Mit Energiemix in die Zukunft
Windhoek - So will NamPower das Ruacana-Wasserkraftwerk um eine vierte Turbine erweitern, gab jetzt NamPower-Geschäftsführer Paulinus Shilamba bekannt. Dadurch soll die Leistung von 240 auf 320 MW gesteigert werden. Die Anlage sei ursprünglich für vier Turbinen ausgelegt und gebaut, aber es seien nur drei installiert worden, führte er aus. Deshalb müsse man nun nur noch die mechanische und technische Ausstattung nachrüsten. Immerhin bezifferte der NamPower-Chef die Kosten für die vierte Turbine inklusive Montage auf ca. 350 Mio. Namibia-Dollar. Der NamPower-Aufsichtsrat habe bereits grünes Licht für das Vorhaben gegeben, "dessen Durchführbarkeit von hydrologischen, technischen und kommerziellen Studien bestätigt wurde", so Shilamba. Die Inbetriebnahme der vierten Turbine soll im Juni 2010 erfolgen, führte der Geschäftsführer aus.
Noch nicht annähernd so weit sind die Planungen für den Bau eines Kraftwerks in Walvis Bay. Vor fast genau einem Jahr seien die Sterford Group als Bauträger und die Baufirma Beijing Vibroflotation Company mit der Anfertigung von unabhängigen Studien beauftragt worden, der nächste Schritt sei die Einigung auf ein Stromkaufabkommen (PPA), erklärte NamPower-Chef Shilamba.
Der Bau des Kraftwerks, das auf Basis von Steinkohleverbrennung bis zu 400 MW Strom und damit mehr als den derzeitigen landesweiten Bedarf (384 MW, außer Skorpion-Zinkmine) erzeugen soll, ist aber noch nicht endgültig sicher und "hängt vom Preis ab", gab Reiner Jagau, Abteilungsleiter für Projektentwicklung bei NamPower, zu bedenken. Allerdings hätten schon mehrere Firmen bei dem Stromversorger ihr Interesse an Errichtung und/oder Betreibung des Kraftwerks bekundet. NamPower könne jedoch "erst eine endgültige Entscheidung treffen, wenn Mitte kommenden Jahres die Studie zu den Auswirkungen auf die Umwelt fertiggestellt" sei, so Shilamba abschließend. Sollte der Prozess reibungslos verlaufen, könne ein neues Kraftwerk frühestens im Jahr 2012 ans Netz gehen, sagte Jagau auf AZ-Nachfrage.
Mehrere private Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien sollen den namibischen Energiemix breiter und die Versorgung insgesamt sicherer machen. So lobte NamPower-Chef Shilamba das Projekt der Firma Aeolus Power Generation Namibia. Das Unternehmen will mit 102 Windturbinen an den Standorten Lüderitzbucht, Walvis Bay und Oranjemund insgesamt 92 MW Strom erzeugen. An die Projektbetreiber, die 1,1 Mrd. Namibia-Dollar investieren wollen, wurde im April die Lizenz zur Stromerzeugung ausgereicht.
Für ein weiteres Vorhaben wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellt. Spanische Investoren wollen zwei Kraftwerke bei Rundu (60 MW) und bei Katima Mulilo (120 MW) mit Biobrennstoff betreiben. NamPower-Ingenieur Jagau rechnet nicht vor 2011 mit der Inbetriebnahme dieser Anlagen.
Alle geplanten Projekte würden die Mission von NamPower unterstreichen, die Geschäftsführer Shilamba formulierte: "Die Sicherung der Energieversorgung für unsere Kunden."
Noch nicht annähernd so weit sind die Planungen für den Bau eines Kraftwerks in Walvis Bay. Vor fast genau einem Jahr seien die Sterford Group als Bauträger und die Baufirma Beijing Vibroflotation Company mit der Anfertigung von unabhängigen Studien beauftragt worden, der nächste Schritt sei die Einigung auf ein Stromkaufabkommen (PPA), erklärte NamPower-Chef Shilamba.
Der Bau des Kraftwerks, das auf Basis von Steinkohleverbrennung bis zu 400 MW Strom und damit mehr als den derzeitigen landesweiten Bedarf (384 MW, außer Skorpion-Zinkmine) erzeugen soll, ist aber noch nicht endgültig sicher und "hängt vom Preis ab", gab Reiner Jagau, Abteilungsleiter für Projektentwicklung bei NamPower, zu bedenken. Allerdings hätten schon mehrere Firmen bei dem Stromversorger ihr Interesse an Errichtung und/oder Betreibung des Kraftwerks bekundet. NamPower könne jedoch "erst eine endgültige Entscheidung treffen, wenn Mitte kommenden Jahres die Studie zu den Auswirkungen auf die Umwelt fertiggestellt" sei, so Shilamba abschließend. Sollte der Prozess reibungslos verlaufen, könne ein neues Kraftwerk frühestens im Jahr 2012 ans Netz gehen, sagte Jagau auf AZ-Nachfrage.
Mehrere private Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien sollen den namibischen Energiemix breiter und die Versorgung insgesamt sicherer machen. So lobte NamPower-Chef Shilamba das Projekt der Firma Aeolus Power Generation Namibia. Das Unternehmen will mit 102 Windturbinen an den Standorten Lüderitzbucht, Walvis Bay und Oranjemund insgesamt 92 MW Strom erzeugen. An die Projektbetreiber, die 1,1 Mrd. Namibia-Dollar investieren wollen, wurde im April die Lizenz zur Stromerzeugung ausgereicht.
Für ein weiteres Vorhaben wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellt. Spanische Investoren wollen zwei Kraftwerke bei Rundu (60 MW) und bei Katima Mulilo (120 MW) mit Biobrennstoff betreiben. NamPower-Ingenieur Jagau rechnet nicht vor 2011 mit der Inbetriebnahme dieser Anlagen.
Alle geplanten Projekte würden die Mission von NamPower unterstreichen, die Geschäftsführer Shilamba formulierte: "Die Sicherung der Energieversorgung für unsere Kunden."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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