Militärparade für Cuanavale

Windhoek - Die namibische Regierung ruft in diesem Jahr zu zwei besonderen Gedenken auf: 20 Jahre Schlacht Cuito Cuanavale und 30 Jahre Cassinga. Beide Ortschaften sind in Angola gelegen, wo der Bürgerkrieg und der namibische Unabhängigkeitskonflikt bis heute die meisten Narben hinterlassen haben.

Zum 20-jährigen Gedenken der Schlacht von Cuito Cuanavale vom 23. März 1988 hat das Informationsministerium gestern eine Militärparade durch die Independence Anvenue von Windhoek angesagt, die im Sam-Nujoma-Stadion in Katutura enden soll. Das Thema wird ferner das NBC-Fernseh-Podiumsgespräch am Montagabend, 17. März, 21 Uhr, bestimmen und den Gegenstand eines öffentlichen Vortrags von Speaker Theo-Ben Gurirab bilden (Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben).

Laut Informationsministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah werden Kuba - Fidel Castros Truppen und Düsenjäger hatten sich bei Cuito Cuanavale mit etwas Unterstützung von SWAPO den Südafrikanern gegenüber gestellt - und Nachbarländer Namibias ein ähnliches Gedenken abhalten. Ein Austausch zwischen kubanischen, angolanischen und namibischen Rednern ist ebenso vorgesehen. Erst auf Nachfrage von der Presse räumte Ndaitwah ein, dass eventuell auch ein Südafrikaner bei dem Gedenken anwesend sein könne.

Die Geschichtsdefinition, die die namibische Regierung beansprucht, besagt, dass die "Schlacht von Cuito Cuanavale" die Südafrikaner in der Namibia-Frage zum Einlenken bewegt habe.