Milliardenfrage steht noch aus
Betr.: Lebhafte Begegnung und Austausch zur kolonialen Wiedergutmachung (AZ, 11.2.20)
Mit großem Interesse aber auch großen Befürchtungen verfolge ich die Arbeit des deutschsprachigen Gesprächskreises in Swakopmund. Man möge mir die Einmischung als Nichtnamibier verzeihen, aber als deutscher Steuerzahler bin ich auch ein Betroffener.
Ich stelle mir zunächst die Fragen, warum gerade jetzt ein politisches Sprachrohr der deutschstämmigen Namibier begründet werden soll, nach dem man Jahrzehnte auch ohne leben konnte. Ich frage mich auch, wer die Initiative zur Gründung ergriffen hat. Wenn meine Informationen richtig sind ist es kein Zufall, dass es einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den zu Ende gehenden Reparationsverhandlungen zwischen Deutschland und Namibia und der Gesprächskreisgründung gibt und das die Initiative zur Gründung aus Deutschen und Namibischen Regierungskreisen kommt.
Offensichtlich ist für den Vorstand des Swakopmunder Kreises auch geklärt, dass es 1904 einen Völkermord an den Hereros durch die Kaiserliche Schutztruppe gab (AZ 7.2.20). Ich denke schon, dass es seitens der Bundesregierung erhebliche Bedenken gegen diese Völkermordthese gibt. Zu viele Abhandlungen sind inzwischen erschienen, die mit dieser Propagandalüge aus den Zeiten des Kalten Krieges aufgeräumt haben und sich mit den Darstellungen der Genozid-Verfechter auseinandergesetzt und diese widerlegt haben. Andersherum kenne ich kein Werk, dass die Aussagen in „Der Wahrheit eine Gasse“ von Hinrich Schneider-Waterberg oder „Deutsch-Herero-Krieg 1904“ von Christian Zöllner auch nur ansatzweise mit Fakten entkräften konnte.
Man steht also seitens der Bundesregierung vor einem Dilemma, wenn die Berechtigung von milliardenschweren Reparationszahlungen hinterfragt werden sollte. Ein Ausweg könnte es sein, wenn sich alle am Prozess Beteiligten einig sind, dass ein Völkermord stattgefunden hat. Das fehlende letzte Glied in dieser Kette sind die deutschstämmigen Namibier. Bekennen sie sich dazu, wird die Propagandalüge zwar nicht wahrer, aber es macht sie glaubhafter.
Der Preis dafür ist sehr hoch: die Vorfahren der Deutschen in Namibia werden postum zu Kriegsverbrechern und Mördern erklärt.
Vertritt der Vorstand des Swakopmunder Gesprächskreises tatsächlich die deutschsprachige Gemeinschaft?
Helmut Lessing, Berlin
Ich stelle mir zunächst die Fragen, warum gerade jetzt ein politisches Sprachrohr der deutschstämmigen Namibier begründet werden soll, nach dem man Jahrzehnte auch ohne leben konnte. Ich frage mich auch, wer die Initiative zur Gründung ergriffen hat. Wenn meine Informationen richtig sind ist es kein Zufall, dass es einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den zu Ende gehenden Reparationsverhandlungen zwischen Deutschland und Namibia und der Gesprächskreisgründung gibt und das die Initiative zur Gründung aus Deutschen und Namibischen Regierungskreisen kommt.
Offensichtlich ist für den Vorstand des Swakopmunder Kreises auch geklärt, dass es 1904 einen Völkermord an den Hereros durch die Kaiserliche Schutztruppe gab (AZ 7.2.20). Ich denke schon, dass es seitens der Bundesregierung erhebliche Bedenken gegen diese Völkermordthese gibt. Zu viele Abhandlungen sind inzwischen erschienen, die mit dieser Propagandalüge aus den Zeiten des Kalten Krieges aufgeräumt haben und sich mit den Darstellungen der Genozid-Verfechter auseinandergesetzt und diese widerlegt haben. Andersherum kenne ich kein Werk, dass die Aussagen in „Der Wahrheit eine Gasse“ von Hinrich Schneider-Waterberg oder „Deutsch-Herero-Krieg 1904“ von Christian Zöllner auch nur ansatzweise mit Fakten entkräften konnte.
Man steht also seitens der Bundesregierung vor einem Dilemma, wenn die Berechtigung von milliardenschweren Reparationszahlungen hinterfragt werden sollte. Ein Ausweg könnte es sein, wenn sich alle am Prozess Beteiligten einig sind, dass ein Völkermord stattgefunden hat. Das fehlende letzte Glied in dieser Kette sind die deutschstämmigen Namibier. Bekennen sie sich dazu, wird die Propagandalüge zwar nicht wahrer, aber es macht sie glaubhafter.
Der Preis dafür ist sehr hoch: die Vorfahren der Deutschen in Namibia werden postum zu Kriegsverbrechern und Mördern erklärt.
Vertritt der Vorstand des Swakopmunder Gesprächskreises tatsächlich die deutschsprachige Gemeinschaft?
Helmut Lessing, Berlin
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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