MISA beurteilt Geheimhaltung

Windhoek - Das Medieninstitut des Südlichen Afrikas (MISA) hat gestern in Windhoek eine Studie über die Transparenz, oder Mangel derselben, öffentlicher Institutionen im südlichen Afrika publiziert. Laut Bericht ist die Verschwiegenheit in Namibia weiterhin stark im Öffentlichen Dienst verankert.

Im vergangenen Jahr wurde das Innenministerium als verschwiegenste Instanz des Jahres ernannt. Im 2010-Bericht teilt MISA mit, dass sich hier nichts verändert habe. In der Kategorie der Internetseiten schnitten das Polytechnikum und das Ministerium für Bergbau und Energie am besten ab. "In Namibia öffentliche Informationen anzufordern, ist wie im Dunkeln auf Zielscheiben schießen", so der Bericht. Viele Instanzen hätten die Informationsanfragen einfach ignoriert, obwohl es zuständige Personen für die Öffentlichkeitarbeit gibt.

In dem Zeitraum Juni/August dieses Jahres hat MISA neun namibische Instanzen in einer Studie auf ihre Geheimhaltung "getestet". In einer Kategorie wurden Internetseiten auf ihren Informationswert geprüft und in der zweiten Kategorie wurde schriftlich nach spezifischer Info nachgefragt.