Minen dürfen Betrieb wieder aufnehmen
Namib-Lead&Zinc-Mine bei Swakopmund wird wegen Coronakrise auf Eis gelegt
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Windhoek
Nach Vereinbarung mit dem Ministerium für Bergbau und Energie dürfen alle Bergwerke in Namibia, die angesichts der Coronakrise die Produktion gedrosselt hatten, den Betrieb wieder starten. Das kündigte Veston Malango, Chef der Bergbaukammer, am Dienstagabend während einer Livesendung auf dem Nachrichtendienst NBC an. Seit Wochen werden nahezu täglich Updates aus sämtlichen namibischen Sektoren dort präsentiert.
Am Dienstag waren Tom Alweendo, Minister für Bergbau und Energie, Sakaria Simon von der Bergarbeitergewerkschaft (MUN) und Malango geladen. „Wir befinden uns in der Tat in einer beispielslosen Situation“, sagte Malango. Der Bergbausektor sei daher zu Beginn der Ausgangsbeschränkung aufgefordert worden, die Produktion zu drosseln und in vielen Fällen habe es bei Minen nur noch Wartungsarbeiten gegeben. Demnach sei nur noch eine gewisse Anzahl Personal auf dem Minengelände zugelassen worden.
„Wir haben der Regierung verdeutlicht, dass die Produktion wieder aufgenommen werden muss, weil die Wirtschaft ohnehin schwächelt“, sagte er. Die Zustimmung sei nun erfolgt. „Die Beschränkung wird nun aufgehoben, allerdings müssen Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 eingeführt werden“, sagte er. Das Gesundheitsministerium werde die „ergriffenen Maßnahmen“ bei den Minen überprüfen.
Dass der Bergbausektor von der Coronakrise betroffen ist, hob Minister Alweendo hervor. Nicht nur sei der weltweite Bedarf von Rohstoffen deutlich gefallen, auch die Lieferung von Rohstoffen sei wegen des Produktionsrückgangs eingeschränkt worden. „Zu diesem Zeitpunkt müssen wir an einem Tisch zusammenkommen und gemeinsame Lösungen suchen“, sagte Alweendo.
Am härtesten betroffen von der Krise ist die Mine Namib Lead & Zinc bei Swakopmund. „Weil der Zinkpreis drastisch gefallen ist, wurde die Mine auf Eis gelegt“, sagte Malango und ergänzte: „Wir waren über dieses neue Projekt sehr aufgeregt. Nun werden 129 Arbeitsstellen gestrichen. „Namib Lead & Zinc ist eine Ausnahme, weil nicht nur der Zinkpreis eine Rolle spielt. Weil diese Mine einen kleinen Schacht hat und kein Tagebau ist, kann dort die soziale Distanzierung nicht eingeführt werden“, erklärte Malango. Indes habe die Stilllegung der Scorpion-Zinc-Mine bei Rosh Pinah aber „keinen Zusammenhang mit der Coronakrise“. Es sei lediglich reiner Zufall, dass dies zur gleichen Zeit stattfinde, erklärte Malango.
Laut dem Gewerkschafter Simon nutzen einige Firmen in diesem Sektor die Coronakrise als „Ausrede“, um Gehälter zu reduzieren oder Arbeitsstellen zu streichen.
Swakopmund/Windhoek
Nach Vereinbarung mit dem Ministerium für Bergbau und Energie dürfen alle Bergwerke in Namibia, die angesichts der Coronakrise die Produktion gedrosselt hatten, den Betrieb wieder starten. Das kündigte Veston Malango, Chef der Bergbaukammer, am Dienstagabend während einer Livesendung auf dem Nachrichtendienst NBC an. Seit Wochen werden nahezu täglich Updates aus sämtlichen namibischen Sektoren dort präsentiert.
Am Dienstag waren Tom Alweendo, Minister für Bergbau und Energie, Sakaria Simon von der Bergarbeitergewerkschaft (MUN) und Malango geladen. „Wir befinden uns in der Tat in einer beispielslosen Situation“, sagte Malango. Der Bergbausektor sei daher zu Beginn der Ausgangsbeschränkung aufgefordert worden, die Produktion zu drosseln und in vielen Fällen habe es bei Minen nur noch Wartungsarbeiten gegeben. Demnach sei nur noch eine gewisse Anzahl Personal auf dem Minengelände zugelassen worden.
„Wir haben der Regierung verdeutlicht, dass die Produktion wieder aufgenommen werden muss, weil die Wirtschaft ohnehin schwächelt“, sagte er. Die Zustimmung sei nun erfolgt. „Die Beschränkung wird nun aufgehoben, allerdings müssen Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 eingeführt werden“, sagte er. Das Gesundheitsministerium werde die „ergriffenen Maßnahmen“ bei den Minen überprüfen.
Dass der Bergbausektor von der Coronakrise betroffen ist, hob Minister Alweendo hervor. Nicht nur sei der weltweite Bedarf von Rohstoffen deutlich gefallen, auch die Lieferung von Rohstoffen sei wegen des Produktionsrückgangs eingeschränkt worden. „Zu diesem Zeitpunkt müssen wir an einem Tisch zusammenkommen und gemeinsame Lösungen suchen“, sagte Alweendo.
Am härtesten betroffen von der Krise ist die Mine Namib Lead & Zinc bei Swakopmund. „Weil der Zinkpreis drastisch gefallen ist, wurde die Mine auf Eis gelegt“, sagte Malango und ergänzte: „Wir waren über dieses neue Projekt sehr aufgeregt. Nun werden 129 Arbeitsstellen gestrichen. „Namib Lead & Zinc ist eine Ausnahme, weil nicht nur der Zinkpreis eine Rolle spielt. Weil diese Mine einen kleinen Schacht hat und kein Tagebau ist, kann dort die soziale Distanzierung nicht eingeführt werden“, erklärte Malango. Indes habe die Stilllegung der Scorpion-Zinc-Mine bei Rosh Pinah aber „keinen Zusammenhang mit der Coronakrise“. Es sei lediglich reiner Zufall, dass dies zur gleichen Zeit stattfinde, erklärte Malango.
Laut dem Gewerkschafter Simon nutzen einige Firmen in diesem Sektor die Coronakrise als „Ausrede“, um Gehälter zu reduzieren oder Arbeitsstellen zu streichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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