Mineninstitut droht Schließung
NIMT-Management erhebt Vorwürfe von Rassismus und interner Hexenjagd
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Arandis
Die Ausbildung von rund 3700 Studenten, die zurzeit an allen landesweiten Campussen des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT) ihre Ausbildung absolvieren, steht auf Messers Schneide. 27 Manager der Institution haben am Montag ein Misstrauensvotum gegen das NIMT-Kuratorium und dessen Vorsitzende, Dr. Gabi Schneider, eingereicht.
„Es ist eine sehr bedauerliche Situation. Ich möchte mich auch noch nicht dazu äußern“, sagte der NIMT-Geschäftsführer Eckhart Mueller im Gespräch mit der AZ. Laut einer Kopie des Misstrauensvotums, die die AZ erhalten hatte, hat auch er das Dokument unterschrieben. Dieses wurde dem Kuratorium sowie dem zuständigen Minister am Montag überreicht.
„Wir sind uns der Schwere dieser Entscheidung bewusst und sind nicht vorschnell zu diesem Entschluss gekommen“, heißt es in dem Schreiben. Und: „Wir haben unser Vertrauen in die Glaubwürdigkeit und Professionalität des Kuratoriums verloren.“
In dem Dokument werden insgesamt 17 Punkte gelistet, die diese Aussage des Managements begründen. Genannt wird unter anderem „eine Minderheitsgruppe, die bevorzugte Behandlung“ genieße, sowie die Tatsache, dass eine neue Beschäftigungspolitik, die gegen das Arbeitsgesetz verstoße, „NIMT aufgezwungen wurde“. Darüber hinaus sollen drastische Sparmaßnahmen eingeführt werden: „Unsere monatliche Gehaltsabrechnung liegt aktuell bei 8,75 Mio. N$ und der Vorstand duldet, dass wir ab April plötzlich nur noch mit 3,4 Mio. N$ überleben müssen“, heißt es.
Als Hintergrund wird in dem Dokument unter anderem auf ein gewisses Arbeitsverfahren gegen den inzwischen entlassenen NIMT-Tsumeb-Leiter Matheus Jason hingewiesen. Unter seiner Führung habe eine Minderheitsgruppe eine Hexenjagd gegen das NIMT-Management, insbesondere gegen Mueller, geführt, wobei der Grund hierfür in der Hautfarbe gelegen habe. „Obwohl er schuldig befunden und entlassen wurde, hat die Hetzerei nicht aufgehört. Stattdessen wurde die Vorsitzende (Dr. Schneider) zum Büro des Premierministers berufen und plötzlich wurde die neue Beschäftigungspolitik innerhalb von zwei Tagen durchgeboxt“, heißt es weiter. Daher seien auch die „anhaltende Rassendiskriminierung gegen bestimmte Personen in Managementpositionen“ sowie die „geduldete Schikane“ weitere Gründe für das Misstrauensvotum.
Sollte es bis zum 29. März keine positive Reaktion auf das Dokument geben, „haben wir keine andere Wahl, als NIMT zu schließen“, heißt es. Bis dahin hoffe das Management „auf ein Ende dieser Unregelmäßigkeiten“.
Die Ausbildung von rund 3700 Studenten, die zurzeit an allen landesweiten Campussen des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT) ihre Ausbildung absolvieren, steht auf Messers Schneide. 27 Manager der Institution haben am Montag ein Misstrauensvotum gegen das NIMT-Kuratorium und dessen Vorsitzende, Dr. Gabi Schneider, eingereicht.
„Es ist eine sehr bedauerliche Situation. Ich möchte mich auch noch nicht dazu äußern“, sagte der NIMT-Geschäftsführer Eckhart Mueller im Gespräch mit der AZ. Laut einer Kopie des Misstrauensvotums, die die AZ erhalten hatte, hat auch er das Dokument unterschrieben. Dieses wurde dem Kuratorium sowie dem zuständigen Minister am Montag überreicht.
„Wir sind uns der Schwere dieser Entscheidung bewusst und sind nicht vorschnell zu diesem Entschluss gekommen“, heißt es in dem Schreiben. Und: „Wir haben unser Vertrauen in die Glaubwürdigkeit und Professionalität des Kuratoriums verloren.“
In dem Dokument werden insgesamt 17 Punkte gelistet, die diese Aussage des Managements begründen. Genannt wird unter anderem „eine Minderheitsgruppe, die bevorzugte Behandlung“ genieße, sowie die Tatsache, dass eine neue Beschäftigungspolitik, die gegen das Arbeitsgesetz verstoße, „NIMT aufgezwungen wurde“. Darüber hinaus sollen drastische Sparmaßnahmen eingeführt werden: „Unsere monatliche Gehaltsabrechnung liegt aktuell bei 8,75 Mio. N$ und der Vorstand duldet, dass wir ab April plötzlich nur noch mit 3,4 Mio. N$ überleben müssen“, heißt es.
Als Hintergrund wird in dem Dokument unter anderem auf ein gewisses Arbeitsverfahren gegen den inzwischen entlassenen NIMT-Tsumeb-Leiter Matheus Jason hingewiesen. Unter seiner Führung habe eine Minderheitsgruppe eine Hexenjagd gegen das NIMT-Management, insbesondere gegen Mueller, geführt, wobei der Grund hierfür in der Hautfarbe gelegen habe. „Obwohl er schuldig befunden und entlassen wurde, hat die Hetzerei nicht aufgehört. Stattdessen wurde die Vorsitzende (Dr. Schneider) zum Büro des Premierministers berufen und plötzlich wurde die neue Beschäftigungspolitik innerhalb von zwei Tagen durchgeboxt“, heißt es weiter. Daher seien auch die „anhaltende Rassendiskriminierung gegen bestimmte Personen in Managementpositionen“ sowie die „geduldete Schikane“ weitere Gründe für das Misstrauensvotum.
Sollte es bis zum 29. März keine positive Reaktion auf das Dokument geben, „haben wir keine andere Wahl, als NIMT zu schließen“, heißt es. Bis dahin hoffe das Management „auf ein Ende dieser Unregelmäßigkeiten“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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