Missbrauch nimmt zu
Kinderhandel beschäftigt Obergericht
Windhoek (ms) • Das Obergericht ist derzeit mit gleich zwei Fällen des mutmaßlichen Menschenhandels befasst und sind die beiden Angeklagten dabei jeweils mit einer langen Haftstrafe konfrontiert.
In dem ersten gestern zur Vorverhandlung anstehenden Fall wird dem 42-jährigen Beschuldigten Bertus Koch vorgeworfen, sich zwischen November 2015 und Mai 2016 in der als DRC bekannten Siedlung bei Swakopmund mehrmals an insgesamt fünf minderjährigen Mädchen vergangen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte die fünf Opfer Nashita G., Chadlen B., Meriam B., Rocelle S. und Rogate H. erstmals im November 2015 zu seiner Barackenhütte bestellt und dort beauftragt, ihm Zigaretten und Tabak zu kaufen. Als sie mit der gewünschten Ware zurückgekehrt seien, habe er sich mit ihnen in der Hütte eingeschlossen und sie nacheinander missbraucht.
Anschließend soll er ihnen mit dem Tode gedroht haben, falls sie sich jemandem anvertrauen sollten. Nach diesem Tag soll er die Kinder bis Mai 2016 mehrmals und abwechselnd zu seiner Wohnung gerufen, ihnen dort Geld oder Nahrungsmittel gegeben und sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben. Sein Verfahren wurde auf den 15. Februar vertagt.
In dem zweiten gestern erstmals am Obergericht behandelten Fall wird der Angeklagten Tuufilwa Jonas vorgeworfen, eine in Okahenge (Omusati-Region) lebende Minderjährige durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Irrglauben versetzt zu haben, sie habe ihr einen Arbeitsplatz organisiert. Nachdem das mutmaßliche Opfer Maria E. daraufhin die Schule verlassen und nach Okahandja gekommen sei, soll die Angeklagte das Mädchen gezwungen haben, bei dem mutmaßlich Pädophilen John P. einzuziehen, der sie über einen Zeitraum von zwei Monaten sexuell missbraucht habe.
Der Beschuldigten wird ferner vorgeworfen, E. an zwei weitere Pädophile in Okahandja vermittelt und sie durch Androhung von Gewalt dazu genötigt zu haben, sich jenen hinzugeben. Der Prozess gegen Jonas wird am 15. Februar fortgesetzt. In dem ersten abgeschlossenen Prozess des Kinderhandels wurde die damals 25-jährige Johanna Lukas am 10. August 2015 von Richter Petrus Damaseb zu 13 Jahren Haft verurteilt, weil sie einem Pädophilen in Swakopmund minderjährige Mädchen zugeführt hatte (AZ berichtete).
In dem ersten gestern zur Vorverhandlung anstehenden Fall wird dem 42-jährigen Beschuldigten Bertus Koch vorgeworfen, sich zwischen November 2015 und Mai 2016 in der als DRC bekannten Siedlung bei Swakopmund mehrmals an insgesamt fünf minderjährigen Mädchen vergangen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte die fünf Opfer Nashita G., Chadlen B., Meriam B., Rocelle S. und Rogate H. erstmals im November 2015 zu seiner Barackenhütte bestellt und dort beauftragt, ihm Zigaretten und Tabak zu kaufen. Als sie mit der gewünschten Ware zurückgekehrt seien, habe er sich mit ihnen in der Hütte eingeschlossen und sie nacheinander missbraucht.
Anschließend soll er ihnen mit dem Tode gedroht haben, falls sie sich jemandem anvertrauen sollten. Nach diesem Tag soll er die Kinder bis Mai 2016 mehrmals und abwechselnd zu seiner Wohnung gerufen, ihnen dort Geld oder Nahrungsmittel gegeben und sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben. Sein Verfahren wurde auf den 15. Februar vertagt.
In dem zweiten gestern erstmals am Obergericht behandelten Fall wird der Angeklagten Tuufilwa Jonas vorgeworfen, eine in Okahenge (Omusati-Region) lebende Minderjährige durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Irrglauben versetzt zu haben, sie habe ihr einen Arbeitsplatz organisiert. Nachdem das mutmaßliche Opfer Maria E. daraufhin die Schule verlassen und nach Okahandja gekommen sei, soll die Angeklagte das Mädchen gezwungen haben, bei dem mutmaßlich Pädophilen John P. einzuziehen, der sie über einen Zeitraum von zwei Monaten sexuell missbraucht habe.
Der Beschuldigten wird ferner vorgeworfen, E. an zwei weitere Pädophile in Okahandja vermittelt und sie durch Androhung von Gewalt dazu genötigt zu haben, sich jenen hinzugeben. Der Prozess gegen Jonas wird am 15. Februar fortgesetzt. In dem ersten abgeschlossenen Prozess des Kinderhandels wurde die damals 25-jährige Johanna Lukas am 10. August 2015 von Richter Petrus Damaseb zu 13 Jahren Haft verurteilt, weil sie einem Pädophilen in Swakopmund minderjährige Mädchen zugeführt hatte (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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