Millionen investiert

Von Clemens von Alten, Windhoek/Otavi Bisher lieferte die Zementfabrik Ohorongo drei verschiedenen Produktsorten. „Doch um dem steigenden Bedarf nach mehr Vielfalt zu erfüllen, ist eine neue Produktionsanlage nötig – eine sogenannte Special Composite Cement Plant“, erklärte das Unternehmen, nachdem am Mittwoch auf dem Werksgelände der symbolisch erste Spatenstich für den Bau dieser Anlage stattfand: eine 41 Meter hohe Konstruktion aus 917 Tonnen Stahl. Bei dem Anlass weihte der Bergbau- und Energieminister Obeth Kandjoze ein unlängst errichtetes Trainingszentrum mit Simulator ein und die Development Bank of Namibia (DBN) verkündete, dass sie zusätzliche Anteile an dem Werk erworben hat. Der Ausbau der Produktion samt neuer Verpackungslinie und dem nun eingeweihten Trainingszentrum eingeschlossen kostete die Firma Ohorongo Cement eine Summe von rund 150 Millionen N$. „Die Firma hat einen Zementwerk-Simulator erworben, der bei der Ausbildung von Betriebsaufsehern, Vormännern und Kontrollraumpersonal zum Einsatz kommt. Während des Trainings wird der Auszubildende diversen Situationen einer solchen Anlage in Echtzeit und einem realistischen Umfeld ausgesetzt“, so das Unternehmen. In der ersten zweijährigen Phase sollen zunächst 20 bis 35 Angestellte in dem Zentrum geschult werden. Ebenso wurde die Öffentlichkeit informiert, dass die staatliche Entwicklungsbank (DBN) als namibischer Teilhaber Ohorongos ihre Beteiligung von 10 auf 11,72 Prozent vergrößert habe. „Unsere Ohorongo-Anteile zu vermehren ist Teil unserer Investitionsstrategie, uns an Geschäftsvorhaben zu beteiligen, die für unsere Wirtschaft von großer Bedeutung sind“, erklärte die DBN-Vorstandsvorsitzende Penny Akwenye am Mittwoch in Otavi.