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Minister besucht Cholera-Gebiet

Windhoek - Mindestens eine Person sei bereits an der gefürchteten Krankheit gestorben, fünf weitere Fälle als positiv befunden und über 80 Personen stehen im Verdacht an Cholera erkrankt zu sein. Dies gab der Untersekretär des Ministeriums für Gesundheit und Soziale Dienste, Dr. Norbert Foster, gestern Nachmittag bekannt. Den Ausbruch der gefürchteten Krankheit meldete Gesundheitsminister Dr. Richard Kamwi am Montag während einer Pressekonferenz im Ministerium, auf der er ankündigte, dass in Zusammenarbeit mit dem Groote-Schuur-Krankenhaus in Südafrika eine kardiologische Station im Windhoeker Zentralkrankenhaus eingerichtet werde. Zusammen mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und von UNICEF sowie dem Verteidigungsminister Charles Namoloh flog Gesundheitsminister Dr. Richard Kamwi heute morgen nach Ondangwa, um von dort aus mit Hubschraubern der namibischen Luftwaffe den Engela-Distrikt zu besuchen. Dort sind die ersten Fälle der bakteriellen Krankheit Cholera aufgetreten, weil die Kläranlage und zahlreiche Toiletten vom Hochwasser überflutet wurden. Vermutlich haben die Menschen von dem verseuchten Wasser getrunken und dieses nicht vorher behandelt oder abgekocht vermuten Angestellte des Gesundheitsministeriums und der Minister. Seit einigen Wochen werde die Bevölkerung in den von Efundja (Hochwasser) betroffenen Regionen über den Rundfunk und andere Medien darüber informiert kein unbehandeltes Wasser zu trinken oder Essen damit vorzubereiten wenn dieses dabei nicht gekocht wird, sagte Dr. Foster. Fünf Personen seien positiv an Cholera erkrankt und Dr. Foster ist der Meinung, dass die 80 weiteren Fälle höchstwahrscheinlich ebenfalls positiv seien. Teste könnten vor Ort im Engela-Krankenhaus und in der Ohangwena-Klinik vorgenommen werden. In diesen beiden Einrichtungen seien Isolierstationen eingerichtet worden, wo die Cholerapatienten behandelt werden. Zur Sicherheit würden sämtliche Proben in Windhoek ebenfalls untersucht, um hundertprozentig sicher zu sein, dass es sich bei den Betroffenen um Cholera handelt, so der Untersekretär des Gesundheitsministeriums.

Minister Kamwi rief die Bevölkerung auf Familienmitglieder die die Symptome der Cholera aufweisen umgehend zur nächsten Tagesklinik (Ambulanz), Krankenhaus oder medizinischen Versorgungsstätte zu bringen. Leider seien durch eine weitere Hochwasserwelle aus dem Süden Angolas die Pegel in den Oshanas (Senken) im Cuvelai-System wieder angestiegen. Dabei seien wieder zahlreiche Straßen überschwemmt und weitere Brücken beschädigt worden. Insgesamt seien dem Minister zufolge mindestens zwölf Kliniken (Ambulanzen) durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten. Patienten könnten diese weder zu Fuß oder in einem Fahrzeug erreichen, noch könnten medizinische Vorräte dorthin gebracht werden.

Inzwischen habe die namibische Luftwaffe einen großen Transporthubschrauber und einen kleineren Hubschrauber zur Verfügung gestellt. Damit sollen Vorräte zu den einzelnen medizinischen Versorgungsstätten gebracht und Patienten notfalls von dort zu Krankenhäusern transportiert werden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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