Mit scharfer Nase durch den Winter
Jong, der Winter is endlich da, wenn in Ovenduka das Quecksilber bis an die Null runtergeht und in Avis der Sauftrog zufriert, versteht sich, weil die Temperatur vor Sonnaufgang dort mos sowieso immer noch paar Grade weiter absackt. Außerdem ha'm die Leut' bei den paar Kältestunden mehr zu reden, dass es schlimmer wäre als im letzten Jahr oder noch nich so kalt wie an dem Tag, als in Aris - nich zu verwechseln mit Avis - und an der Randstufe am Spreetshoogte-Pass zwei Stunden lang der Schnee liegen geblieben is. Fest steht, das öffentliche und Alltagsgedächtnis is bleddy kurz, ob beim Wetter oder in der Politik, was der Politiker mos zu nutzen weiß und was ihm zugute kommt, wenn er den Einen oder die Andere an der Nase rumführt. Und beim Wetter und der Politik kann huka jeder mitreden und wenn's der größte Kokolores is.
Die Winterzeit fordert andere Sinne als der Sommer. Jetzt kommt die Nase zu ihrem Recht, zumindest beim Schnupfen, besser aber beim Aufspüren der heißen, pikant gewürzten Gulaschsuppe. Oder bei der Erfahrung der reinen, Beesterkral-geschwängerten Landluft. Oder beim Prüfen der Gewürze, die den noch nassen Biltongstreifen in der Wanne im rechten Maße beigefügt werden wollen, bevor sie am Häkchen am besten unter dem Wellblechdach von der Drahtleine baumeln und den Duft verbreiten, den jede Hundenase sofort aufnimmt. Es gilt die rechte Höhe zu wahren, so dass das Hundeviech auch im Sprung nich an die Streifen kommt. Feuchte Hundenase, das wär nich nach meiner Nase und ich würde mit langer Nase abziehen, um die Nase dann zum Trost (zu) tief ins Glas zu stecken. Aber das is nich unbedingt die Lösung, denn wenn ein Oukie babbelas is, machen die anderen ihm 'ne lange Nase. Und das kann schlimm ausgehen, weil die Gefahr besteht, dass Du nich mitkriegst, was die Anderen mit ihrem Gesichtserker in Deine Richtung anstellen. Die können Dir dann iesie auf der Nase rumtanzen. Spätestens, wenn Dir der Spott und die Schadenfreude der Gaffer in die Nase steigen, merkst Du, dass Du wieder langsam zu Dir kommst und zurechnungsfähig wirst und nich auf der Nase liegen bleibst. Das kriegste mos ohnehin noch stief unter die Nase gerieben. Jetzt Schluss mit dem Näseln.
... dafür zu den Dauerbrennern
Genau wie eine Zeitung nie mit den Themen fertig wird, hat die Opolifi alle Hände voll zu tun, sich um Recht und Ordnung zu kümmern. So wie wir zweierlei Farmerei betreiben, die kommerzielle und die kommunale, betreiben wir auch zweierlei Gesetzespflege. Das nennen die Gelehrten Dualismus. Es gibt stief Gesetze auf Papier, wo sie gut hinpassen. Die Mehrzahl der Taxifahrer is mos auch der Meinung, dass Gesetze im Tintenpalast huka besser aufgehoben sind, als an der Stoppstraße, wo der Taxifahrer quer parkt, um den Verkehr aufzuhalten, weil er Mitfahrer auf- und ablädt. Und die Wirtin der Shebeen meint auch, dass das Gesetz sich zwischen den Buchdeckeln wohler fühlt, als von der Opolifi hervorgezerrt zu werden, um für den Ausschank zu lizenzieren.
Macht die Opolifi jetzt Anstalten, sich nich mehr auf der Nase rumtanzen zu lassen?
Die Winterzeit fordert andere Sinne als der Sommer. Jetzt kommt die Nase zu ihrem Recht, zumindest beim Schnupfen, besser aber beim Aufspüren der heißen, pikant gewürzten Gulaschsuppe. Oder bei der Erfahrung der reinen, Beesterkral-geschwängerten Landluft. Oder beim Prüfen der Gewürze, die den noch nassen Biltongstreifen in der Wanne im rechten Maße beigefügt werden wollen, bevor sie am Häkchen am besten unter dem Wellblechdach von der Drahtleine baumeln und den Duft verbreiten, den jede Hundenase sofort aufnimmt. Es gilt die rechte Höhe zu wahren, so dass das Hundeviech auch im Sprung nich an die Streifen kommt. Feuchte Hundenase, das wär nich nach meiner Nase und ich würde mit langer Nase abziehen, um die Nase dann zum Trost (zu) tief ins Glas zu stecken. Aber das is nich unbedingt die Lösung, denn wenn ein Oukie babbelas is, machen die anderen ihm 'ne lange Nase. Und das kann schlimm ausgehen, weil die Gefahr besteht, dass Du nich mitkriegst, was die Anderen mit ihrem Gesichtserker in Deine Richtung anstellen. Die können Dir dann iesie auf der Nase rumtanzen. Spätestens, wenn Dir der Spott und die Schadenfreude der Gaffer in die Nase steigen, merkst Du, dass Du wieder langsam zu Dir kommst und zurechnungsfähig wirst und nich auf der Nase liegen bleibst. Das kriegste mos ohnehin noch stief unter die Nase gerieben. Jetzt Schluss mit dem Näseln.
... dafür zu den Dauerbrennern
Genau wie eine Zeitung nie mit den Themen fertig wird, hat die Opolifi alle Hände voll zu tun, sich um Recht und Ordnung zu kümmern. So wie wir zweierlei Farmerei betreiben, die kommerzielle und die kommunale, betreiben wir auch zweierlei Gesetzespflege. Das nennen die Gelehrten Dualismus. Es gibt stief Gesetze auf Papier, wo sie gut hinpassen. Die Mehrzahl der Taxifahrer is mos auch der Meinung, dass Gesetze im Tintenpalast huka besser aufgehoben sind, als an der Stoppstraße, wo der Taxifahrer quer parkt, um den Verkehr aufzuhalten, weil er Mitfahrer auf- und ablädt. Und die Wirtin der Shebeen meint auch, dass das Gesetz sich zwischen den Buchdeckeln wohler fühlt, als von der Opolifi hervorgezerrt zu werden, um für den Ausschank zu lizenzieren.
Macht die Opolifi jetzt Anstalten, sich nich mehr auf der Nase rumtanzen zu lassen?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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