Mit rudernden Armen drauf los
Wer in Namibia aufgewachsen ist, hat bestimmt erlebt, wie Menschen panikbefangen und wild mit den Armen rudernd davonstieben, wenn sich die „rote Polizei“ (lokale Wespenspezies der Art Belonogaster lateritia) auf sie stürzt – sie dreschen ungezielt um sich, in der Hoffnung unversehrt zu bleiben und doch die Wespe zu zerquetschen. Der Spott der nicht zu Schaden Gekommenen folgt solch einem Schauspiel auf dem Fuß.
Während der COVID-19-Pandemie schlägt die Regierung ähnlich unüberlegt um sich. Kaum hatte die WHO mit Sitz auf der nördlichen Halbkugel vorgeschlagen, die Grenzen zu schließen und die Einwohner einzupferchen, da war es schon erledigt. Dabei musste die Grippezeit auf der südlichen Erdhälfte doch noch erst anbrechen. Anfangs hätte die Schließung der Grenzen und Einführung der Gesundheitsmaßnahmen wahrscheinlich gereicht, denn alle Erkrankungen wurden von „draußen“ angetragen.
Großkotzig anmutende Konjunkturprogramme wurden angekündigt – halt so, wie man es im Westen sah. Das Gedankengut war zwar edel, doch war es ein totgeborenes Kind, denn Namibia hat nun mal nicht das Geld, tolle Sozialhilfen zu leisten. Versprechungen aus dem Ausland, Namibia helfen zu wollen, haben kaum bleibenden Wert, vor allem wenn das Geld direkt in die Staatskasse fließt. Denn die von vielen Finanzskandalen gebeutelte Staatskasse gibt nicht her, was sie erst einmal in dem Fass ohne Boden hat verschwinden lassen. Und so hat die Regierung gedroht und gebettelt, sie hat Vorsorge versprochen und dies nicht eingehalten, und sie hat sinnvolle Ideen durch unüberlegtes Handeln wieder negiert.
Eines hat sie kaum getan: Seit drei Monaten erzwingt der Beamtenapparat und Politikerzirkus drakonische Entschlüsse, ohne sich von namibischen Fachkräften aus der Öffentlichkeit und dem Privatsektor beraten zu lassen. Diese sollen jedes Mal den Wagen aus dem Sumpf ziehen, aber einem Desaster entgegenwirken, das dürfen sie nicht. Indessen schlägt die Regierung weiterhin kopflos und inkonsequent um sich!
Frank Steffen
Während der COVID-19-Pandemie schlägt die Regierung ähnlich unüberlegt um sich. Kaum hatte die WHO mit Sitz auf der nördlichen Halbkugel vorgeschlagen, die Grenzen zu schließen und die Einwohner einzupferchen, da war es schon erledigt. Dabei musste die Grippezeit auf der südlichen Erdhälfte doch noch erst anbrechen. Anfangs hätte die Schließung der Grenzen und Einführung der Gesundheitsmaßnahmen wahrscheinlich gereicht, denn alle Erkrankungen wurden von „draußen“ angetragen.
Großkotzig anmutende Konjunkturprogramme wurden angekündigt – halt so, wie man es im Westen sah. Das Gedankengut war zwar edel, doch war es ein totgeborenes Kind, denn Namibia hat nun mal nicht das Geld, tolle Sozialhilfen zu leisten. Versprechungen aus dem Ausland, Namibia helfen zu wollen, haben kaum bleibenden Wert, vor allem wenn das Geld direkt in die Staatskasse fließt. Denn die von vielen Finanzskandalen gebeutelte Staatskasse gibt nicht her, was sie erst einmal in dem Fass ohne Boden hat verschwinden lassen. Und so hat die Regierung gedroht und gebettelt, sie hat Vorsorge versprochen und dies nicht eingehalten, und sie hat sinnvolle Ideen durch unüberlegtes Handeln wieder negiert.
Eines hat sie kaum getan: Seit drei Monaten erzwingt der Beamtenapparat und Politikerzirkus drakonische Entschlüsse, ohne sich von namibischen Fachkräften aus der Öffentlichkeit und dem Privatsektor beraten zu lassen. Diese sollen jedes Mal den Wagen aus dem Sumpf ziehen, aber einem Desaster entgegenwirken, das dürfen sie nicht. Indessen schlägt die Regierung weiterhin kopflos und inkonsequent um sich!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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