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Misswirtschaft zugegeben

Windhoek - Subsistenzfarmer im Süden haben kürzlich eine Initiative gestartet, um die kommunale Landwirtschaft zu entwickeln und die Produktivität der Umgesiedelten zu erhöhen.

"Wir können so nicht weitermachen. Unsere Farmen sterben", warnte der Vorsitzende der "Aktion für die Entwicklung der Landwirtschaft in Afrika" (AADA), Elias Basson, in einem Interview mit der AZ. Basson, der zu den ersten neuangesiedelten Farmern nach der Unabhängigkeit gehört, erklärte, dass sie damals die Farmen übernommen hätten, ohne etwas von der Landwirtschaft zu verstehen. So hätten sie damals sofort alle Zäune auf der Farm entfernt, zehn Jahre später diese Entscheidung wieder bereut und die Regierung um Geld für Draht gebeten. Er bezeichnete die Misswirtschaft auf den Farmen als Geldverschwendung. "Viele wollen gute Farmen geschenkt haben, dann versauen sie diese und fordern wieder neues Land", sagte Basson, der die Ausbildung von Kommunalfarmern als wesentlich bezeichnete.


Basson erklärte die Ziele der AADA wie folgt: Diese gemeinnützige Vereinigung soll die Produktion für den lokalen- und ausländischen Markt auf den Farmen fördern. Die umgesiedelten Farmer sollen mit der nötigen Ausbildung ausgestattet, beziehungsweise vorhandenes technisches Wissen erweitert werden. Unproduktive, "vernachlässigte" Farmen der Regierung müssten identifiziert und entsprechend gewandelt werden.


Der Damara/Nama sprechende Vorsitzende sagte ferner, er könne sich auch eine Zusammenarbeit mit erfahrenen, weißen Farmern vorstellen. "Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich die jetzige Landreform für fünf Jahre stoppen. Das Geld soll momentan lieber für den Aufbau der Farmen benutzt werden", fügte Basson hinzu. Die AADA kann unter 081-251 2271 erreicht werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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