Mit Umsicht ans Ziel
Der Namibia-Urlaub wurde jetzt für ein Ehepaar aus den Niederlanden zur tödlichen Falle. Nachdem sich die Touristen nahe des Brandberges verfahren hatten und ihnen Benzin sowie Nahrung und Trinkwasser ausgingen, verdurstete der Ehemann qualvoll. Erst Tage später wurden beide gefunden (AZ berichtete). Dieser Unfall, der ohne Zweifel eine Tragödie für die Familie sowie für die namibische Reisebranche darstellt, sollte Urlaubern sowie Unternehmen aus dem Tourismussektor eine Warnung sein. Aus dem Schicksal kann und muss man für die Zukunft lernen.
Das Unglück hat bei vielen Namibiern für Kopfschütteln gesorgt - aus Unverständnis und Trauer. Wie kann sowas passieren?! Die Suche nach Antworten führt allerdings ins Leere. Sollte Namibia Wildlife Resort (NWR), deren Unterkunft im Etoscha Nationalpark das Ehepaar ansteuerte, aber nie auftauchte, nach jedem Touristen forschen, der zur vereinbarten Zeit nicht angekommen ist? Angesichts einer 20-prozentigen Quote von Stornierungen bzw. ausbleibenden Gästen ohne Absage erscheint das wohl unrealistisch. Im kleineren Rahmen - z.B. bei Lodgen und Gästefarmen - ist das eher möglich.
In jeder Hinsicht zeigt der tragische Vorfall aber, dass Reisen durch Namibia nicht leichtfertig angetreten werden sollten. Zu groß und dünn besiedelt sind die Gebiete, die auch von Touristen gern besucht werden. Wer dort einen zwangsläufigen Stopp hat - ob durch Reifenpanne, Unfall oder mangels Benzin -, gerät in eine gefährliche Krisensituation. Und vor dieser sind auch Einheimische nicht gefeit. Denn nicht jeder kennt sich überall in diesem Land gut aus und weiß, wo er schnell Hilfe finden kann.
Sicher, der Tod des Touristen war ein Einzelfall mit einer Verkettung unglücklicher Umstände. Viel mehr Namibia-Besucher sterben jedes Jahr auf den Straßen bei Unfällen mit ihrem Fahrzeug. Und doch sollten wir gewarnt sein, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Auch auf die Verkehrsunfälle wurde und wird von verschiedenen Seiten reagiert: Die deutsche Botschaft ließ Handzettel drucken, die bereits am Flughafen erhältlich sind, außerdem warnen Autovermieter ihre Kunden eindringlich. Sie sollten in Zukunft nicht nur auf vorsichtige Fahrweise, sondern auch auf eine Mindestaussattung mit Trinkwasser - wenn nötig auch Lebensmittel und vor allem Benzin - hinweisen. Viele machen bereits in ihren Flyern darauf aufmerksam. Nun gibt es ein Beispiel, welches die Notwendigkeit des Appells untermauert. Ein Beispiel, das sich hoffentlich nicht wiederholt.
Das Unglück hat bei vielen Namibiern für Kopfschütteln gesorgt - aus Unverständnis und Trauer. Wie kann sowas passieren?! Die Suche nach Antworten führt allerdings ins Leere. Sollte Namibia Wildlife Resort (NWR), deren Unterkunft im Etoscha Nationalpark das Ehepaar ansteuerte, aber nie auftauchte, nach jedem Touristen forschen, der zur vereinbarten Zeit nicht angekommen ist? Angesichts einer 20-prozentigen Quote von Stornierungen bzw. ausbleibenden Gästen ohne Absage erscheint das wohl unrealistisch. Im kleineren Rahmen - z.B. bei Lodgen und Gästefarmen - ist das eher möglich.
In jeder Hinsicht zeigt der tragische Vorfall aber, dass Reisen durch Namibia nicht leichtfertig angetreten werden sollten. Zu groß und dünn besiedelt sind die Gebiete, die auch von Touristen gern besucht werden. Wer dort einen zwangsläufigen Stopp hat - ob durch Reifenpanne, Unfall oder mangels Benzin -, gerät in eine gefährliche Krisensituation. Und vor dieser sind auch Einheimische nicht gefeit. Denn nicht jeder kennt sich überall in diesem Land gut aus und weiß, wo er schnell Hilfe finden kann.
Sicher, der Tod des Touristen war ein Einzelfall mit einer Verkettung unglücklicher Umstände. Viel mehr Namibia-Besucher sterben jedes Jahr auf den Straßen bei Unfällen mit ihrem Fahrzeug. Und doch sollten wir gewarnt sein, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Auch auf die Verkehrsunfälle wurde und wird von verschiedenen Seiten reagiert: Die deutsche Botschaft ließ Handzettel drucken, die bereits am Flughafen erhältlich sind, außerdem warnen Autovermieter ihre Kunden eindringlich. Sie sollten in Zukunft nicht nur auf vorsichtige Fahrweise, sondern auch auf eine Mindestaussattung mit Trinkwasser - wenn nötig auch Lebensmittel und vor allem Benzin - hinweisen. Viele machen bereits in ihren Flyern darauf aufmerksam. Nun gibt es ein Beispiel, welches die Notwendigkeit des Appells untermauert. Ein Beispiel, das sich hoffentlich nicht wiederholt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen