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Mit Spaß zu mehr Fahrsicherheit
Mit Spaß zu mehr Fahrsicherheit

Mit Spaß zu mehr Fahrsicherheit

Schotterstraßen, Sandwege, Betonstraßen mit Schlaglöchern - das namibische Wegenetz verlangt Autofahrern einiges ab. Auf der Farm Ababis kann das sichere Fahren trainiert werden.

Die Statistiken von Verkehrstoten und -verletzten in Namibia weisen erschreckend hohe Zahlen auf. Meist sind falsche Reaktionen am Lenkrad für die folgenschweren Unfälle verantwortlich. Vor diesem Hintergrund errichten Kathrin und Uwe Schulze Neuhoff auf der Gästefarm Ababis bei Solitaire ein Fahrsicherheitszentrum, das Touristen wie Einheimische für namibische Straßenverhältnisse sensibilisieren und auf Gefahrensituationen im Straßenverkehr des Landes vorbereiten soll. Die Teilnehmer können verschiedene Pakete wählen, von einem vierstündigen Grundkurs über ein Tagesseminar bis zu einem speziellen Programm für Off-Road-Fahrer.

Am 27. November wird die "Safety & Offroad Driving Academy" auf dem Gelände der Farm Ababis eröffnet. Noch laufen die Vorbereitungen für die verschiedenen Sicherheitsparcours auf Hochtouren: Pisten werden den tatsächlichen Straßenverhältnissen angepasst, spielerische Herausforderungen wie eine Holzbrücke oder tiefe Löcher konstruiert.

Unter der Anleitung von Trainern, die beim ADAC ausgebildet wurden, soll den Teilnehmern in Theorie als auch vor allem in der Praxis vermittelt werden, wie ihr (Miet-)Wagen in Extremsituationen reagiert und wie sie einem Unfall gegensteuern können. So werden auf der Schotterstraße des Trainingsgeländes kritische Fahrsituationen simuliert, um geeignete Reaktionen einzuüben. Zum Trainingsprogramm auf der Schotterstraße gehören plötzliche Ausweichmanöver, Vollbremsungen und Tipps, wie der Fahrer einen schlingernden Wagen wieder auf die gewünschte Spur bringen kann. Allem voran steht das Motto von Uwe Schulze Neuhoff:"Wir wollen aus den Teilnehmern keine Rennfahrer machen, die Leute sollen einfach sicherer fahren."

Die Idee, ein Fahrsicherheitszentrum aufzubauen, kam dem deutschen Farmerpaar, das seit drei Jahren in Namibia lebt, nach eigener leidvoller Erfahrung: Kathrin Schulze Neuhoff hatte sich vor zwei Jahren mit einem Pick-Up überschlagen. Die Angst, die sie daraufhin beim Autofahren begleitete, möchte sie anderen Fahrern ersparen. Nach einem eigenen Sicherheitstraining beim ADAC in Deutschland war die Idee für das Projekt gereift. Inzwischen wurde der ADAC als Partner gefunden, das heißt, das Trainingsprogramm wird in Absprache mit dem ADAC gestaltet. Die Fahrtrainer sind verpflichtet, an Weiterbildungen teilzunehmen.

Wie aber können Touristen, die ein voll gepacktes Programm haben, sowie Namibier und Tourguides, die von ihrem Fahrstil überzeugt sind, für ein Fahrtraining gewonnen werden? "Da setzen wir auf Spaß und Abenteuer", erläutert Uwe Schulze Neuhoff und kündigt an, dass die Kurse, die auf einem landschaftlich reizvollen Gelände mit Blick auf die Naukluft-Berge und die roten Sanddünen der Namib stattfinden, keinesfalls dröge verlaufen werden. Im Gegenteil:"Wenn die Leute hier ihren Wagen in ungewohnten Situationen fordern können, ist das ein Abenteuer."

Wer auf noch mehr Abenteuer setzt, kann an einem Off-Road-Training teilnehmen. Hier wird Fahren unter Extrembedingungen in den Sanddünen der Namib, auf einem speziellen Parcours oder an steilen Hängen mit engen Wegen geübt.

Damit Touristen von dem Fahrtraining erfahren, sollten Autovermieter "schon im eigenen Interesse" auf das Angebot auf Ababis aufmerksam machen, wünscht sich Schulze Neuhoff.

Ein vierstündiger Grundkurs einschließlich Lunch werde zirka N$ 350 kosten, ein Tagesprogramm rund N$ 600, kündigt Uwe Schulze Neuhoff an. Interessierte können sich direkt an die Farm wenden (www. fahrsicherheitstraining-namibia.de).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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