Mit Fiskus und Regen musses weitergehen
Oministeli Calle Schlettwein hat sich vor einer Woche redlich durch seine 34 Seiten lange Haushaltsrede im Tintenpalast durchgekämpft, um der Nation, Mann und Maus, beizubringen, wie und wo der Gürtel enger geschnallt wird und werden muss. Das Parlament im Tintenpalast war redlich gut besetzt. Das Schwänzen mit faulen Ausreden kommt wie üblich erst später, wenn die Minister nacheinander ihren Finanzposten verteidigen.
Anfangs ham die Parlamentarier aller Parteien noch zugehört, ausser die Verspielten, die durchweg auf ihre Sellfouhns geglotzt ham. Nach mindestens zehn Seiten der Finanzlektüre wurde deutlich, dass die meisten Abgeordneten des Hohen Hauses bleddy gelangweilt waren, obwohl es just um Verständnis ihrer eigenen Aufgaben ging. Eigentlich sollten se ihren Job im Rahmen lokaler und internationaler Verhältnisse erkennen, um somit bewusster und verantwortlicher handeln zu können. Denn genau das verlangt der Steuerzahler – der gehorsame wie der parmantache Bürger, der Arbeitspatriot wie der Schmarotzer. Dazu eben der Parasitenvergleich. Der haut genau auf die vielen Parlamentsmitglieder hin, die satte Diäten beziehen und hernach bleddy-well derart schwänzen, dass die Nationalversammlung net nich beschlussfähig is, kein Quorum erreicht.
`ne Haushaltsrede, selbst mit etwas Fiskalpoesie, reißt nich jeden aus dem Sessel, aber man sollte erwarten, dass die Volksvertreter, die Deine und meine Interessen auf Landesebene wahrnehmen, für die Dauer der 34-Seiten-Rede ihrem Redner wenigstens respektvoll folgen, moralisch unterstützen, selbst wenn der Herr Calle biekie undeutlich spricht, weil er früher möglicherweise nich genuch Schülertheater gespielt hat. Wie gesagt, bis ca Seite 10 waren die MPs des Landes der Braven und Bravourösen recht brav, aber danach ham se sich wie ´ne Schulklasse vorm unfähigen Pauker gebärdet. Und – das kannste uns glauben – die Comräds war´n mos heilfroh, die Rede nich verstehen und noch weniger lesen zu müssen. So ham se sich als störende Geräuschkulisse aufgeführt und war´n heilfroh, nich in Calles Haut zu stecken. Aber hier und da sind se plötzlich wie aus dem Schlaf aufgeschreckt, um auf ´n Punkt in der Rede zu reagiere. Oministeli zitiert einen Piketty, der sagt, dass genug Beweise vorliegen, dass Manager, selbst wenn se 100-mal mehr als der Durchschnittsverdiener nach Hause nehmen, immer noch keine Höchstleistung bringen. Schlettwein: „Wir stimmen mit ihm überein. Empirische Daten aus dem Öffentlichen Sektor in Namibia zeigen ebenso, dass es zwischen hohen Gehältern und Produktivität keine Übereinkunft (correlation) gibt.“ Wrachtach! An der Stelle ham die Genossen alle verstört und irritiert brummelnd aufgehorcht! Ebenso an dem Punkt, wo der Oministeli ankündigte, dass religiöse, karitative und Bildungseinrichtungen, die sich kommerziell betätigen, künftig Körperschaftssteuer blechen sollen.
Der Oministeli is nich auf den Ärger der Steuerzahler eingegangen, die mit ansehen müssen, wie Staat und Regierung bleddy-well an vielen Stellen mit den schmerzlich abgeluchsten Nam-Dollar morschen.
Anfangs ham die Parlamentarier aller Parteien noch zugehört, ausser die Verspielten, die durchweg auf ihre Sellfouhns geglotzt ham. Nach mindestens zehn Seiten der Finanzlektüre wurde deutlich, dass die meisten Abgeordneten des Hohen Hauses bleddy gelangweilt waren, obwohl es just um Verständnis ihrer eigenen Aufgaben ging. Eigentlich sollten se ihren Job im Rahmen lokaler und internationaler Verhältnisse erkennen, um somit bewusster und verantwortlicher handeln zu können. Denn genau das verlangt der Steuerzahler – der gehorsame wie der parmantache Bürger, der Arbeitspatriot wie der Schmarotzer. Dazu eben der Parasitenvergleich. Der haut genau auf die vielen Parlamentsmitglieder hin, die satte Diäten beziehen und hernach bleddy-well derart schwänzen, dass die Nationalversammlung net nich beschlussfähig is, kein Quorum erreicht.
`ne Haushaltsrede, selbst mit etwas Fiskalpoesie, reißt nich jeden aus dem Sessel, aber man sollte erwarten, dass die Volksvertreter, die Deine und meine Interessen auf Landesebene wahrnehmen, für die Dauer der 34-Seiten-Rede ihrem Redner wenigstens respektvoll folgen, moralisch unterstützen, selbst wenn der Herr Calle biekie undeutlich spricht, weil er früher möglicherweise nich genuch Schülertheater gespielt hat. Wie gesagt, bis ca Seite 10 waren die MPs des Landes der Braven und Bravourösen recht brav, aber danach ham se sich wie ´ne Schulklasse vorm unfähigen Pauker gebärdet. Und – das kannste uns glauben – die Comräds war´n mos heilfroh, die Rede nich verstehen und noch weniger lesen zu müssen. So ham se sich als störende Geräuschkulisse aufgeführt und war´n heilfroh, nich in Calles Haut zu stecken. Aber hier und da sind se plötzlich wie aus dem Schlaf aufgeschreckt, um auf ´n Punkt in der Rede zu reagiere. Oministeli zitiert einen Piketty, der sagt, dass genug Beweise vorliegen, dass Manager, selbst wenn se 100-mal mehr als der Durchschnittsverdiener nach Hause nehmen, immer noch keine Höchstleistung bringen. Schlettwein: „Wir stimmen mit ihm überein. Empirische Daten aus dem Öffentlichen Sektor in Namibia zeigen ebenso, dass es zwischen hohen Gehältern und Produktivität keine Übereinkunft (correlation) gibt.“ Wrachtach! An der Stelle ham die Genossen alle verstört und irritiert brummelnd aufgehorcht! Ebenso an dem Punkt, wo der Oministeli ankündigte, dass religiöse, karitative und Bildungseinrichtungen, die sich kommerziell betätigen, künftig Körperschaftssteuer blechen sollen.
Der Oministeli is nich auf den Ärger der Steuerzahler eingegangen, die mit ansehen müssen, wie Staat und Regierung bleddy-well an vielen Stellen mit den schmerzlich abgeluchsten Nam-Dollar morschen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen