Mindestlohn auf dem Bau
Windhoek - Beim Büro des Arbeitskommissars trafen sich gestern die Präsidentin des Verbandes des Baugewerbes (CIF), Renate Schmidt, und der Generalssekretär der Metallarbeitergewerkschaft (MANWU), Bernard Milinga. Das Büro des Kommissars wird die Durchführung der neuen Tarife überwachen.
"Die neuen Mindestlöhne betreffen alle Bauunternehmen und alle Arbeiter in der Industrie", sagte Gewerkschafter Milinga gestern auf AZ-Nachfrage. Die Gewerkschaft werde sich einsetzen und die Durchführung dieses Übereinkommens überwachen. Sie werden damit den Arbeitsinspektor beauftragen. Auf die Frage, ob chinesische Baufirmen, die ihre Angestellten sehr niedrig bezahlen, auch betroffen seien, antwortete Milinga: "Ja. Wir werden diese Angelegenheit in diesem Jahr ansprechen. Wir werden den Arbeitsinspektor beauftragen, auch diese Unternehmen im Auge zu behalten." Zudem werde er die genannte Angelegenheit mit der Vergabekommission (Tender Board) aufnehmen.
"Es gibt noch viele Unregelmäßigkeiten in der Industrie", sagte Arbeitskommissar Bro-Matthew Shinguadja. Er fügte hinzu: "Wir werden schnell etwas unternehmen, so dass sich die Industrie über diesen Meilenstein freuen kann." Shinguadja zufolge wird das Übereinkommen amtlich bekannt gegeben und demnächst dem Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko vorgelegt. Dieser werde die Vereinbarung dem Parlament vortragen, dann werde es in das neue Arbeitsgesetz integriert.
Das Übereinkommen stellt neue Richtlinien für den Mindestlohn dar, der für Angestellte aus der Bauindustrie gilt. Die Vereinbarung gilt für die kommenden zwei Jahre: Ab Anfang März 2009 bis Ende Februar 2010. Die Arbeiter werden in verschiedene Kategorien eingeteilt (angelernt und mit Erfahrung) und erhalten demnach einen unterschiedlichen Stundenlohn. Ein erfahrener Tischler muss zum Beispiel 21,40 N$ die Stunde verdienen, derweil ein angelernter Mann aus der gleichen Branche 13,78 N$ die Stunde erhält. Ein Sicherheitsmann (lediglich Erfahrene, privat engagiert) bekommt für eine Zwölf-Stunden-Schicht 67,93 N$ (also 5,66 N$ je Stunde).
"Wir müssen künftig enger zusammenarbeiten", sagte Milinga weiter. Der Gewerkschafter appellierte an den Verband und sagte, dass CIF alle Zulieferer auffordern müsse, das neue Übereinkommen durchzusetzen. "Es wäre besser, wenn alle Bauunternehmen dies machen", so Milinga.
Arbeitskommissar Shinguadja sagte abschließend: "Diese Vereinbarung wird alle in der Bauindustrie binden". Er "schätzt dies sehr", angesichts der zurzeit schwierigen Wirtschaftslage.
"Die neuen Mindestlöhne betreffen alle Bauunternehmen und alle Arbeiter in der Industrie", sagte Gewerkschafter Milinga gestern auf AZ-Nachfrage. Die Gewerkschaft werde sich einsetzen und die Durchführung dieses Übereinkommens überwachen. Sie werden damit den Arbeitsinspektor beauftragen. Auf die Frage, ob chinesische Baufirmen, die ihre Angestellten sehr niedrig bezahlen, auch betroffen seien, antwortete Milinga: "Ja. Wir werden diese Angelegenheit in diesem Jahr ansprechen. Wir werden den Arbeitsinspektor beauftragen, auch diese Unternehmen im Auge zu behalten." Zudem werde er die genannte Angelegenheit mit der Vergabekommission (Tender Board) aufnehmen.
"Es gibt noch viele Unregelmäßigkeiten in der Industrie", sagte Arbeitskommissar Bro-Matthew Shinguadja. Er fügte hinzu: "Wir werden schnell etwas unternehmen, so dass sich die Industrie über diesen Meilenstein freuen kann." Shinguadja zufolge wird das Übereinkommen amtlich bekannt gegeben und demnächst dem Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko vorgelegt. Dieser werde die Vereinbarung dem Parlament vortragen, dann werde es in das neue Arbeitsgesetz integriert.
Das Übereinkommen stellt neue Richtlinien für den Mindestlohn dar, der für Angestellte aus der Bauindustrie gilt. Die Vereinbarung gilt für die kommenden zwei Jahre: Ab Anfang März 2009 bis Ende Februar 2010. Die Arbeiter werden in verschiedene Kategorien eingeteilt (angelernt und mit Erfahrung) und erhalten demnach einen unterschiedlichen Stundenlohn. Ein erfahrener Tischler muss zum Beispiel 21,40 N$ die Stunde verdienen, derweil ein angelernter Mann aus der gleichen Branche 13,78 N$ die Stunde erhält. Ein Sicherheitsmann (lediglich Erfahrene, privat engagiert) bekommt für eine Zwölf-Stunden-Schicht 67,93 N$ (also 5,66 N$ je Stunde).
"Wir müssen künftig enger zusammenarbeiten", sagte Milinga weiter. Der Gewerkschafter appellierte an den Verband und sagte, dass CIF alle Zulieferer auffordern müsse, das neue Übereinkommen durchzusetzen. "Es wäre besser, wenn alle Bauunternehmen dies machen", so Milinga.
Arbeitskommissar Shinguadja sagte abschließend: "Diese Vereinbarung wird alle in der Bauindustrie binden". Er "schätzt dies sehr", angesichts der zurzeit schwierigen Wirtschaftslage.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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