Minister: Dialog gegen Krisen
Windhoek - "Uns als Ministerium ist sehr genau bewusst, dass die Zunahme von Arbeitskonflikten in Namibia der Ökonomie und dem Ansehen der Nation schaden. Wir sind deshalb der Meinung, dass viel mehr getan werden kann, um Arbeitskonflikte zu vermeiden, zu minimieren und zu lösen", sagte !Naruseb in der vergangenen Woche als Gastsprecher auf der Jahreshauptversammlung des Namibischen Arbeitgeberverbandes (NEF) in Windhoek. Er sei sicher, dass die Novelle des Arbeitsgesetzes zu Verbesserungen in diesem Bereich beitragen werde, da ein "neues System der Konfliktlösung eingeführt" werde.
Der Minister forderte von allen Sozialpartnern - Arbeitgeber, Gewerkschaften und Regierung - eine "neue Einstellung und Herangehensweise zu potenziellen Arbeitskonflikten". "Zu allererst müssen die Firma, die Gewerkschaft und die Arbeiter ihr gemeinsames Ziel akzeptieren, welches die Förderung des Geschäftserfolgs und des Wohlergehens der Arbeitnehmerschaft sein sollte", sagte !Naruseb. Dies erfordere "eine Verpflichtung der Parteien für einen andauernden Dialog zum besseren Verständnis der jeweils anderen Interessen". Der Minister bot im gleichen Atemzug die Kontaktaufnahme mit seiner Behörde "zum frühen Zeitpunkt für professionellen Rat" an. Informelle Vermittlungen des Ministeriums hätten zu frühzeitigeren Lösungen von Arbeitskonflikten führen können, sagte er und schlug zudem Trainingsangebote für Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter vor, die das Ministerium anbieten wolle.
"Namibia wird niemals ein Niveau von Selbstversorgung oder Wohlstand erreichen, wenn unsere Menschen nicht erwerbstätig sind", führte !Naruseb aus und machte deutlich: "Neben HIV und Aids ist die Arbeitslosigkeit vielleicht das größte ökonomische Problem, dem Namibia gegenübersteht." Das Ministerium habe weiterhin erkannt, dass es eine Lücke in der Koordinierung von branchenübergreifenden Strategien zur Förderung von Beschäftigung gebe und deshalb entschieden, seine Strukturen neu auszurichten und in Aktivitäten dieses Bereichs zu erweitern.
Deutliche Kritik richtete der Minister an Unternehmen, die sich umstrukturieren und/oder Arbeitnehmer entlassen. Diese Schritte müssten den Arbeitern zeitig genug mitgeteilt sowie in einer fairen Art und Weise umgesetzt werden. Außerdem werde von Arbeitgebern erwartet, keine Entscheidungen zu treffen, ohne nach Alternativen zu suchen. Er hinterfrage ernsthaft die Rechtmäßigkeit der Praxis, die gesamte Belegschaft als überflüssig zu erklären, die Arbeitsverträge aufzuheben und dann die Beschäftigten zur Neubewerbung auf ihre Stellen aufzufordern. "Ich habe keine Zweifel, dass diese Angelegenheiten vor Gericht kommen und über einige der Fragen entschieden wird", so !Naruseb.
Ein weiteres Problem seien die "extrem niedrigen Gehälter in einigen Bereichen", führte der Minister aus. Die betroffenen Beschäftigten hätten "keine oder nur eine geringe Möglichkeit, sich aus der Armut herauszuarbeiten", sagte er und fragte: "Sollten wir über einen Mindestlohn nachdenken?" In dieser Debatte zähle der Minister auf den "konstruktiven Beitrag" des Arbeitgeberverbandes, sagte er abschließend.
Der Minister forderte von allen Sozialpartnern - Arbeitgeber, Gewerkschaften und Regierung - eine "neue Einstellung und Herangehensweise zu potenziellen Arbeitskonflikten". "Zu allererst müssen die Firma, die Gewerkschaft und die Arbeiter ihr gemeinsames Ziel akzeptieren, welches die Förderung des Geschäftserfolgs und des Wohlergehens der Arbeitnehmerschaft sein sollte", sagte !Naruseb. Dies erfordere "eine Verpflichtung der Parteien für einen andauernden Dialog zum besseren Verständnis der jeweils anderen Interessen". Der Minister bot im gleichen Atemzug die Kontaktaufnahme mit seiner Behörde "zum frühen Zeitpunkt für professionellen Rat" an. Informelle Vermittlungen des Ministeriums hätten zu frühzeitigeren Lösungen von Arbeitskonflikten führen können, sagte er und schlug zudem Trainingsangebote für Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter vor, die das Ministerium anbieten wolle.
"Namibia wird niemals ein Niveau von Selbstversorgung oder Wohlstand erreichen, wenn unsere Menschen nicht erwerbstätig sind", führte !Naruseb aus und machte deutlich: "Neben HIV und Aids ist die Arbeitslosigkeit vielleicht das größte ökonomische Problem, dem Namibia gegenübersteht." Das Ministerium habe weiterhin erkannt, dass es eine Lücke in der Koordinierung von branchenübergreifenden Strategien zur Förderung von Beschäftigung gebe und deshalb entschieden, seine Strukturen neu auszurichten und in Aktivitäten dieses Bereichs zu erweitern.
Deutliche Kritik richtete der Minister an Unternehmen, die sich umstrukturieren und/oder Arbeitnehmer entlassen. Diese Schritte müssten den Arbeitern zeitig genug mitgeteilt sowie in einer fairen Art und Weise umgesetzt werden. Außerdem werde von Arbeitgebern erwartet, keine Entscheidungen zu treffen, ohne nach Alternativen zu suchen. Er hinterfrage ernsthaft die Rechtmäßigkeit der Praxis, die gesamte Belegschaft als überflüssig zu erklären, die Arbeitsverträge aufzuheben und dann die Beschäftigten zur Neubewerbung auf ihre Stellen aufzufordern. "Ich habe keine Zweifel, dass diese Angelegenheiten vor Gericht kommen und über einige der Fragen entschieden wird", so !Naruseb.
Ein weiteres Problem seien die "extrem niedrigen Gehälter in einigen Bereichen", führte der Minister aus. Die betroffenen Beschäftigten hätten "keine oder nur eine geringe Möglichkeit, sich aus der Armut herauszuarbeiten", sagte er und fragte: "Sollten wir über einen Mindestlohn nachdenken?" In dieser Debatte zähle der Minister auf den "konstruktiven Beitrag" des Arbeitgeberverbandes, sagte er abschließend.
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Allgemeine Zeitung
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