Loading svg Please wait while we translate the article

Mit Nasenhörnern erwischt

Windhoek - Naturschutzbeamte erhielten den Auftrag, nach einem Kadaver eines Nashorns zu suchen, nachdem am 27. Mai dieses Jahres in dem Windhoeker Stadtteil Lafrenz zwei Männer festgenommen worden waren, die versucht hatten, zwei Nasenhörner zu verkaufen. Die Mitglieder der Sondereinheit der Polizei, die sich mit dem illegalen Handel von Produkten von geschützten Tieren und Pflanzen beschäftigt, konnte dem Pressesprecher der Polizei, Stephan Nuuyi, zufolge den 40-jährigen Arvo Johannes Mufeti und den 37-jährigen Andreas Banduleni Naholo auf frischer Tat verhaften.

"Unsere Beamten haben im Etoscha-Nationalpark nach Kadavern Ausschau gehalten und die Zahl der Tiere auf angrenzenden kommunalen Hegegebieten kontrolliert. Einige Stellen im Nordwesten des Etoscha-Nationalparks sind wegen des Hochwassers noch immer nicht befahrbar, aber bisher wurde kein totes Nashorn gefunden", sagte der Direktor der Naturschutzbehörde, Ben Beytell, auf Nachfrage. Bei der Suche sei auch ein Flugzeug eingesetzt worden. Auch in einigen anderen Parks, in denen die geschützten und seltenen Dickhäuter ausgesetzt wurden, seien alle Tiere in den vergangenen Tagen gesichtet worden.

Beytell vermutet nicht, dass das Nashorn, von dem die beiden Nasenhörner stammen, im ehemaligen Damaraland in der Kunene-Region gewildert wurde. Die dortigen kommunalen Wildwarte und Anti-Wilderereinheiten hätten einen solchen Vorfall schon längst bemerkt und gemeldet, so der Direktor.

Der Polizei und Naturschutzbeamten zufolge waren die beiden Nasenhörner "noch sehr frisch und erst wenige Tage zuvor von dem Schädel eines Nashorns abgehackt worden". Die beiden Angeklagten hüllen sich in Schweigen. Sie erschienen am 29. Mai 2009 vor Gericht. Ihnen wurde Kaution in Höhe von 7000 Namibia-Dollar gewährt. Inzwischen sind Mufeti, ein bekannter Schiedsrichter in Fußballkreisen, und sein Komplize Naholo auf freiem Fuß, nachdem sie insgesamt 14000 N$ bezahlten.


Der Wert der drei Kilogramm schweren Nasenhörner soll sich auf 124854 N$ belaufen, so Pressesprecher Nuuyi. Bei einer Verurteilung könnten die mutmaßlichen Wilderer oder Nasenhornhändler bis zu 20 Jahre hinter Gittern verschwinden. Weiße und Schwarze Nashörner (Breit- und Spitzmaulnashörner) sind in Namibia besonders geschützte Wildarten. Sämtliche Schwarzen Nashörner in Namibia, ob auf staatlichem oder privatem Gebiet, gehören dem Staat.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 33° Rundu: 19° | 29° Eenhana: 19° | 31° Oshakati: 22° | 30° Ruacana: 21° | 29° Tsumeb: 19° | 29° Otjiwarongo: 18° | 26° Omaruru: 22° | 33° Windhoek: 21° | 29° Gobabis: 21° | 28° Henties Bay: 16° | 21° Swakopmund: 16° | 18° Walvis Bay: 17° | 23° Rehoboth: 22° | 31° Mariental: 23° | 35° Keetmanshoop: 22° | 36° Aranos: 21° | 35° Lüderitz: 14° | 26° Ariamsvlei: 24° | 37° Oranjemund: 17° | 24° Luanda: 24° | 26° Gaborone: 21° | 31° Lubumbashi: 17° | 29° Mbabane: 15° | 32° Maseru: 18° | 30° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 21° | 34° Windhoek: 21° | 29° Cape Town: 20° | 22° Durban: 20° | 30° Johannesburg: 18° | 28° Dar es Salaam: 26° | 31° Lusaka: 21° | 31° Harare: 18° | 29° #REF! #REF!