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Milliarden für Stromversorgung

Windhoek - Der Bau der 970 Kilometer langen, 350 kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung und der beiden Umformer an den Umspannstationen Zambezi (bei Katima Mulilo) und Gerus (zwischen Otjiwarongo und Outjo) wird mit 3,21 Milliarden Namibia-Dollar beziffert. Den Zuschlag für die Umformer (Auftragswert ca. N$ 1,19 Mrd.) bekam ABB Namibia, während zwei indische Firmen die Ausschreibung zum Bau der Leitung gewonnen haben: Jyoti Structures Africa (518 Millionen N$, in Kooperation mit den hiesigen Unternehmen Power Line Africa und Clydon Namibia) und KEC International (260 Millionen N$, in Kooperation mit Babcock aus Südafrika). "Das ist ein sehr wichtiger Tag für uns, nächstes Jahr geht's endlich los", frohlockte NamPower-Geschäftsführer Paulinus Shilamba gestern anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Windhoek.

Die Leitung dieser ersten Projektphase soll dann den Nordosten des Caprivi mit Zentralnamibia verbinden und durch die Spannungskontrolle für mehr Stabilität und Zuverlässigkeit sorgen (AZ berichtete). Überdies würden die Stromnetze der Demokratischen Republik Kongo sowie von Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe und Südafrika eingebunden. Damit soll "eine alternative Route für Importe und Exporte von Strom entstehen", so Shilamba, der erwartet, dass dieses Projekt im Jahr 2009 abgeschlossen ist.

Zehn Unternehmen hätten sich auf die weltweite Ausschreibung dieses Projekts beworben, erklärte Reiner Jagau, Abteilungsleiter für Projektentwicklung bei NamPower. Die Bieter für den Bau der Leitung stammten aus China, Indien, Indonesien, Kroatien, Namibia und Südafrika, führte er auf AZ-Nachfrage aus. Schließlich habe man sich für die indischen Firmen entschieden, weil diese unter allen Bewerbern in Sachen Leistungsfähigkeit, finanziellem Rückhalt und Preis am besten abgeschnitten hätten.

Im Rahmen der 2. Phase soll eine 285 Kilometer lange, 400 kV-Wechselspannungsleitung von der Gerus- zur Auas-Verteilerstation bei Windhoek gebaut werden. Zur Phase zwei gehöre außerdem die Konstruktion einer 330 kV-Hochspannungs-Wechselstromleitung vom Hwange-Kraftwerk in Simbabwe über die Viktoriafälle zur Sambesi-Verteilerstation bei Katima Mulilo. Shilamba befindet sich heute in Simbabwe, um mit weiteren Partnern eine Absichtserklärung für dieses Projekt zu unterzeichnen. Neben NamPower seien die Stromversorger ZESA aus Simbabwe, BPC aus Botswana und ZESCO aus Sambia beteiligt.

Die Kosten für die zweite Phase werden mit rund 1,5 Milliarden Namibia-Dollar beziffert. Inzwischen seien bereits diverse Aufträge für Vorbereitungsarbeiten vergeben worden, darunter Bodenarbeiten und Straßenbau. Die namibischen Firmen Namibia Construction und Nexus (Auftragswert N$ 28 Mio.) sowie Murray and Roberts (N$ 88 Mio.) würden davon profitieren, hob NamPower-Chef Shilamba hervor. Er sieht das Projekt als einen Baustein für die Aufgabe des Unternehmens: "Die Sicherung der Energieversorgung für unsere Kunden."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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