Mit "Nachstrampeln" soll ein Licht aufgehen

Wie bitte, nachstrampeln? "Warum sollte es nicht möglich sein, dass Schüler auf einem Fitness-Rad eine Batterie aufladen, die möglicherweise eine Stromzufuhr versorgt?", fragt sich Horst Fritze. Der Treuhänder ist der Daniel Düsentrieb der Schule, seine Phantasie kennt keine Grenzen. Sollten seine Illusionen verwirklicht werden, dann hätte die PSS bald ihr eigenes Stromaggregat und auch von einer eigenen Wetterstation ist die Rede. Fritze kommt ins Schwärmen: "Die Schüler sollen selbst die Daten sammeln, die Nebeldichte und Windstärke messen lernen, eine Statistik erstellen und, wenn möglich, sollen diese Informationen im Endeffekt sogar per Internet abrufbar sein", informiert er.

Aber jetzt will sich Fritze erst einmal für die Erweiterung der Schule einsetzen. Wenn großzügige Geldspender gefunden werden, dann steht im August der Anbau am Schulgebäude auf dem Programm.

In den alten Holzschuppen, der einst als Kulisse im Film "Beyond Borders" gedient hatte, soll nicht mehr investiert werden. Hier ist ein Doppelstock-Gebäude geplant. 446 Quadratmeter für drei Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer und ein Labor im Erdgeschoss. Aufgestockt kommt dann eine 489 Quadratmeter große Mehrzweckhalle mit Holzfußboden, Foyer, Umkleidekabinen, Bühne und Toiletten hinzu. Für diesen Anbau sind grob 1,5 Mio. Namibia-Dollar veranschlagt worden. "Sowie wir einen finanziellen Rückhalt haben, wollen wir mit dem Bau der ersten Phase beginnen", sagt er, "steht das Erdgeschoss, könnte dann der erste Stock zunächst als Freilichtbühne genutzt werden, bis die Finanzierung für die zweite Phase geregelt ist".

Am 27. April beim jährlichen Schulfest will Fritze den geplanten Anbau als Modell präsentieren. Wer weiß, vielleicht "strampeln" die Besucher ja dort schon den ersten Beitrag in die Kasse.