Mine von Uis wiederbeleben
Südafrikanische Investoren wollen Zinn-Abbau erneut aufnehmen
Von Clemens von Alten, Windhoek/Uis
Ein südafrikanisches Bergbauunternehmen will in dem Zinn-Tagebau von Uis nach gut 26 Jahren wieder den Betrieb aufnehmen. Seit Dezember vergangenen Jahres ist bekannt, dass sich die Firma Bushveld Minerals in das sogenannte Uis Tin Project einkaufen will. „Wir haben die Transkation gründlich geprüft und der Aufsichtsrat hat sich entschieden fortzufahren“, erklärte das südafrikanische, an der Londoner Börse notierte Unternehmen jetzt schriftlich.
Das Geschäft läuft über die Bushveld-Tochterfirma Greenhills Resources Limited, die von einem Konsortium namibischer Investoren 49,5 Prozent von den Anteilen an Dawnmin Africa Investments abkaufen werde. Der Mehrheitsanteil an Dawnmin bleibt derweil im Besitz der Firma Erongo Tin – einer namibischen Investorengruppe, bestehend aus u.a. Namuis, Havana Investments und Sweltering Desert Investments. Dawnmin ist wiederum 85-prozentiger Hauptaktionär an der Firma Guinea Fowl Investments, der das Uis-Zinnprojekt gehört. Die restlichen 15 Prozent an Guinea Fowl Investments bzw. dem Uis Tin Project gehören der staatlichen Initiative Small Miners of Uis. Der ursprüngliche Kaufpreis habe sich auf 650000 Britische Pfund belaufen.
Zusätzlich habe sich Erongo Tin verpflichtet, bis zu zwei Millionen Australische Dollar in eine Rahmenuntersuchung und weitere Gerätschaften zu investieren. Außerdem sei es Bushveld bzw. Greenhills möglich, deren Teilbesitz an Dawnmin von 49,5 Prozent auf einen Mehrheitsanteil von zunächst 50,5 Prozent und später schließlich auf bis zu 70,5 Prozent auszubauen.
Die namibische Presseagentur Nampa konnte mit dem Geologen des Vorhabens sprechen, der zwar kein Datum für den Betriebsbeginn nennen konnte, aber sich zur Arbeitsplatzschaffung äußerte. So beschäftige die Initiative Small Miners of Uis derzeit rund 40 Frauen, die im kleinen Stil Zinn fördern und an Privatabnehmer verkaufen. „Diese Frauen sind Experten und wissen genau, wo Zinn zu finden ist“, sagte der Geologe Timothy Marais, demzufolge zunächst 20 dieser Arbeiterinnen angestellt werden sollen. Abhängig vom Erfolg des Projektes werde das Personal in Zukunft aufgestockt. Allerdings hob der Fachmann hervor, dass mit Wiederaufnahme des Minenbetriebs in Uis keine Massenbeschäftigung zu erwarten sei. „Wir wollen aber die Wirtschaft etwas ankurbeln und der örtlichen Gemeinde einen Lebensunterhalt bieten“, so Marais gegenüber Nampa.
Das Zinnvorkommen von Uis (95000 Tonnen) wurde erstmals von den Deutschen im Jahr 1911 erschlossen. In den Jahren darauf wechselte der Tagebau mehrmals den Besitzer, bis 1951 unter der Uis Tin Mining Company die großangelegte Förderung begann. Im Jahr 1958 übernahm Imcor (Industrial Minerals Mining Corporation) den Betrieb, der allerdings nach dem Absturz des Zinnpreises in den 80er Jahren im Jahr 1990 eingemottet wurde. Seither lag der Betrieb bis auf die Small Miners of Uis still, die seit 1994 in geringen Mengen Zinn abbauen.
Ein südafrikanisches Bergbauunternehmen will in dem Zinn-Tagebau von Uis nach gut 26 Jahren wieder den Betrieb aufnehmen. Seit Dezember vergangenen Jahres ist bekannt, dass sich die Firma Bushveld Minerals in das sogenannte Uis Tin Project einkaufen will. „Wir haben die Transkation gründlich geprüft und der Aufsichtsrat hat sich entschieden fortzufahren“, erklärte das südafrikanische, an der Londoner Börse notierte Unternehmen jetzt schriftlich.
Das Geschäft läuft über die Bushveld-Tochterfirma Greenhills Resources Limited, die von einem Konsortium namibischer Investoren 49,5 Prozent von den Anteilen an Dawnmin Africa Investments abkaufen werde. Der Mehrheitsanteil an Dawnmin bleibt derweil im Besitz der Firma Erongo Tin – einer namibischen Investorengruppe, bestehend aus u.a. Namuis, Havana Investments und Sweltering Desert Investments. Dawnmin ist wiederum 85-prozentiger Hauptaktionär an der Firma Guinea Fowl Investments, der das Uis-Zinnprojekt gehört. Die restlichen 15 Prozent an Guinea Fowl Investments bzw. dem Uis Tin Project gehören der staatlichen Initiative Small Miners of Uis. Der ursprüngliche Kaufpreis habe sich auf 650000 Britische Pfund belaufen.
Zusätzlich habe sich Erongo Tin verpflichtet, bis zu zwei Millionen Australische Dollar in eine Rahmenuntersuchung und weitere Gerätschaften zu investieren. Außerdem sei es Bushveld bzw. Greenhills möglich, deren Teilbesitz an Dawnmin von 49,5 Prozent auf einen Mehrheitsanteil von zunächst 50,5 Prozent und später schließlich auf bis zu 70,5 Prozent auszubauen.
Die namibische Presseagentur Nampa konnte mit dem Geologen des Vorhabens sprechen, der zwar kein Datum für den Betriebsbeginn nennen konnte, aber sich zur Arbeitsplatzschaffung äußerte. So beschäftige die Initiative Small Miners of Uis derzeit rund 40 Frauen, die im kleinen Stil Zinn fördern und an Privatabnehmer verkaufen. „Diese Frauen sind Experten und wissen genau, wo Zinn zu finden ist“, sagte der Geologe Timothy Marais, demzufolge zunächst 20 dieser Arbeiterinnen angestellt werden sollen. Abhängig vom Erfolg des Projektes werde das Personal in Zukunft aufgestockt. Allerdings hob der Fachmann hervor, dass mit Wiederaufnahme des Minenbetriebs in Uis keine Massenbeschäftigung zu erwarten sei. „Wir wollen aber die Wirtschaft etwas ankurbeln und der örtlichen Gemeinde einen Lebensunterhalt bieten“, so Marais gegenüber Nampa.
Das Zinnvorkommen von Uis (95000 Tonnen) wurde erstmals von den Deutschen im Jahr 1911 erschlossen. In den Jahren darauf wechselte der Tagebau mehrmals den Besitzer, bis 1951 unter der Uis Tin Mining Company die großangelegte Förderung begann. Im Jahr 1958 übernahm Imcor (Industrial Minerals Mining Corporation) den Betrieb, der allerdings nach dem Absturz des Zinnpreises in den 80er Jahren im Jahr 1990 eingemottet wurde. Seither lag der Betrieb bis auf die Small Miners of Uis still, die seit 1994 in geringen Mengen Zinn abbauen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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