Minister hat "beschämend" gehandelt
Windhoek - In einer Erklärung hat NANTU (Namibia National Teacher's Union) die Anschuldigungen des Ministers hinsichtlich des Fehlens von Lehrern zurückgewiesen und die Pädagogen in Schutz genommen - sie seien zu Unrecht beschuldigt worden. Mit "großem Schock und Bestürzung" habe man davon erfahren, wie Lehrer der genannten Schule "vom Bildungsminister unfair behandelt sowie ohne gültige Gründe der Abwesenheit beschuldigt wurden", erklärte Dankie Katjiuanjo, Vorsitzender des NANTU-Regionalbüros der Khomas-Region, in einer Stellungnahme vom Wochenende. Die Gewerkschaft habe eine "Untersuchung" durchgeführt und festgestellt, dass die beschuldigten Lehrer im Einklang mit den Personalregeln für Urlaub gefehlt hätten. Vor diesem Hintergrund verurteilt NANTU das "sehr beschämende Handeln" des Bildungsministers, der die betroffenen Pädagogen wie "unprofessionelle Individuen" aussehen lässt.
Einer der beschuldigten Lehrer - Herr Uazama - sei "einer der Pädagogen mit der besten Leistung, der regionale und nationale Preise" gewonnen habe. Während die Anschuldigung "bedauerlich und schockierend" sei, zeige die Leistung der genannten Person, dass "einige Lehrer ihr Bestes tun, um die akademische Leistung an den Schulen zu verbessern, aber leider schätzt der Minister die akademischen Erfolge dieser Lehrer nicht", heißt es in der Erklärung. Es sei nun "höchste Zeit", dass der Minister "zwischen politischem Mandat und administrativen Angelegenheiten unterscheide", schreibt Gewerkschaftler Katjiuanjo abschließend.
Indes versucht die Centaurus-Oberschule, die Vorwürfe öffentlich aufzuklären. Dazu wurde für vergangenen Freitagvormittag eine Pressekonferenz einberufen, aber wenige Stunden zuvor wieder abgesagt. "Wir wollen, dass der Bildungsminister, der Bildungsdirektor sowie Schulinspektoren daran teilnehmen; leider sind sie alle im Norden, deshalb findet die Pressekonferenz zu einem späteren Zeitpunkt statt", erklärte Schulleiter Johann Weyhe am Freitag auf AZ-Nachfrage. Zu dem Sachverhalt sagte er, dass sich die Schule "geehrt fühlen" müsse, dass der Bildungsminister die Einrichtung besucht und im Auge behält - aber "die Art und Weise" sei nicht die richtige gewesen. Und: "Es gibt plausible Gründe, warum manche Lehrer nicht anwesend waren."
Die Erklärung der Gewerkschaft NANTU sei dem Schulleiter nicht bekannt und auch nicht mit ihm abgestimmt, sagte Weyhe. Der Schulleiter räumte ein: "Abwesenheit von Lehrern ist ein landesweites Phänomen, auch bei uns - aber es ist an der Centaurus-Schule kein großes Problem." Und: "Wir kennen die entsprechenden Kollegen und widmen uns dieser Angelegenheit", sagte er abschließend.
Bildungsminister Iyambo hatte der Schule vor wenigen Tagen in der Frühe inkognito - als Bauarbeiter verkleidet - einen unangemeldeten Besuch abgestattet und danach Lehrer kritisiert, die zu spät oder gar nicht erschienen sind. Vor vier Wochen hatte der Minister eine "Bildungsrevolution" ausgerufen und dabei u.a. den Lehrkörper zu mehr Disziplin und Leistung angespornt.
Einer der beschuldigten Lehrer - Herr Uazama - sei "einer der Pädagogen mit der besten Leistung, der regionale und nationale Preise" gewonnen habe. Während die Anschuldigung "bedauerlich und schockierend" sei, zeige die Leistung der genannten Person, dass "einige Lehrer ihr Bestes tun, um die akademische Leistung an den Schulen zu verbessern, aber leider schätzt der Minister die akademischen Erfolge dieser Lehrer nicht", heißt es in der Erklärung. Es sei nun "höchste Zeit", dass der Minister "zwischen politischem Mandat und administrativen Angelegenheiten unterscheide", schreibt Gewerkschaftler Katjiuanjo abschließend.
Indes versucht die Centaurus-Oberschule, die Vorwürfe öffentlich aufzuklären. Dazu wurde für vergangenen Freitagvormittag eine Pressekonferenz einberufen, aber wenige Stunden zuvor wieder abgesagt. "Wir wollen, dass der Bildungsminister, der Bildungsdirektor sowie Schulinspektoren daran teilnehmen; leider sind sie alle im Norden, deshalb findet die Pressekonferenz zu einem späteren Zeitpunkt statt", erklärte Schulleiter Johann Weyhe am Freitag auf AZ-Nachfrage. Zu dem Sachverhalt sagte er, dass sich die Schule "geehrt fühlen" müsse, dass der Bildungsminister die Einrichtung besucht und im Auge behält - aber "die Art und Weise" sei nicht die richtige gewesen. Und: "Es gibt plausible Gründe, warum manche Lehrer nicht anwesend waren."
Die Erklärung der Gewerkschaft NANTU sei dem Schulleiter nicht bekannt und auch nicht mit ihm abgestimmt, sagte Weyhe. Der Schulleiter räumte ein: "Abwesenheit von Lehrern ist ein landesweites Phänomen, auch bei uns - aber es ist an der Centaurus-Schule kein großes Problem." Und: "Wir kennen die entsprechenden Kollegen und widmen uns dieser Angelegenheit", sagte er abschließend.
Bildungsminister Iyambo hatte der Schule vor wenigen Tagen in der Frühe inkognito - als Bauarbeiter verkleidet - einen unangemeldeten Besuch abgestattet und danach Lehrer kritisiert, die zu spät oder gar nicht erschienen sind. Vor vier Wochen hatte der Minister eine "Bildungsrevolution" ausgerufen und dabei u.a. den Lehrkörper zu mehr Disziplin und Leistung angespornt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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