Minister knebelt Fleischindustrie
Das Gesetz 1 aus dem Jahre 2001 - dem sogenannten „Meat Corporation of Namibia Act, 2001“ - erkennt in der „Meat Corporation of Namibia, eine Genossenschaft, die unter dem amtlichen Namen sowie dem Markenzeichen ‚Meatco‘ den Betrieb fortsetzt, der laut Verordnung Nr. 2 im Jahre 1986 (bekannt als Swameat Corporation Ordinance, 1986) ins Leben gerufen wurde.“
Einigen werden Betriebe wie Damara Meat Packers und BKB noch ein Begriff sein. Sie und andere gehörten der Zeit vor 1986 an, als die Kontrolle über das Schlachten sowie die Fleischverarbeitung des namibischen Viehs meist südafrikanischen Betrieben unterlag, die sich mit den südafrikanischen Märkten für Lebendvieh (Cato Ridge, Maitland und City Deep) um das namibische Produkt balgten.
Das Swameat-Gründungsgesetz bestimmte daher: „Dem Interesse der namibischen Produzenten zu dienen, ihre Belange zu fördern und zu koordinieren und dadurch im Landesinteresse eine stabile Fleischindustrie zu entwickeln.“
Paragraf 3 (a) des Meatco-Gesetzes übernahm diese Grundsätze und passte lediglich ein veraltetes Gesetz den veränderten Umständen an. Dadurch sollten Kommunalfarmer und der Staat ein Mitspracherecht erhalten, doch war der Sinn nicht der, die Kontrolle an sich zu reißen und die Farmer vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Meatco (und Swameat) waren erfolgreiche Unternehmen, die von Fachkräften geleitet wurden und im Interesse der Farmer agierten. Farmer dominierten den Aufsichtsrat, waren aber befähigt und nahmen Ratschläge von Drittparteien (inkl. Staat) an.
Daher bleibt es unverständlich wenn der Landwirtschaftsminister grundsätzlich einen Aufsichtsrat ernennt, der nicht von den Farmern akzeptiert wird. Dadurch gibt es heute mehr Schlachthöfe und Exporteure denn je, die das Fleisch nicht veredeln und Rinder auf dem Huf exportieren. Im Interesse des Landes kann das wohl nicht sein und selbst wenn der Minister morgen die Grenzen schließt, kann Meatco nicht so stark agieren wie vorher, als noch alle am selben Strang zogen!
Frank Steffen
Einigen werden Betriebe wie Damara Meat Packers und BKB noch ein Begriff sein. Sie und andere gehörten der Zeit vor 1986 an, als die Kontrolle über das Schlachten sowie die Fleischverarbeitung des namibischen Viehs meist südafrikanischen Betrieben unterlag, die sich mit den südafrikanischen Märkten für Lebendvieh (Cato Ridge, Maitland und City Deep) um das namibische Produkt balgten.
Das Swameat-Gründungsgesetz bestimmte daher: „Dem Interesse der namibischen Produzenten zu dienen, ihre Belange zu fördern und zu koordinieren und dadurch im Landesinteresse eine stabile Fleischindustrie zu entwickeln.“
Paragraf 3 (a) des Meatco-Gesetzes übernahm diese Grundsätze und passte lediglich ein veraltetes Gesetz den veränderten Umständen an. Dadurch sollten Kommunalfarmer und der Staat ein Mitspracherecht erhalten, doch war der Sinn nicht der, die Kontrolle an sich zu reißen und die Farmer vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Meatco (und Swameat) waren erfolgreiche Unternehmen, die von Fachkräften geleitet wurden und im Interesse der Farmer agierten. Farmer dominierten den Aufsichtsrat, waren aber befähigt und nahmen Ratschläge von Drittparteien (inkl. Staat) an.
Daher bleibt es unverständlich wenn der Landwirtschaftsminister grundsätzlich einen Aufsichtsrat ernennt, der nicht von den Farmern akzeptiert wird. Dadurch gibt es heute mehr Schlachthöfe und Exporteure denn je, die das Fleisch nicht veredeln und Rinder auf dem Huf exportieren. Im Interesse des Landes kann das wohl nicht sein und selbst wenn der Minister morgen die Grenzen schließt, kann Meatco nicht so stark agieren wie vorher, als noch alle am selben Strang zogen!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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