Mit Textilien in die Zukunft?
Mit der Ausweitung der Herstellung von Textilprodukten und Kleidung, Baumaterial (wie etwa Zement), Papierprodukten sowie Ledergegenständen sollen in Namibia das Potenzial des produzierenden Sektors verbessert und die Wirtschaft fit gemacht werden, um dem scharfen Wind der internationalen Globalisierung die Stirn zu bieten. In den genannten Untersektoren jedenfalls sehen die beiden Wirtschaftsanalysten der namibischen Staatsbank, Gerson Kadhikwa und Vitalis Ndalikokule, das meiste Entwicklungspotenzial.
Oh je, denkt man unwillkürlich. Ist das alles? Textilien? Kleidung? Wo doch noch in allzu guter Erinnerung ist, dass der Textilsektor im gesamten südlichen Afrika in den vergangenen Jahren ganz arg gebeutelt wurde und die Mehrzahl der ehemals in dieser Industrie beschäftigten Menschen heute auf der Straße sitzen. Denn die asiatische Konkurrenz mit der hohen Produktivität und den niedrigen Löhnen ihrer Arbeiter ist unerbittlich.
Papierprodukte? Wie die Ökonomen sich dies genau vorstellen, wird in deren Studie über das Potenzial des produzierenden Sektors leider nicht analysiert. Aber zur Papierproduktion benötigt man Holz und viel Wasser - beides ist in Namibia nicht in großem Maßstab verfügbar. Leder? Erst vor eineinhalb Jahren musste die Gerberei im Landesnorden bei Ondangwa geschlossen werden. Warum suchen die Ökonomen nach immer gleichbleibendem Muster verzweifelt Wirtschaftsnischen, die keine sind?
Tom Alweendo, Gouverneur der namibischen Staatsbank, sagte kürzlich, dass "der Mangel an Fachkräften einen der größten Stolpersteine auf dem Weg zu mehr Wirtschaftswachstum darstellt" und "Wissen ganz klar ein wichtigerer Faktor bei der Bildung von Wohlstand ist als die natürlichen Ressourcen eines Landes". Warum werden nicht endlich andere Wege beschritten, etwa die Abschaffung der gesetzlichen Hindernisse für Einwanderer und Arbeitsmigranten? Australien macht es doch vor - und zwar mit gutem Erfolg.
Gut ausgebildete Ausländer sollten willkommen sein und nicht als Übel und Arbeitsplatzkonkurrenten empfunden werden. Sie schaffen in den meisten Fällen Arbeitsplätze und geben ihre Fähigkeiten und Erfahrungen an Einheimische weiter. Die Wirtschaft und letztlich die Menschen des Landes könnten davon nur profitieren.
Oh je, denkt man unwillkürlich. Ist das alles? Textilien? Kleidung? Wo doch noch in allzu guter Erinnerung ist, dass der Textilsektor im gesamten südlichen Afrika in den vergangenen Jahren ganz arg gebeutelt wurde und die Mehrzahl der ehemals in dieser Industrie beschäftigten Menschen heute auf der Straße sitzen. Denn die asiatische Konkurrenz mit der hohen Produktivität und den niedrigen Löhnen ihrer Arbeiter ist unerbittlich.
Papierprodukte? Wie die Ökonomen sich dies genau vorstellen, wird in deren Studie über das Potenzial des produzierenden Sektors leider nicht analysiert. Aber zur Papierproduktion benötigt man Holz und viel Wasser - beides ist in Namibia nicht in großem Maßstab verfügbar. Leder? Erst vor eineinhalb Jahren musste die Gerberei im Landesnorden bei Ondangwa geschlossen werden. Warum suchen die Ökonomen nach immer gleichbleibendem Muster verzweifelt Wirtschaftsnischen, die keine sind?
Tom Alweendo, Gouverneur der namibischen Staatsbank, sagte kürzlich, dass "der Mangel an Fachkräften einen der größten Stolpersteine auf dem Weg zu mehr Wirtschaftswachstum darstellt" und "Wissen ganz klar ein wichtigerer Faktor bei der Bildung von Wohlstand ist als die natürlichen Ressourcen eines Landes". Warum werden nicht endlich andere Wege beschritten, etwa die Abschaffung der gesetzlichen Hindernisse für Einwanderer und Arbeitsmigranten? Australien macht es doch vor - und zwar mit gutem Erfolg.
Gut ausgebildete Ausländer sollten willkommen sein und nicht als Übel und Arbeitsplatzkonkurrenten empfunden werden. Sie schaffen in den meisten Fällen Arbeitsplätze und geben ihre Fähigkeiten und Erfahrungen an Einheimische weiter. Die Wirtschaft und letztlich die Menschen des Landes könnten davon nur profitieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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