Mit 80 stets für andere da
Windhoek - Helmut Finkeldey begeht heute seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar befindet sich zwar insofern im Ruhestand, dass er 1988 den Direktorenposten der Solarabteilung der damaligen South West Engineering Co., die heutige NEC, wegen "fortgeschrittener Jahre" niedergelegt hat. Sein öffentliches Engagement, unter anderem für die Förderung von Sozialwerken in Namibia und anderswo, hat danach jedoch erst recht an Momentum gewonnen.
Von 1992 bis 1997 führte ihn der Einsatz für den Senior Experten Service nach Gambia, Kenia, Tansania und auf die Insel Sansibar. Sein vorrangiges Interesse für die Hilfsbedürftigen Namibias ist dadurch in keiner Weise geschmälert worden. Im Gegenteil, als Geschäftsführer der Deutsch-Namibischen Entwicklungsgesellschaft, DNEG, hat er über die letzten Jahre zusammen mit seinen DNEG-Kollegen Millionenwerte für Schulen und Heime im Land vermittelt und umsetzen helfen. Schon 1997 wurde ihm dafür das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen. Seit 40 Jahren profitiert die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft von Finkeldeys Mitarbeit im Vorstand, den er 1981 bis 1983 als Präsident leitete. Im vergangenen Jahr wurde er zum Ehrensenator der Gesellschaft ausgerufen. Ferner hat Finkeldey dem Windhoeker Karneval Jahrzehnte im Elferrat gedient und hatte er 1989 auch den Posten des Präsidenten im Rotarier Klub in Windhoek übernommen. Sein 70. Lebensjahr markierte er mit der Gipfelbesteigung des Kilimandscharo.
Landesweit gilt Finkeldey als sofortiger Ratgeber, wenn jemand im Haus oder auf dem Hof eine Schlange antrifft, die er nicht kennt. Ist die Entfernung nicht zu groß, ist er zur Stelle, fängt das Tier ein, bestimmt sofort den Namen und gibt Rat, dass man Schlangen nicht kurzerhand erschlagen sollte.
Im Einsatz für die DNEG geriet Finkeldey im vergangenen Jahr in einen Autounfall, bei dem er mit Verletzungen davonkam. Im Zweiten Weltkrieg, als er über vier Jahre in Russland, auf den Ardennen und in Frankreich eingesetzt war, wurde er fünfmal verwundet, entkam aber jedesmal wieder aus dem Lazarett der Wehrmacht und brachte am Ende zwei Eiserne Kreuze, das Panzersturmabzeichen und das Krimschild mit nach Hause.
Luis Willi Helmut Finkeldey wurde am 18. Februar 1922 in Frankenberg/Eder in Deutschland geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er besuchte die städtische Musterschule Friedberg, legte 1939 die Gesellenprüfung ab und begann 1940 ein Studium am Polytechnikum Friedbergs. Nach dem Reichsarbeitsdienst wurde er zur Wehrmacht aufgerufen, konnte sein Studium zum Elektroingenieur 1950 jedoch nach dem Krieg in Friedberg abschließen. Anfang der 50er Jahre wanderte er ins damalige Südwestafrika aus und begann seine hiesige Laufbahn als Verkaufsingenieur bei Gustav Rosenthal in Outjo. 1953 siedelte er nach Windhoek über und diente der Stadtverwaltung als Ingenieur. Gleichzeititg wurde er Mitbegründer des Windhoeker Karnevals. Als Abteilungsleiter für Farm und Industrie arbeitete er sieben Jahre lang in der Automobilabteilung der Firma Metje & Ziegler. Danach wurde er hintereinander Abteilungsleiter und Geschäftsführender Direktor in der Ingenieursfirma SWE, von 1964 bis 1988.
Helmut Finkeldey dürfte als humorvoller Tatmensch vielen Namibiern Vorbild sein.
Von 1992 bis 1997 führte ihn der Einsatz für den Senior Experten Service nach Gambia, Kenia, Tansania und auf die Insel Sansibar. Sein vorrangiges Interesse für die Hilfsbedürftigen Namibias ist dadurch in keiner Weise geschmälert worden. Im Gegenteil, als Geschäftsführer der Deutsch-Namibischen Entwicklungsgesellschaft, DNEG, hat er über die letzten Jahre zusammen mit seinen DNEG-Kollegen Millionenwerte für Schulen und Heime im Land vermittelt und umsetzen helfen. Schon 1997 wurde ihm dafür das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen. Seit 40 Jahren profitiert die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft von Finkeldeys Mitarbeit im Vorstand, den er 1981 bis 1983 als Präsident leitete. Im vergangenen Jahr wurde er zum Ehrensenator der Gesellschaft ausgerufen. Ferner hat Finkeldey dem Windhoeker Karneval Jahrzehnte im Elferrat gedient und hatte er 1989 auch den Posten des Präsidenten im Rotarier Klub in Windhoek übernommen. Sein 70. Lebensjahr markierte er mit der Gipfelbesteigung des Kilimandscharo.
Landesweit gilt Finkeldey als sofortiger Ratgeber, wenn jemand im Haus oder auf dem Hof eine Schlange antrifft, die er nicht kennt. Ist die Entfernung nicht zu groß, ist er zur Stelle, fängt das Tier ein, bestimmt sofort den Namen und gibt Rat, dass man Schlangen nicht kurzerhand erschlagen sollte.
Im Einsatz für die DNEG geriet Finkeldey im vergangenen Jahr in einen Autounfall, bei dem er mit Verletzungen davonkam. Im Zweiten Weltkrieg, als er über vier Jahre in Russland, auf den Ardennen und in Frankreich eingesetzt war, wurde er fünfmal verwundet, entkam aber jedesmal wieder aus dem Lazarett der Wehrmacht und brachte am Ende zwei Eiserne Kreuze, das Panzersturmabzeichen und das Krimschild mit nach Hause.
Luis Willi Helmut Finkeldey wurde am 18. Februar 1922 in Frankenberg/Eder in Deutschland geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er besuchte die städtische Musterschule Friedberg, legte 1939 die Gesellenprüfung ab und begann 1940 ein Studium am Polytechnikum Friedbergs. Nach dem Reichsarbeitsdienst wurde er zur Wehrmacht aufgerufen, konnte sein Studium zum Elektroingenieur 1950 jedoch nach dem Krieg in Friedberg abschließen. Anfang der 50er Jahre wanderte er ins damalige Südwestafrika aus und begann seine hiesige Laufbahn als Verkaufsingenieur bei Gustav Rosenthal in Outjo. 1953 siedelte er nach Windhoek über und diente der Stadtverwaltung als Ingenieur. Gleichzeititg wurde er Mitbegründer des Windhoeker Karnevals. Als Abteilungsleiter für Farm und Industrie arbeitete er sieben Jahre lang in der Automobilabteilung der Firma Metje & Ziegler. Danach wurde er hintereinander Abteilungsleiter und Geschäftsführender Direktor in der Ingenieursfirma SWE, von 1964 bis 1988.
Helmut Finkeldey dürfte als humorvoller Tatmensch vielen Namibiern Vorbild sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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