Minister klagt über wenig Wechsel

Windhoek - Die Lektüre der Berichte der Employment Equity Commission sowie einer Studie über die bisherige Auswirkung der Arbeits-Korrekturmaßnahmen bereiten dem Arbeitsminister Alpheus !Naruseb große Sorge. "Die Regierung und die breite Öffentlichkeit sind zutiefst über das langsame Tempo besorgt, mit dem Personen aus designierten Gruppen zu leitenden Positionen avancieren."

Der Arbeitskommissar für Korrekturmaßnahmen (Employment Equity Commissioner), Vilbard Usiku, hatte gestern zu einem Frühstück eingeladen, bei dem sich das Arbeitsministerium, Arbeitgeber und Arbeitsexperten über den Fortgang der Bemühungen austauschten, vormals benachteiligte Namibier in führende Posten zu befördern, wodurch sozialpolitischer Ausgleich geschaffen werden soll. "Korrekturmaßnahmen lassen bei manchen die Temperaturen steigen," sagte Hausiku zur Einleitung. "Sie sehen darin die Beförderung unfähiger Schwarzer auf Kosten effizienter Dienstleistung, Produktivität und auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit. Die andere Denkschule sieht Affirmative Action als einen Wirtschaftsimperativ. Wo liegt die Wahrheit?"

Die Demographie (ethnische Zusammenstellung) auf der Management- und Aufsichtsebene sei nach wie vor "elend und traurig", beklagte sich darauf Arbeitsminister !Naruseb. Das Gesetz sollte ursprünglich nach kurzer Zeit wieder abgeschafft werden, aber der Mangel an Zusammenarbeit von Seiten relevanter Arbeitgeber müsse die Widerrufung nun verzögern.