Mit Erziehung gegen Gewalt
EU und Rechtshilfezentrum LAC setzen sich Kinderschutz zum Ziel
Von Clemens von Alten, Windhoek
Das hiesige Rechtshilfezentrum (Legal Assistance Centre, LAC) will mit einem fürsorglicheren Ansatz der Gewalt gegenüber Frauen und Kindern in Namibia begegnen. Entstanden ist ein zweijähriges Projekt, das von der Europäischen Union (EU) finanziert wird und in einem Monat (am 6. Januar) beginnt. Es trägt den Namen: „Liebe mit Respekt und behutsame Disziplin: Geschlechterspezifische Gewalt, Alternativen zur körperlichen Züchtigung und das Kinderschutzgesetz“. Dafür überreichte die EU-Botschafterin Sinikka Antila der LAC-Koordinatorin für Geschlechterfragen, Diane Hubbert, und der LAC-Direktorin Toni Hancox gestern in Windhoek einen symbolischen Scheck in Höhe von 263477 Euro (umgerechnet rund 4,33 Mio. N$).
„Die Unterzeichnung der Projektfinanzierung findet rechtzeitig zum internationalen Tag der Menschenrechte statt, der weltweit am 10. Dezember begangen wurde“, sagte Antila, die erklärte, dass Namibia zwar eine gut formulierte Verfassung besitze. „Doch was gut auf dem Papier aussieht, wird nicht immer genauso gut umgesetzt“, betonte die EU-Botschafterin, die von dem Ausmaß häuslicher Gewalt in Namibia „entsetzt“ ist: „Jeden Tag hören wir von Frauen, die vergewaltigt und missbraucht werden“, so die Diplomatin, „doch oft handelt es sich bei den Opfern auch um Mitglieder unserer Gemeinden, die eigentlich am meisten Schutz benötigen: Kinder.“
„Wenn wir Kinder sowohl als Opfer als auch Zeugen vor Gewalt schützen können, glaube ich, dass wir tatsächlich eine Chance haben, aus Namibia eine friedlichere Gesellschaft zu machen“, betonte Hubbert. „Deswegen müssen wir mit den Kindern anfangen.“ Der LAC-Vertreterin zufolge wird die Aufklärung „bisher vernachlässigter“ Gemeinden im Vordergrund stehen. Dabei will sich das Zentrum für Rechtsbeistand in erster Linie Radiosendungen behelfen, doch auch seien Karikaturen in beispielsweise Zeitungen gedacht und in Wartezimmern und anderen öffentlichen Gebäuden soll Informationsmaterial verteilt werden.
Ferner ist es das Ziel des Projekts, die Bevölkerung über die gegenwärtige Gesetzgebung sowie jüngste und bevorstehende Veränderungen der Rechtslage aufzuklären. „Es geht um neue Vorgaben zu sexueller und häuslicher Gewalt, um Familienrecht und vor allem Ehen und Scheidungen – und alles läuft auf das Grundprinzip des Kindeswohls hinaus“, so Hubbert.
Das hiesige Rechtshilfezentrum (Legal Assistance Centre, LAC) will mit einem fürsorglicheren Ansatz der Gewalt gegenüber Frauen und Kindern in Namibia begegnen. Entstanden ist ein zweijähriges Projekt, das von der Europäischen Union (EU) finanziert wird und in einem Monat (am 6. Januar) beginnt. Es trägt den Namen: „Liebe mit Respekt und behutsame Disziplin: Geschlechterspezifische Gewalt, Alternativen zur körperlichen Züchtigung und das Kinderschutzgesetz“. Dafür überreichte die EU-Botschafterin Sinikka Antila der LAC-Koordinatorin für Geschlechterfragen, Diane Hubbert, und der LAC-Direktorin Toni Hancox gestern in Windhoek einen symbolischen Scheck in Höhe von 263477 Euro (umgerechnet rund 4,33 Mio. N$).
„Die Unterzeichnung der Projektfinanzierung findet rechtzeitig zum internationalen Tag der Menschenrechte statt, der weltweit am 10. Dezember begangen wurde“, sagte Antila, die erklärte, dass Namibia zwar eine gut formulierte Verfassung besitze. „Doch was gut auf dem Papier aussieht, wird nicht immer genauso gut umgesetzt“, betonte die EU-Botschafterin, die von dem Ausmaß häuslicher Gewalt in Namibia „entsetzt“ ist: „Jeden Tag hören wir von Frauen, die vergewaltigt und missbraucht werden“, so die Diplomatin, „doch oft handelt es sich bei den Opfern auch um Mitglieder unserer Gemeinden, die eigentlich am meisten Schutz benötigen: Kinder.“
„Wenn wir Kinder sowohl als Opfer als auch Zeugen vor Gewalt schützen können, glaube ich, dass wir tatsächlich eine Chance haben, aus Namibia eine friedlichere Gesellschaft zu machen“, betonte Hubbert. „Deswegen müssen wir mit den Kindern anfangen.“ Der LAC-Vertreterin zufolge wird die Aufklärung „bisher vernachlässigter“ Gemeinden im Vordergrund stehen. Dabei will sich das Zentrum für Rechtsbeistand in erster Linie Radiosendungen behelfen, doch auch seien Karikaturen in beispielsweise Zeitungen gedacht und in Wartezimmern und anderen öffentlichen Gebäuden soll Informationsmaterial verteilt werden.
Ferner ist es das Ziel des Projekts, die Bevölkerung über die gegenwärtige Gesetzgebung sowie jüngste und bevorstehende Veränderungen der Rechtslage aufzuklären. „Es geht um neue Vorgaben zu sexueller und häuslicher Gewalt, um Familienrecht und vor allem Ehen und Scheidungen – und alles läuft auf das Grundprinzip des Kindeswohls hinaus“, so Hubbert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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