Mit digitalen Mitteln zu mehr Umweltbewusstsein
Namibia-Dokus erreichen mehr als 8 Millionen Menschen in China
Eine Premiere für Namibia: Die chinesische Anlagegesellschaft „Tencent Holdings Limited“ sendete kürzlich Kurzfilme live aus Namibia über eine Social-Media-Plattform.
Für das Projekt, das den Titel „The Star Chasing Adventure in Namibia“ trägt, kam eine Gruppe von jungen Chinesen Anfang Juli zehn Tage nach Namibia. Angefangen im namibischen Rand Reserve, reisten die Filmemacher über die Dünen in Sossusvlei quer durch das Land bis hin zum Katenda Himba Village. Ihre Erlebnisse hielten sie in Kurzfilmen dokumentarisch fest, die mithilfe eines Satellitensystems im Internet und über die chinesische „QQ Now“- App ausgestrahlt wurden.
Ziel der Aktion war es, dadurch mehr Umweltbewusstsein unter den Jugendlichen in China zu schaffen. Zeitgleich sollen sie die Schönheit der Natur erkennen und diese mit verschiedenen technischen Möglichkeiten einfangen.
Das Konzept scheint aufgegangen zu sein: Trotz später Ausstrahlung um Mitternacht sahen sich rund 8 Millionen Zuschauer in China die Kurzfilme an.
Neben Namibia wurden auch die Galapagos-Inseln als Austragungsort für das Projekt gewählt. Bereits im Juni hatten sich die Teilnehmer auf den Weg nach Ecuador gemacht, um dort unter dem Titel „The Species Exploration Programme“ auf eine Unterwasserexkursion zu gehen und bisher unbekannte Lebewesen zu filmen. Für Namibia entschied sich die Firma aufgrund der dynamischen Natur, die von der endlosen Wüste über weite Landschaften bis hin zu einem funkelnden Sternenhimmel reicht.
Während die fünfzehnköpfige Gruppe im Köcherbaumwald in der namibischen Wüste ein kleines Konzert unter dem Sternenhimmel gab, erkundeten sie die Himmelskörper an der Rooisand Ranch im Namib-Naukluft-Park mit einem Teleskop und erstellten wissenschaftliche Befunde. In Kamanhab in der Kunene-Region besuchten die Filmemacher Angehörige des Ovahimba-Volkstamms und erforschten deren Kultur sowie Beziehung zur Astronomie. Dank ihres professionellen Equipments konnten sie die Filme in Hochauflösung aufnehmen und Teile davon sogar in einem 360-Grad-Winkel drehen. Unterstützt wurden die Filmemacher bei ihrem Vorhaben von der namibischen Fernsehproduktionsfirma „Magic Touch Films“ aus Swakopmund, die unter anderem für BBC oder auch Discovery Channel arbeitet.
„Es war eine beeindruckende Erfahrung, Namibia durch den Blickwinkel von jemandem anderen zu sehen. Die Technik, die hinter der Produktion steckt, ist einmalig“, sagte Guy Nockels von der TV-Produktionsfirma.
Die Resultate des Projekts sind unter www.now.qq.com abrufbar. Infos gibt es auch unter [email protected]
Milena Schwoge
Für das Projekt, das den Titel „The Star Chasing Adventure in Namibia“ trägt, kam eine Gruppe von jungen Chinesen Anfang Juli zehn Tage nach Namibia. Angefangen im namibischen Rand Reserve, reisten die Filmemacher über die Dünen in Sossusvlei quer durch das Land bis hin zum Katenda Himba Village. Ihre Erlebnisse hielten sie in Kurzfilmen dokumentarisch fest, die mithilfe eines Satellitensystems im Internet und über die chinesische „QQ Now“- App ausgestrahlt wurden.
Ziel der Aktion war es, dadurch mehr Umweltbewusstsein unter den Jugendlichen in China zu schaffen. Zeitgleich sollen sie die Schönheit der Natur erkennen und diese mit verschiedenen technischen Möglichkeiten einfangen.
Das Konzept scheint aufgegangen zu sein: Trotz später Ausstrahlung um Mitternacht sahen sich rund 8 Millionen Zuschauer in China die Kurzfilme an.
Neben Namibia wurden auch die Galapagos-Inseln als Austragungsort für das Projekt gewählt. Bereits im Juni hatten sich die Teilnehmer auf den Weg nach Ecuador gemacht, um dort unter dem Titel „The Species Exploration Programme“ auf eine Unterwasserexkursion zu gehen und bisher unbekannte Lebewesen zu filmen. Für Namibia entschied sich die Firma aufgrund der dynamischen Natur, die von der endlosen Wüste über weite Landschaften bis hin zu einem funkelnden Sternenhimmel reicht.
Während die fünfzehnköpfige Gruppe im Köcherbaumwald in der namibischen Wüste ein kleines Konzert unter dem Sternenhimmel gab, erkundeten sie die Himmelskörper an der Rooisand Ranch im Namib-Naukluft-Park mit einem Teleskop und erstellten wissenschaftliche Befunde. In Kamanhab in der Kunene-Region besuchten die Filmemacher Angehörige des Ovahimba-Volkstamms und erforschten deren Kultur sowie Beziehung zur Astronomie. Dank ihres professionellen Equipments konnten sie die Filme in Hochauflösung aufnehmen und Teile davon sogar in einem 360-Grad-Winkel drehen. Unterstützt wurden die Filmemacher bei ihrem Vorhaben von der namibischen Fernsehproduktionsfirma „Magic Touch Films“ aus Swakopmund, die unter anderem für BBC oder auch Discovery Channel arbeitet.
„Es war eine beeindruckende Erfahrung, Namibia durch den Blickwinkel von jemandem anderen zu sehen. Die Technik, die hinter der Produktion steckt, ist einmalig“, sagte Guy Nockels von der TV-Produktionsfirma.
Die Resultate des Projekts sind unter www.now.qq.com abrufbar. Infos gibt es auch unter [email protected]
Milena Schwoge
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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