Mit Fisch geschmiert
Erongo-Gouverneur beantragt ACC-Untersuchung an Schulen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Eindeutige Fälle der Bestechung, Zahlungen, die nicht übereinstimmen und keine Kontrolle, ob die Arbeit tatsächlich verrichtet wurde - Erongo-Gouverneur Neville Andre hat die Antikorruptionskommission (ACC) damit beauftragt, die in 2020 initiierte Aufrüstung von Schulen in seiner Region zu untersuchen. Es wird als der erste Fall seiner Art bezeichnet, bei der ein hochrangiger Politiker eine ACC-Ermittlung einleitet.
„Wir können es nicht länger zulassen, dass öffentliche Gelder, die für Entwicklungen vorgesehen sind, in den Taschen von unpatriotischen Namibiern landen. Jene rauben dem namibischen Kind eine qualitativ hochwertige Bildung und eine angemessene Schulinfrastruktur“, sagte Andre gestern in Swakopmund. Er ergänzte: „Ich verpflichte mich dazu, korrupte Praktiken in dieser Region auszumerzen.“
Laut Andre hat die Regierung im vergangenen Jahr als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie einen sogenannten Infrastrukturzuschuss bewilligt, um Schulen aufzurüsten. Das Ziel habe darin gelegen, sanitäre Anlagen in Schulen und Schülerheimen zu errichten, die diese dringen benötigen würden. Dafür seien für die Region Erongo 36 Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt worden. Damit würden insgesamt 52 Projekte finanziert, 24 davon würden den Bau von sanitären Anlagen einschließen, erklärte die regionale Bildungsdirektorin Ernfriede Stefanus. Laut Andre müssten außerdem Schutzkleidung (PSA) und andere relevante Ausrüstung angeschafft werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Gemeinsam mit sämtlichen regionalen Interessenträgern habe der Gouverneur Mitte Januar drei Schulen im Omaruru-Bezirk besucht: die Otjiperongo Junior Secondary School sowie die Grundschulen !Oe #Gab und Katora. Unter anderem habe er sich erkundigt, inwiefern die Schulen auf COVID-19 vorbereitet seien. „Es gibt eine Reihe von Herausforderungen und ich habe den die Initiative ergriffen, um sicherzustellen, dass alle identifizierten Probleme gelöst werden“, sagte er. Er habe daher ein Follow-Up-Treffen eingeleitet und dabei „ernsthafte Verfahrensfehler“ festgestellt.
„Es gibt eindeutig einen Mangel an Kontrolle bei den Entwicklungsprojekten“, sagte er. Außerdem habe er festgestellt, dass genehmigte Zahlungen an Auftragnehmer nicht mit der verrichteten Arbeit übereinstimmen würden. Er will ferner einen „potenziellen Vorfall der Bestechung“ aufgedeckt haben. Demnach soll ein Auftragnehmer einen Schulleiter aufgefordert haben, Bauarbeiten abzuzeichnen, die aber nie ausgeführt worden seien. Im Gegenzug sei dem Schulleiter „Fisch und weiteres versprochen“ worden.
„Es ist das erste Mal für uns bei der Antikorruptionskommission, dass eine Person, die ein öffentliches Amt inne hat, eine Untersuchung einleitet und mit uns zusammenarbeitet“, sagte der Tobias Amoonga, Chef der ACC in Swakopmund gestern.
Eindeutige Fälle der Bestechung, Zahlungen, die nicht übereinstimmen und keine Kontrolle, ob die Arbeit tatsächlich verrichtet wurde - Erongo-Gouverneur Neville Andre hat die Antikorruptionskommission (ACC) damit beauftragt, die in 2020 initiierte Aufrüstung von Schulen in seiner Region zu untersuchen. Es wird als der erste Fall seiner Art bezeichnet, bei der ein hochrangiger Politiker eine ACC-Ermittlung einleitet.
„Wir können es nicht länger zulassen, dass öffentliche Gelder, die für Entwicklungen vorgesehen sind, in den Taschen von unpatriotischen Namibiern landen. Jene rauben dem namibischen Kind eine qualitativ hochwertige Bildung und eine angemessene Schulinfrastruktur“, sagte Andre gestern in Swakopmund. Er ergänzte: „Ich verpflichte mich dazu, korrupte Praktiken in dieser Region auszumerzen.“
Laut Andre hat die Regierung im vergangenen Jahr als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie einen sogenannten Infrastrukturzuschuss bewilligt, um Schulen aufzurüsten. Das Ziel habe darin gelegen, sanitäre Anlagen in Schulen und Schülerheimen zu errichten, die diese dringen benötigen würden. Dafür seien für die Region Erongo 36 Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt worden. Damit würden insgesamt 52 Projekte finanziert, 24 davon würden den Bau von sanitären Anlagen einschließen, erklärte die regionale Bildungsdirektorin Ernfriede Stefanus. Laut Andre müssten außerdem Schutzkleidung (PSA) und andere relevante Ausrüstung angeschafft werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Gemeinsam mit sämtlichen regionalen Interessenträgern habe der Gouverneur Mitte Januar drei Schulen im Omaruru-Bezirk besucht: die Otjiperongo Junior Secondary School sowie die Grundschulen !Oe #Gab und Katora. Unter anderem habe er sich erkundigt, inwiefern die Schulen auf COVID-19 vorbereitet seien. „Es gibt eine Reihe von Herausforderungen und ich habe den die Initiative ergriffen, um sicherzustellen, dass alle identifizierten Probleme gelöst werden“, sagte er. Er habe daher ein Follow-Up-Treffen eingeleitet und dabei „ernsthafte Verfahrensfehler“ festgestellt.
„Es gibt eindeutig einen Mangel an Kontrolle bei den Entwicklungsprojekten“, sagte er. Außerdem habe er festgestellt, dass genehmigte Zahlungen an Auftragnehmer nicht mit der verrichteten Arbeit übereinstimmen würden. Er will ferner einen „potenziellen Vorfall der Bestechung“ aufgedeckt haben. Demnach soll ein Auftragnehmer einen Schulleiter aufgefordert haben, Bauarbeiten abzuzeichnen, die aber nie ausgeführt worden seien. Im Gegenzug sei dem Schulleiter „Fisch und weiteres versprochen“ worden.
„Es ist das erste Mal für uns bei der Antikorruptionskommission, dass eine Person, die ein öffentliches Amt inne hat, eine Untersuchung einleitet und mit uns zusammenarbeitet“, sagte der Tobias Amoonga, Chef der ACC in Swakopmund gestern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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