Mit dem Hanomag von Berlin nach Südafrika
Patrick Fuchs und Verena Renneberg fahren seit Ende August 2010 in ihrem selbst ausgebauten Hanomag A-L 28 von Berlin Richtung Südafrika und darüber hinaus. Dabei lassen sie sich viel Zeit jedes Land kennenzulernen. Für die beiden ist wirklich der Weg das Ziel. Zurzeit sind die beiden in Namibia.
Insgesamt sind die beiden Wahlberliner seit 500 Tagen und 26221 Kilometern runterwegs durch 15 Länder. Weihnachten 2010 verbrachten sie im muslimischen Nuweiba im Sinai und Sylvester am Midan Tahir in Kairo. Dieses Weihnachten sollte es Namibia sein. Mit Landjägern, Biltong und Wildsteaks feierten sie das Fest im Sonnenland. Nach ihrem Aufenthalt hier geht es weiter nach Südafrika. Aber Kapstadt ist nur ein Zwischenziel. Bedingt durch die Regenzeit, die von November bis April dauert, haben sie die weiteren Länder wie Mozambique, Simbabwe und Botswana auf später verschoben. Denn in der Trockenzeit lässt sich das Wild deutlich besser sichten.
Kürzlich konnte sich der robuste, zum Wohnmobil ausgebaute Hanomag auch bei der Arbeit auf einer Rinderfarm bewähren. Dort war der Allrad-LKW ganz in seinem Element, denn unter seiner Haube steckt ein Traktor-Motor. Ein Ochse war in einen Kanal gefallen und der Hanomag hat ihn rausgezogen und somit dessen Leben gerettet. Aber auch ein Hanomag muss mal kapitulieren. Im Kafue-Nationalpark in Sambia blieb er im Matsch stecken. Es blieb nichts anderes übrig als auszusteigen und zu graben und das im Löwengebiet. Zum Glück kam bald Hilfe, denn ein Safarimobil des nächsten Camps kam vorbei. Die beiden Mitarbeiter unterstützen das runterwegs-Team tatkräftig beim Schaufeln und mithilfe von Sandblechen und Wagenheber konnte das Auto den Hanomag aus dem Schlamm ziehen.
"Was das Langzeit-Reisen ausmacht, sind die vielen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Es geht nicht darum, Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern sich die Zeit zu nehmen herausfinden, wie die Leute in einem Land ticken", sagt Verena. So verbrachten sie zum Beispiel allein am Tiwi Beach in Kenia drei Wochen und in Gisenyi/Ruanda fast vier Wochen. Die beiden Afrikareisenden wurden von jordanischen und syrischen LKW-Fahrern in Ägypten zum Mocca eingeladen. Im Sudan trafen sie auf einen Sportler, der für das sudanesische Nationalteam läuft. In Äthiopien unterhielten sie sich mit Leuten vom Stamm der Hamer. Am Tiwi Beach saßen sie mit einem jungen Städter aus Nairobi am Lagerfeuer, der nebenbei auch Hühnchen verkauft. Von einem engagierten ugandischen Campingplatz-Betreiber bekamen sie einen großen Korb voller frischer Kräuter und Gemüse geschenkt und sie lernten einen Ruander kennen, der mit seiner Wohltätigkeitsorganisation Jugendlichen wieder eine Perspektive aufzeigt. Natürlich trafen Verena und Patrick auch viele andere Reisende, mit denen sie Tipps austauschen konnten.
Um die Finanzierung der Reise aufzustocken haben die beiden Afrikareisenden Strecke-Patenschaften entwickelt. Privatleute und Firmen können eine Patenschaft für einen Streckenabschnitt übernehmen und werden dafür auf der Webseite www.runterwegs.de genannt bzw. mit Firmenlogo verlinkt. Runterwegs sucht auch Paten für den Besuch eines Nationalparks oder einer Aktivität.
Weitere Informationen findet man unter: www.runterwegs.de
Verena Renneberg
Die Rheinländerin ist 30 und hatte schon immer Fernweh. Das zeigte sich schon früh und so verbrachte sie mit 16 ein Jahr in den USA. Zwei Jahre hielt sie es in Deutschland aus, dann zog es sie gleich nach dem Abitur wieder in die Ferne, um ein Jahr als Au-pair in Paris zu arbeiten. Nach zwei Jahren Studium (Anglistik & Sozialpsychologie) in Bochum, fiel ihr wieder die Decke im kalten Deutschland auf den Kopf und sie verschlug es für ein Jahr ins sonnige Italien an die Universität von Padua. Danach beendete sie das Studium in Bochum und zog nach Düsseldorf, um dort den Master in Sozialwissenschaften zu machen. Für ein Volontariat in der Unternehmenskommunikation bei einem internationalen Logistiker, ging sie nach Berlin, wo sie Patrick kennenlernte.
Patrick Fuchs
Er ist 36, geboren wurde er im Allgäu, mit 11 Jahren verschlug es ihn nach Franken in die Festspielstadt Bayreuth. So erklärt sich auch sein schwäbischer Akzent mit fränkischen Einschlag, auf den er immer wieder angesprochen wird. Auf Dauer war ihm Bayreuth zu klein und so suchte er sich mit 21 eine Wohnung in Berlin. Ein paar Jahre später kehrte er für eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann noch einmal nach Franken zurück, aber lange hielt es ihn dort nicht und so ging es nach der Abschlussprüfung wieder nach Berlin. Nachdem er seine Schwester in Südafrika besucht hatte, schmiedete er Pläne das wahre Afrika kennenzulernen, und sich so einen Kindheitstraum zu erfüllen. Gestalt nahmen die Pläne an, als er mi Verena eine Gleichgesinnte traf.
Insgesamt sind die beiden Wahlberliner seit 500 Tagen und 26221 Kilometern runterwegs durch 15 Länder. Weihnachten 2010 verbrachten sie im muslimischen Nuweiba im Sinai und Sylvester am Midan Tahir in Kairo. Dieses Weihnachten sollte es Namibia sein. Mit Landjägern, Biltong und Wildsteaks feierten sie das Fest im Sonnenland. Nach ihrem Aufenthalt hier geht es weiter nach Südafrika. Aber Kapstadt ist nur ein Zwischenziel. Bedingt durch die Regenzeit, die von November bis April dauert, haben sie die weiteren Länder wie Mozambique, Simbabwe und Botswana auf später verschoben. Denn in der Trockenzeit lässt sich das Wild deutlich besser sichten.
Kürzlich konnte sich der robuste, zum Wohnmobil ausgebaute Hanomag auch bei der Arbeit auf einer Rinderfarm bewähren. Dort war der Allrad-LKW ganz in seinem Element, denn unter seiner Haube steckt ein Traktor-Motor. Ein Ochse war in einen Kanal gefallen und der Hanomag hat ihn rausgezogen und somit dessen Leben gerettet. Aber auch ein Hanomag muss mal kapitulieren. Im Kafue-Nationalpark in Sambia blieb er im Matsch stecken. Es blieb nichts anderes übrig als auszusteigen und zu graben und das im Löwengebiet. Zum Glück kam bald Hilfe, denn ein Safarimobil des nächsten Camps kam vorbei. Die beiden Mitarbeiter unterstützen das runterwegs-Team tatkräftig beim Schaufeln und mithilfe von Sandblechen und Wagenheber konnte das Auto den Hanomag aus dem Schlamm ziehen.
"Was das Langzeit-Reisen ausmacht, sind die vielen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Es geht nicht darum, Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern sich die Zeit zu nehmen herausfinden, wie die Leute in einem Land ticken", sagt Verena. So verbrachten sie zum Beispiel allein am Tiwi Beach in Kenia drei Wochen und in Gisenyi/Ruanda fast vier Wochen. Die beiden Afrikareisenden wurden von jordanischen und syrischen LKW-Fahrern in Ägypten zum Mocca eingeladen. Im Sudan trafen sie auf einen Sportler, der für das sudanesische Nationalteam läuft. In Äthiopien unterhielten sie sich mit Leuten vom Stamm der Hamer. Am Tiwi Beach saßen sie mit einem jungen Städter aus Nairobi am Lagerfeuer, der nebenbei auch Hühnchen verkauft. Von einem engagierten ugandischen Campingplatz-Betreiber bekamen sie einen großen Korb voller frischer Kräuter und Gemüse geschenkt und sie lernten einen Ruander kennen, der mit seiner Wohltätigkeitsorganisation Jugendlichen wieder eine Perspektive aufzeigt. Natürlich trafen Verena und Patrick auch viele andere Reisende, mit denen sie Tipps austauschen konnten.
Um die Finanzierung der Reise aufzustocken haben die beiden Afrikareisenden Strecke-Patenschaften entwickelt. Privatleute und Firmen können eine Patenschaft für einen Streckenabschnitt übernehmen und werden dafür auf der Webseite www.runterwegs.de genannt bzw. mit Firmenlogo verlinkt. Runterwegs sucht auch Paten für den Besuch eines Nationalparks oder einer Aktivität.
Weitere Informationen findet man unter: www.runterwegs.de
Verena Renneberg
Die Rheinländerin ist 30 und hatte schon immer Fernweh. Das zeigte sich schon früh und so verbrachte sie mit 16 ein Jahr in den USA. Zwei Jahre hielt sie es in Deutschland aus, dann zog es sie gleich nach dem Abitur wieder in die Ferne, um ein Jahr als Au-pair in Paris zu arbeiten. Nach zwei Jahren Studium (Anglistik & Sozialpsychologie) in Bochum, fiel ihr wieder die Decke im kalten Deutschland auf den Kopf und sie verschlug es für ein Jahr ins sonnige Italien an die Universität von Padua. Danach beendete sie das Studium in Bochum und zog nach Düsseldorf, um dort den Master in Sozialwissenschaften zu machen. Für ein Volontariat in der Unternehmenskommunikation bei einem internationalen Logistiker, ging sie nach Berlin, wo sie Patrick kennenlernte.
Patrick Fuchs
Er ist 36, geboren wurde er im Allgäu, mit 11 Jahren verschlug es ihn nach Franken in die Festspielstadt Bayreuth. So erklärt sich auch sein schwäbischer Akzent mit fränkischen Einschlag, auf den er immer wieder angesprochen wird. Auf Dauer war ihm Bayreuth zu klein und so suchte er sich mit 21 eine Wohnung in Berlin. Ein paar Jahre später kehrte er für eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann noch einmal nach Franken zurück, aber lange hielt es ihn dort nicht und so ging es nach der Abschlussprüfung wieder nach Berlin. Nachdem er seine Schwester in Südafrika besucht hatte, schmiedete er Pläne das wahre Afrika kennenzulernen, und sich so einen Kindheitstraum zu erfüllen. Gestalt nahmen die Pläne an, als er mi Verena eine Gleichgesinnte traf.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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