Millionen für den Fischexport
Die spanische Regierung will ihre Geschäftsbeziehungen zu Namibia in großem Stil ausbauen.
Gemeinsam mit der spanischen "Banco Bilbao Vizcaya Argentaria" stellt sie zinsgünstige Kredite in Höhe von N$ 500 Millionen bereit - vor allem, um den Fischexport nach Spanien zu fördern.
Windhoek - Wie Botschaftssekretär Carlos Arag"n Gil de la Serna im Gespräch mit der AZ sagte, seien die Kredite für mehrere Projekte bestimmt - etwa für den Ausbau und die Modernisierung namibischer Flughäfen, für bessere Stromversorgung in den ländlichen Gebieten und für medizinische Geräte in Kliniken. "Unser Ziel ist es, in vielen Bereichen in Namibia Präsenz zu zeigen und unsere guten Beziehungen zu intensivieren", erklärte Gil de la Serna.
Noch in diesem Jahr werden spanische Unternehmen damit beginnen, mehrere Fughäfen auszubauen und mit moderner Technologie nach internationalen Standards auszurüsten. "Es geht vor allem um neue Radar- und Sicherheitssysteme, die ermöglichen, dass Maschinen aller Art zu jeder Tag- und Nachtzeit auch unter schlechten Wetterbedingungen starten und landen können."
Begonnen werde mit dem Ausbau des Passagier- und Frachtflughafens in Walvis Bay. Geplant sei aber auch, die Flughäfen in Eros, Ondangwa sowie den Internationalen Flughafen in Windhoek umzurüsten. In zwei Jahren, schätzt Gil de la Serna, könnten die ersten Modernisierungsarbeiten abgeschlossen sein. Seinen Angaben nach stehen dafür zunächst 120 Millionen Namibian-Dollar zur Verfügung. "Das ist aber erst der Anfang, gerade in diesem Bereich soll es noch weitergehen."
Vor allem die Investitionen in neue Technologien des Frachtflugverkehrs liegen wohl vor allem im eigenen Interesse der Spanier. Denn Namibia ist mit einem Exportvolumen von jährlich N$ 1,3 Milliarden Fischlieferant Nummer eins für das südeuropäische Land, das als zweitgrößter Fischverbraucher der Welt gilt. Auch spanische Unternehmen investieren zunehmend in das Geschäft mit dem namibischen Fisch. Erst kürzlich hat die Fischfabrik Merlus Seafood Processes in Walvis Bay mit finanzieller Unterstützung ihrer spanischen Holding Mascato ihren Betrieb aufgenommen. Die Fabrik, die rund 70 Mitarbeiter beschäftigt, verarbeitet Frischfisch zu Supermarktprodukten. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin sollen dort künftig 15 bis 20 Tonnen Fisch täglich verpackt und vornehmlich nach Spanien exportiert werden.
Um den enormen Bedarf der Spanier zu sichern, werden hier zu Lande künftig auch Wissenschaftler den Fischbestand und die Artenvielfalt untersuchen: Von Anfang nächsten Jahres an soll ein rund N$ 90 Millionen teures Forschungsschiff, das derzeit in Galizien im Nordwesten Spaniens gebaut wird, vor den Küsten Namibias kreuzen. Auch dieses Projekt ist Teil der Kreditabsprache zwischen den beiden Regierungen.
Gemeinsam mit der spanischen "Banco Bilbao Vizcaya Argentaria" stellt sie zinsgünstige Kredite in Höhe von N$ 500 Millionen bereit - vor allem, um den Fischexport nach Spanien zu fördern.
Windhoek - Wie Botschaftssekretär Carlos Arag"n Gil de la Serna im Gespräch mit der AZ sagte, seien die Kredite für mehrere Projekte bestimmt - etwa für den Ausbau und die Modernisierung namibischer Flughäfen, für bessere Stromversorgung in den ländlichen Gebieten und für medizinische Geräte in Kliniken. "Unser Ziel ist es, in vielen Bereichen in Namibia Präsenz zu zeigen und unsere guten Beziehungen zu intensivieren", erklärte Gil de la Serna.
Noch in diesem Jahr werden spanische Unternehmen damit beginnen, mehrere Fughäfen auszubauen und mit moderner Technologie nach internationalen Standards auszurüsten. "Es geht vor allem um neue Radar- und Sicherheitssysteme, die ermöglichen, dass Maschinen aller Art zu jeder Tag- und Nachtzeit auch unter schlechten Wetterbedingungen starten und landen können."
Begonnen werde mit dem Ausbau des Passagier- und Frachtflughafens in Walvis Bay. Geplant sei aber auch, die Flughäfen in Eros, Ondangwa sowie den Internationalen Flughafen in Windhoek umzurüsten. In zwei Jahren, schätzt Gil de la Serna, könnten die ersten Modernisierungsarbeiten abgeschlossen sein. Seinen Angaben nach stehen dafür zunächst 120 Millionen Namibian-Dollar zur Verfügung. "Das ist aber erst der Anfang, gerade in diesem Bereich soll es noch weitergehen."
Vor allem die Investitionen in neue Technologien des Frachtflugverkehrs liegen wohl vor allem im eigenen Interesse der Spanier. Denn Namibia ist mit einem Exportvolumen von jährlich N$ 1,3 Milliarden Fischlieferant Nummer eins für das südeuropäische Land, das als zweitgrößter Fischverbraucher der Welt gilt. Auch spanische Unternehmen investieren zunehmend in das Geschäft mit dem namibischen Fisch. Erst kürzlich hat die Fischfabrik Merlus Seafood Processes in Walvis Bay mit finanzieller Unterstützung ihrer spanischen Holding Mascato ihren Betrieb aufgenommen. Die Fabrik, die rund 70 Mitarbeiter beschäftigt, verarbeitet Frischfisch zu Supermarktprodukten. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin sollen dort künftig 15 bis 20 Tonnen Fisch täglich verpackt und vornehmlich nach Spanien exportiert werden.
Um den enormen Bedarf der Spanier zu sichern, werden hier zu Lande künftig auch Wissenschaftler den Fischbestand und die Artenvielfalt untersuchen: Von Anfang nächsten Jahres an soll ein rund N$ 90 Millionen teures Forschungsschiff, das derzeit in Galizien im Nordwesten Spaniens gebaut wird, vor den Küsten Namibias kreuzen. Auch dieses Projekt ist Teil der Kreditabsprache zwischen den beiden Regierungen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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