Ministerium im Disput
Windhoek - Das Ministerium für Arbeit und Sozialfürsorge ignoriere die Fischereiarbeiter und ihre Gewerkschaft (Namibian Seamen and Allied Workers Union). Minister Immanuel Ngatjizeko wisse von ihrer misslichen Lage, jedoch nehme das Ministerium die Situation nicht ernst. So äußerten sich die Fischereiarbeiter, die seit März mit dem Ministerium, ihren Arbeitgebern und der Zeitarbeitsfirma Africa Personnel Services (APS) in einem Lohndisput verwickelt sind. Andere bangen um ihren Arbeitsplatz bzw. wollen wieder eingestellt werden.
"Wir fürchten um die Zukunft unserer Arbeitsplätze. Wir haben in den letzten zwei Monaten überhaupt nicht gearbeitet", erklären die Angestellten des Fischereiunternehmens Cadilu Fishing in ihrer Petition vom 29. September 2010 ans Ministerium. Sie hätten zwar für diese Monate Lohn erhalten, doch sei dies erst nach langen Diskussionen gelungen. "Um unsere September- und Oktober-Gehälter müssen wir erneut betteln und argumentieren", so die Arbeiter. Diese Lage sei das Resultat der Halbierung der Fangquote durch das Ministerium, das die Firma Cadilu beschuldigt, 2009 und 2010 die Fangquote überschritten zu haben.
Die Angestellten erklärten weiter, dass so rund 200 Vertragsarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren hätten. "Nun sind 200 Kräfte arbeitslos und uns wurde zuvor versprochen, dass keiner seinen Arbeitsplatz verliere. Wir fordern in dieser Angelegenheit Klarheit", so die Arbeiter. Des Weiteren würden die Arbeitgeber die Schiedsprüche ignorieren. "Die Schlichtungsbeauftragten sind zu schwach, ihre Schiedsprüche durchzusetzen", so die Angestellten.
Eine andere Gruppe von Fischereiarbeitern, die von APS und dem Fischereiunternehmen Etale suspendiert wurden, schilderten weitere schlechte Erfahrungen mit den ministeriellen Vermittlern. Sie fordern eine Neubesetzung des Postens in der Erongo-Region. Denn die momentan zuständige Person sei "nicht neutral". Laut Angaben des Präsidenten der Fischerei-Gewerkschaft NASAWU, Benny Petrus, suspendierte APS die Angestellten, weil sie "um eine geringe Lohnerhöhung baten". Seither hätten sie vergeblich versucht, mit dem Vermittler zu verhandeln. Er habe sie aber mehrmals ohne Grund versetzt.
Das Ministerium erklärte nach dem Einreichen dieser Petition, dass es sehr wohl mit der Situation vertraut sei. Ngatjizeko habe sich bereits am 15. März mit allen Parteien getroffen und Gespräche geführt. Das Ministerium erklärte weiter, dass der Schlichtungsprozess immer wieder, entweder auf Gesuch oder wegen Abwesenheit einer der Parteien vertagt werden musste. Daher sei die Aussage unwahr, dass der Vermittler nicht neutral sei. Diese Aktion sei nichts weiter als ein Versuch von NASAWU, den Vermittler einzuschüchtern oder den Ausgang des Schiedsspruches für eigene Zwecke zu manipulieren. Des Weiteren seien diese amtlichen Vermittler rechtsmäßig ernannte Zivilbeamte, deren Aufgabe es sei, Fälle wie diesen anzuhören und zu behandeln.
Auf AZ-Nachfrage erklärte NASAWU-Präsident Petrus letzthin, dass man sich erneut mit dem Arbeitsminister getroffen habe. "Wir hatten einen Sitzstreik vor dem Ministerium angekündigt. Kurz nach unserer Ankunft willigte Minister Ngatjizeko ein, uns zu sehen", so Petrus. Er sagte weiter, dass man bald mit den Verhandlungen beginnen werde. "Es muss nur noch ein weiterer Termin für das Treffen festgelegt werden", erklärte der NASAWU-Präsident.
"Wir fürchten um die Zukunft unserer Arbeitsplätze. Wir haben in den letzten zwei Monaten überhaupt nicht gearbeitet", erklären die Angestellten des Fischereiunternehmens Cadilu Fishing in ihrer Petition vom 29. September 2010 ans Ministerium. Sie hätten zwar für diese Monate Lohn erhalten, doch sei dies erst nach langen Diskussionen gelungen. "Um unsere September- und Oktober-Gehälter müssen wir erneut betteln und argumentieren", so die Arbeiter. Diese Lage sei das Resultat der Halbierung der Fangquote durch das Ministerium, das die Firma Cadilu beschuldigt, 2009 und 2010 die Fangquote überschritten zu haben.
Die Angestellten erklärten weiter, dass so rund 200 Vertragsarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren hätten. "Nun sind 200 Kräfte arbeitslos und uns wurde zuvor versprochen, dass keiner seinen Arbeitsplatz verliere. Wir fordern in dieser Angelegenheit Klarheit", so die Arbeiter. Des Weiteren würden die Arbeitgeber die Schiedsprüche ignorieren. "Die Schlichtungsbeauftragten sind zu schwach, ihre Schiedsprüche durchzusetzen", so die Angestellten.
Eine andere Gruppe von Fischereiarbeitern, die von APS und dem Fischereiunternehmen Etale suspendiert wurden, schilderten weitere schlechte Erfahrungen mit den ministeriellen Vermittlern. Sie fordern eine Neubesetzung des Postens in der Erongo-Region. Denn die momentan zuständige Person sei "nicht neutral". Laut Angaben des Präsidenten der Fischerei-Gewerkschaft NASAWU, Benny Petrus, suspendierte APS die Angestellten, weil sie "um eine geringe Lohnerhöhung baten". Seither hätten sie vergeblich versucht, mit dem Vermittler zu verhandeln. Er habe sie aber mehrmals ohne Grund versetzt.
Das Ministerium erklärte nach dem Einreichen dieser Petition, dass es sehr wohl mit der Situation vertraut sei. Ngatjizeko habe sich bereits am 15. März mit allen Parteien getroffen und Gespräche geführt. Das Ministerium erklärte weiter, dass der Schlichtungsprozess immer wieder, entweder auf Gesuch oder wegen Abwesenheit einer der Parteien vertagt werden musste. Daher sei die Aussage unwahr, dass der Vermittler nicht neutral sei. Diese Aktion sei nichts weiter als ein Versuch von NASAWU, den Vermittler einzuschüchtern oder den Ausgang des Schiedsspruches für eigene Zwecke zu manipulieren. Des Weiteren seien diese amtlichen Vermittler rechtsmäßig ernannte Zivilbeamte, deren Aufgabe es sei, Fälle wie diesen anzuhören und zu behandeln.
Auf AZ-Nachfrage erklärte NASAWU-Präsident Petrus letzthin, dass man sich erneut mit dem Arbeitsminister getroffen habe. "Wir hatten einen Sitzstreik vor dem Ministerium angekündigt. Kurz nach unserer Ankunft willigte Minister Ngatjizeko ein, uns zu sehen", so Petrus. Er sagte weiter, dass man bald mit den Verhandlungen beginnen werde. "Es muss nur noch ein weiterer Termin für das Treffen festgelegt werden", erklärte der NASAWU-Präsident.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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