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Milchfarmer stets bedroht

Windhoek - Engelbrecht ist der Vorsitzende der "Dairy Producers Asscociation of Namibia", DPA. Nach der Preissteigerung von Futter mit 39 Prozent im letzten Jahr, die die Milchfarmer abgefangen haben, hätten vor allem die kleineren Produzenten in den ländlichen Regionen ihre Existenzgrenze erreicht. Der Molkereiverband hat sich in dieser Woche am 6.

Februar getroffen und erinnert daran, dass die Farmer bereits im August 2006 durch eine öffentliche Erklärung gewarnt hätten, dass bei gleichbleibenden Produktionsfaktoren die gesamte Branche im April 2007 im Ruin enden werde.

"Um zu überleben brauchen die Milchproduzenten dringend eine Preiserhöhung für Frischmilch. Die weiterverarbeitenden Betriebe und der Einzelhandel werden hiermit aufgefordert, eine Preiserhöhung zu akzeptieren, die jedoch allein dem Produzenten zugute kommen soll", fordert Engelbrecht. Die Produzenten hätten seit zwei Jahren keine Preiszulage mehr erhalten. Im Gegenteil, Mitte 2005 mussten sie eine Preissenkung von zehn Cent pro Liter Frischmilch hinnehmen, so Engelbrecht.

Die seither angestiegenen Kosten für Treibstoff, Transport, Tiermedizin und Futter hätten die Produzenten allein getragen. "80 Prozent der Produktionskosten entfallen auf das Futter und das kostet seit letztem Jahr 39 Prozent mehr.

" Über die vergangenen Jahre sind bereits einige Milchfarmer auf andere Produktionszweige umgestiegen, unter anderem weil sie nicht mehr gegen südafrikanische Produkte konkurrieren können, die mitunter zu Dumpingpreisen in Namibia abgesetzt werden. Jetzt sind nur noch 17 Milchfarmer und Betriebe übrig, die es dennoch schaffen, das gesamte Namibia mit Frischmilch zu versorgen, derweil dieses Produkt gleichzeitig mit der oft preisgünstigeren "Longlife Milk" aus Südafrika konkurrieren muss.

Die hiesigen Farmer halten sich insgesamt 2 920 Milchkühe, beschäftigen 211 Arbeiter, die rund 1 300 Angehörige ernähren. "Sollten Milchbetriebe geschlossen werden, wird das eine ernste Auswirkung auf die Arbeitslage in den betroffenen ländlichen Gebieten haben, von wo weitere Abwanderung in die Stadt zu befürchten ist", so Engelbrecht. Der Molkereibetrieb von Rietfontein, ein Unternehmen des Konzerns Ohlthaver & List bei Grootfontein, hat 2006 seine Produktion eingestellt. Die AZ hat gestern keinen Sprecher des Landwirtschaftsverbands, NLU, zu einer Stellungnahme erreicht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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