Mit Knall ins Jahr des Affen

Windhoek - Das chinesische Neujahr bekamen die Nachbarn des chinesischen Botschafters C. Laiyuan am Mittwochabend explosionsartig und unfreiwillig mit.

Mit Knallkörpern, Funken und heulenden Raketen feierten die Chinesen den Vorabend des Neujahres, das zum Jahr des Affen ausgerufen ist.


Bei den ersten "Schüssen" kam Unruhe in die Nachbarschaft, weil niemand weder von der Stadtverwaltung noch von der chinesischen Botschaft eine Vorwarnung erhalten hatte, dass mitten im Wohnviertel ein intensives Feuerwerkspektakel von etwa 15 Minuten ablaufen sollte. Die chinesische Botschaft beantwortete Fragen zu dem Anlass gestern lediglich mit dem Hinweis, dass der 22. Januar ein Feiertag sei.


Der Sprecher der Stadtverwaltung, Seifert Shiwedha, wollte auf Anfrage der AZ gestern noch die Frage überprüfen, ob die Chinesen für ihr Feuerwerk eine Genehmigung hatten. Nach gültiger städtischer Verordnung sind Feuerwerke auf Privatgrundstücken, aber auch auf öffentlichem Gelände von Windhoek untersagt, es sei denn, es handelt sich um eine kontrollierte Veranstaltung wie die jährliche Messe.


Einige Nachbarn hatten den Notruf der Stadt Windhoek benachrichtigt, worauf ein Wagen mit Blaulicht erschien. Das Feuerwerk war zu dem Zeitpunkt entweder vorüber oder es wurde eingestellt.


Chinesische Weissager glauben, dass der schlaue und flexible Affe sogar im Stande ist, der wirtschaftlichen Rezension im Westen ein Ende zu bereiten.