Ministerium relativiert Vorwürfe
Windhoek (fis) – Das Umweltministerium hat sich von einem Offenen Brief distanziert, den die Umweltkammer (NEC) an die chinesische Botschaft in Windhoek gerichtet hat, um auf die massiven Umweltverbrechen (Wilderei, Tierdiebstahl) von Chinesen in diesem Land hinzuweisen. Wie das Umweltministerium mitteilte, habe sich dessen Vizeminister Tommy Nambahu mit dem designierten chinesischen Botschafter Qui Xuejun getroffen, nachdem sich dieser bei der Behörde über den Offenen Brief beschwert hatte. Die darin geäußerten Sichtweisen entsprächen nicht denen des Umweltministeriums und der Regierung, sondern repräsentierten die Meinungen von Einzelpersonen, heißt es in der aktuellen Erklärung des Ministeriums. Der Inhalt des Briefes sei „aufrührerisch“, wird Vizeminister Nambahu zitiert, der sich Sorgen um das gute namibisch-chinesische Verhältnis mache. Die Umweltkammer hatte auf die dramatische Zunahme von Umweltverbrechen in Namibia hingewiesen und die chinesische Botschaft bzw. Regierung in die Verantwortung genommen, gegen diese Art der Kriminalität ihrer Landsleute vorzugehen und zudem finanzielle Kompensation für die angerichteten Schäden zu leisten. (Das Archivfoto zeigt Rhino-Hörner, die aus Namibia geschmuggelt werden sollten.)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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