Mindestens 20 Namibier erhalten eine Gratis-OP
Windhoek (cr) - Zum zweiten Mal in Folge ist Namibia Gastgeber anerkannter Fuß- und Sprunggelenkchirurgen aus Europa und Amerika. Wie im vergangenen Jahr findet zurzeit nämlich die mehrtägige Expertenkonferenz Steps2Walk in Windhoek statt. Dabei sollen mindestens 20 Namibier im örtlichen Lady Pohamba Private Hospital (LPPH) pro bono operiert und gleichzeitig zahlreiche namibische Mediziner geschult werden.
Steps2Walk ist ein internationales Hilfswerk, das sich Fuß- und Sprunggelenk-Patienten in benachteiligten Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt widmet. Namibia ist seit 2018 ein fester Bestandteil dieser globalen Initiative, die Chirurgen aus aller Welt zum Wohle der Öffentlichkeit zusammenbringt. Der Gründer der Organisation, Dr. Mark Myerson, war am Montag persönlich vor Ort und sagte: „Im vergangenen Jahr wurden 18 namibische Patienten mit erheblichen Fehlbildungen und Deformationen chirurgisch behandelt.“ Ihm zufolge waren alle Patienten auf das staatliche Gesundheitssystem angewiesen und hätten unter normalen Umständen keinen Zugang zu dieser Art der Behandlung gehabt.
Das einwöchige Programm begann am Montag mit ganz viel Theorie. Die an der Schulung teilnehmenden Mediziner aus unter anderem Angola, Namibia, Simbabwe und Südafrika erwarteten mehrere Vorträge und Lehrgänge. Am Folgetag wurden die Patienten für die Eingriffe ausgewählt, die für Mittwoch und Donnerstag angesetzt waren. Damit die lernenden Ärzte die Operationen mitverfolgen, mit den Chirurgen sprechen und ihnen Fragen stellen können, wird das Geschehen im OP direkt übertragen. Am letzten Tag der Schulungskonferenz sollen die Komplikationen während der Eingriffe der vorigen Tage diskutiert werden.
Orthopäde und Programmleiter, Dr. Jacques Heinrich Jonck, erklärte, wie groß der Bedarf dieser Art Eingriffe sei: „In diesem Jahr habe ich allein 40 Patienten mit komplexen Fuß- und Knöchelproblemen diagnostiziert, die eine chirurgische Behandlung benötigen“, so der Mediziner. „Uns ist in diesem Jahr aber nur möglich, die Hälfte zu operieren.“ Die verbliebenden rund 20 Patienten müssen erst mal warten, sagte Jonck: „Mit der Hilfe hiesiger Implantat-Firmen und dem LPPH-Krankenhaus will ich im kommenden Jahr versuchen, pro Monat mindestens einen dieser Patienten zu behandeln.“
Das Lady Pohamba Private Hospital ist ein offizieller Unterstützer der Initiative. Weitere Sponsoren von Steps2Walk in Namibia sind NAMRAD, Killian Orthopaedics, Gecka Pharma, Smith & Nephew Orthopaedic Division, Paragon28 Orthopaedic Implant Company sowie die Firmengruppen Gondwana und Ohlthaver und List.
Steps2Walk ist ein internationales Hilfswerk, das sich Fuß- und Sprunggelenk-Patienten in benachteiligten Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt widmet. Namibia ist seit 2018 ein fester Bestandteil dieser globalen Initiative, die Chirurgen aus aller Welt zum Wohle der Öffentlichkeit zusammenbringt. Der Gründer der Organisation, Dr. Mark Myerson, war am Montag persönlich vor Ort und sagte: „Im vergangenen Jahr wurden 18 namibische Patienten mit erheblichen Fehlbildungen und Deformationen chirurgisch behandelt.“ Ihm zufolge waren alle Patienten auf das staatliche Gesundheitssystem angewiesen und hätten unter normalen Umständen keinen Zugang zu dieser Art der Behandlung gehabt.
Das einwöchige Programm begann am Montag mit ganz viel Theorie. Die an der Schulung teilnehmenden Mediziner aus unter anderem Angola, Namibia, Simbabwe und Südafrika erwarteten mehrere Vorträge und Lehrgänge. Am Folgetag wurden die Patienten für die Eingriffe ausgewählt, die für Mittwoch und Donnerstag angesetzt waren. Damit die lernenden Ärzte die Operationen mitverfolgen, mit den Chirurgen sprechen und ihnen Fragen stellen können, wird das Geschehen im OP direkt übertragen. Am letzten Tag der Schulungskonferenz sollen die Komplikationen während der Eingriffe der vorigen Tage diskutiert werden.
Orthopäde und Programmleiter, Dr. Jacques Heinrich Jonck, erklärte, wie groß der Bedarf dieser Art Eingriffe sei: „In diesem Jahr habe ich allein 40 Patienten mit komplexen Fuß- und Knöchelproblemen diagnostiziert, die eine chirurgische Behandlung benötigen“, so der Mediziner. „Uns ist in diesem Jahr aber nur möglich, die Hälfte zu operieren.“ Die verbliebenden rund 20 Patienten müssen erst mal warten, sagte Jonck: „Mit der Hilfe hiesiger Implantat-Firmen und dem LPPH-Krankenhaus will ich im kommenden Jahr versuchen, pro Monat mindestens einen dieser Patienten zu behandeln.“
Das Lady Pohamba Private Hospital ist ein offizieller Unterstützer der Initiative. Weitere Sponsoren von Steps2Walk in Namibia sind NAMRAD, Killian Orthopaedics, Gecka Pharma, Smith & Nephew Orthopaedic Division, Paragon28 Orthopaedic Implant Company sowie die Firmengruppen Gondwana und Ohlthaver und List.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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