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Mit Präsenz gegen Unfälle
Mit Präsenz gegen Unfälle

Mit Präsenz gegen Unfälle

Polizeiarbeit bleibt Schlüssel für mehr Verkehrssicherheit
Claudia Reiter
Von Claudia Reiter und Clemens von Alten, Windhoek

Mit dem Schlachtruf „Das Richtige tun und Leben retten“ startete gestern offiziell die Straßensicherheitskampagne der bevorstehenden Feriensaison. Die größte Aufmerksamkeit soll dabei auf die Fernstraßen B1 und die B2 gerichtet werden. Es sind zusätzliche Straßensperren, Patrouillen und Fahrzeugkontrollen geplant. Die verstärkte Polizeipräsenz soll erneut zu Erfolgen führen, erklärte der Polizeibefehlshaber Sebastian Ndeitunga gestern in Windhoek.

Die Vorgehensweise habe sich bereits im vergangenen Jahr bewährt, als der sechsmonatige Sondereinsatz B1-B2 Task Force durchgeführt wurde, der auf einer Zusammenarbeit des Straßensicherheitsrates (NRSC), des Verkehrsunfallfonds (MVA) und des privaten Verkehrssicherheitsforums beruhte. „Dank dieser Partnerschaft war es möglich, die Zahl der Unfalltoten 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 774 auf 571 zu reduzieren“, erklärte der NRSC-Vorsitzende Eugene Tendekule bei dem gestrigen Anlass. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch betont, dass die Zahl der Verkehrstoten „zum ersten Mal in acht Jahren“ auf 23,7 pro 100000 Einwohner gesunken sei – ein Jahr zuvor seien es noch 32,7 Todesopfer gewesen.

Dieses Erfolgsrezept soll erneut angewendet werden: „Ich bin der Ansicht, dass eine verstärkte Polizeipräsenz hilft, gegen beispielsweise alkoholisierte Autofahrer und Temposünder vorzugehen“, sagte Ndeitunga, der gleichzeitig alle Verkehrsteilnehmer ermahnte, ein rücksichtsvolles Fahrverhalten an den Tag zu legen und sich an die Regeln zu halten. „Wir müssen den Autofahrer in die Verantwortung ziehen, denn es ist fahrlässiges beziehungsweise rücksichtloses und zu schnelles Fahren, das zum Verlust von Menschenleben führt“, erklärte der Polizeichef, der dabei den Zustand der hiesigen Infrastruktur verteidigte: „Wir haben mitunter die besten Straßen in Afrika – daran liegt es nicht.“

Vor diesem Hintergrund äußerte er sich auch zu der „Notwendigkeit“, in Namibia ein Punktesystem einzuführen, bei dem Verkehrssündern bei widerholten Vergehen der Führerschein entzogen werden könne. „Im Gegensatz zu Geldstrafen ist dieser Ansatz für wohlhabende Autofahrer genauso unangenehm wie für arme Verkehrsteilnehmer“, so Ndeitunga. „Vor allem aber ermöglicht dieses System uns, Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen, die wiederholt negativ auffallen.“ Ferner schlägt er unter anderem vor, Autos regelmäßig auf ihre Fahrtauglichkeit zu überprüfen, Geschwindigkeiten in der Stadt zu reduzieren und Fußgängerbrücken und -barrieren zu errichten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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