-Einheit wird im Schnitt für monatliche 3436 Namibia-Dollar vermietet, eine Zwei-Schlafzimmer-Wohnung für 6890 N$, während drei Schlafzimmer pro Monat 9705 N$ anfallen und für mehr Schlafzimmer durchschnittlich 21029 N$ verlangt werden“, so FNB. „Ende September wurde in Namibia im Durchschnitt eine Monatsmiete in Höhe von knapp 3516 N$ pro Zimmer berechnet, was 2,7 Prozent weniger sind als im Vorjahreszeitraum (-9,6%).“