Mit Bilanz zufrieden
Von Clemens von Alten, Windhoek
Der Verlust nach Steuern in Höhe von mehr als 25 Millionen N$ im vergangenen Finanzjahr (Ende: 31. März 2016) falle in den von der Geschäftsführung erwarteten Rahmen, erklärten der Hauptgeschäftsführer und der Finanzchef der EBank, Michael Mukete und Gerald Riedel, gestern in Windhoek. Anlass war die Vorstellung der Unternehmensergebnisse des noch sehr jungen Finanzanbieters – die erste Volljahresbilanz seit Gründung des Unternehmens im November 2014. „Es dauert in der Regel bis zu fünf Jahre, bis eine kommerzielle Bank Profite macht“, sagte der Chef gestern. „Ich glaube, dass wir jetzt den nötigen Schwung zum Erfolg haben.“
Mukete beschrieb das Ergebnis als „starke Leistung“: Kundeneinlagen seien in dem Berichtszeitraum von 17 auf 246 Mio. N$ gestiegen, derweil der Umsatz der EBank mit 17,6 Mio. N$ das 21-fache dessen vor einem Jahr betrage. „Die Anzahl Kunden ist um 113 Prozent auf 53000 gestiegen“, so der Chef des Finanzanbieters. „Ein Großteil dieses Wachstums ist auf den Ausbau unseres Partnernetzwerkes sowie neue Dienstleistungszentralen in Oshakati und Oshikango zurückzuführen.“
Dem Finanzdirektor zufolge liegt das Zinseinkommen (netto) bei 3,2 Mio. N$, zinsunabhängige Einnahmen bei 14,8 Mio. N$ und die Betriebsausgaben bei 42,6 Mio. N$. „Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt zwar einen größeren Verlust. Doch worauf es ankommt, ist die Bilanzaufstellung“, so Riedel. Die gesamten Vermögenswerte der EBank liegen laut Jahresbericht bei fast 328 Mio. N$, wovon Dreiviertel Kundeneinlagen sind. „Unser Eigenkapital liegt bei fast 75 Mio. N$, womit wir auch angesichts des Verlusts von 25 Mio. N$ gut kapitalisiert sind“, erklärt der Finanzchef der EBank.
Worauf es ankomme, sei das Wachstum; Riedel ging näher ins Details: „Bei Einzelhandelstransaktionen haben wir ein Wachstum von 212 Prozent gesehen. Noch bemerkenswerter ist aber, dass das finanzielle Volumen dieser Transaktionen um 461 Prozent gestiegen ist und der Wert also doppelt so schnell steigt wie die Aktivitäten.“ Die Nachfrage spiegele sich nicht nur hier wieder: „Seit September vergangenen Jahres bieten wir Kunden auch Mastercard-Debitkarten, womit an jedem Kartelesegerät oder Bankautomat bezahlt bzw. Geld abgehoben werden kann – auch im Ausland“, so Riedel, demzufolge das Wachstum dieses Angebots „sehr vielversprechend“ sei. „Wir sehen, dass die Karte den Kunden sehr wichtig ist.“
Ferner informierte die Chefetage begeistert über fortlaufende Produktentwicklung: „Wir haben uns erstmals auch an die Vergabe von Krediten herangewagt und 52 Mio. N$ an gesicherten Darlehen ausgeteilt“, sagte Mukete gestern. Außerdem werde demnächst ein Konzept für mögliche Firmenkunden präsentiert. Indes wolle EBank den bereits angestoßenen Devisenhandel weiter ausbauen, bald elektronische Transaktionen (EFT) ins Ausland ermöglichen und in die Vermögensverwaltung einsteigen.
EBank ist eine filiallose Bank, die ihre Produkte über hauptsächlich Mobiltelefone und Partnern im Einzelhandel anbietet. Zum Eröffnen bzw. Bedienen eines Kontos benötige ein Kunde statt Internetzugang oder Smartphone lediglich ein Mobilfunkgerät, über das mit einfachen USSD-Befehlen (Unstructured Supplementary Service Data) auf das Konto zugegriffen werden kann.
Der Verlust nach Steuern in Höhe von mehr als 25 Millionen N$ im vergangenen Finanzjahr (Ende: 31. März 2016) falle in den von der Geschäftsführung erwarteten Rahmen, erklärten der Hauptgeschäftsführer und der Finanzchef der EBank, Michael Mukete und Gerald Riedel, gestern in Windhoek. Anlass war die Vorstellung der Unternehmensergebnisse des noch sehr jungen Finanzanbieters – die erste Volljahresbilanz seit Gründung des Unternehmens im November 2014. „Es dauert in der Regel bis zu fünf Jahre, bis eine kommerzielle Bank Profite macht“, sagte der Chef gestern. „Ich glaube, dass wir jetzt den nötigen Schwung zum Erfolg haben.“
Mukete beschrieb das Ergebnis als „starke Leistung“: Kundeneinlagen seien in dem Berichtszeitraum von 17 auf 246 Mio. N$ gestiegen, derweil der Umsatz der EBank mit 17,6 Mio. N$ das 21-fache dessen vor einem Jahr betrage. „Die Anzahl Kunden ist um 113 Prozent auf 53000 gestiegen“, so der Chef des Finanzanbieters. „Ein Großteil dieses Wachstums ist auf den Ausbau unseres Partnernetzwerkes sowie neue Dienstleistungszentralen in Oshakati und Oshikango zurückzuführen.“
Dem Finanzdirektor zufolge liegt das Zinseinkommen (netto) bei 3,2 Mio. N$, zinsunabhängige Einnahmen bei 14,8 Mio. N$ und die Betriebsausgaben bei 42,6 Mio. N$. „Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt zwar einen größeren Verlust. Doch worauf es ankommt, ist die Bilanzaufstellung“, so Riedel. Die gesamten Vermögenswerte der EBank liegen laut Jahresbericht bei fast 328 Mio. N$, wovon Dreiviertel Kundeneinlagen sind. „Unser Eigenkapital liegt bei fast 75 Mio. N$, womit wir auch angesichts des Verlusts von 25 Mio. N$ gut kapitalisiert sind“, erklärt der Finanzchef der EBank.
Worauf es ankomme, sei das Wachstum; Riedel ging näher ins Details: „Bei Einzelhandelstransaktionen haben wir ein Wachstum von 212 Prozent gesehen. Noch bemerkenswerter ist aber, dass das finanzielle Volumen dieser Transaktionen um 461 Prozent gestiegen ist und der Wert also doppelt so schnell steigt wie die Aktivitäten.“ Die Nachfrage spiegele sich nicht nur hier wieder: „Seit September vergangenen Jahres bieten wir Kunden auch Mastercard-Debitkarten, womit an jedem Kartelesegerät oder Bankautomat bezahlt bzw. Geld abgehoben werden kann – auch im Ausland“, so Riedel, demzufolge das Wachstum dieses Angebots „sehr vielversprechend“ sei. „Wir sehen, dass die Karte den Kunden sehr wichtig ist.“
Ferner informierte die Chefetage begeistert über fortlaufende Produktentwicklung: „Wir haben uns erstmals auch an die Vergabe von Krediten herangewagt und 52 Mio. N$ an gesicherten Darlehen ausgeteilt“, sagte Mukete gestern. Außerdem werde demnächst ein Konzept für mögliche Firmenkunden präsentiert. Indes wolle EBank den bereits angestoßenen Devisenhandel weiter ausbauen, bald elektronische Transaktionen (EFT) ins Ausland ermöglichen und in die Vermögensverwaltung einsteigen.
EBank ist eine filiallose Bank, die ihre Produkte über hauptsächlich Mobiltelefone und Partnern im Einzelhandel anbietet. Zum Eröffnen bzw. Bedienen eines Kontos benötige ein Kunde statt Internetzugang oder Smartphone lediglich ein Mobilfunkgerät, über das mit einfachen USSD-Befehlen (Unstructured Supplementary Service Data) auf das Konto zugegriffen werden kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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