Mit Solarquirl gegen die Algen im Swakoppforte-Damm vorgehen
NamWater hat derzeit große Sorgen mit der Wasserquantität und der Qualität. Das wenige Wasser im Swakoppforte-Damm ist durch Windhoek derart verschmutzt, dass es ein ausgezeichneter Nährboden für Blaualgen ist. Die wiederum sind nicht nur ein Problem für die Wasserqualität sondern auch für die Pumpen, die das Wasser vom Swakoppforte-Damm über 50 Kilometer in den Von-Bach-Damm pumpen sollen. Dort angekommen birgt das übelriechende Wasser eine Gefahr für das Wasser im Von-Bach-Damm, welches ebenfalls verseucht wird.
NamWater hat im Swakoppforte-Damm, der nur noch mit knapp 14 Prozent seiner Kapazität gefüllt ist, einige Solarquirle ausgelegt, die ursprünglich aus den USA stammen. Mit Hilfe dieser Quirle, deren Propeller einen Durchmesser von etwa 1,5 Meter haben, soll das Wasser durcheinander gewirbelt werden und so der Lebenszyklus der Blaualgen durcheinander gebracht werden. Die Algen kommen zur Photosynthese an die Oberfläche und sinken zur Nahrungsaufnahmen gewollt ab, um in der Tiefe Nährstoffe aufzunehmen. Werden sie durcheinandergewirbelt, so hoffen die Verantwortlichen von NamWater, sterben sie. Allem Anschein nach sind Erfolge zu verzeichnen, aber dies müssen die Wissenschaftler des staatlichen kommerziellen Unternehmens noch belegen. Erfolg kann jedoch nur verzeichnet werden, wenn die Ursache der Verschmutzung des Dammes erfolgreich bekämpft wird. Diese liegt im Auffanggebiet des Dammes, welches wiederum das Stadtgebiet von Windhoek einschließt.
Jeglicher Dreck, Giftstoffe und menschliche Abfälle von Windhoeks Straßen, illegalen Müllkippen, unverantwortlichen Fabriken und von den riesigen informellen Wohngebieten, werden letztendlich durch Regen und laufende Riviere in den Swakoppforte-Damm geschwemmt.
Dirk Heinrich
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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