Mit vereinten Kräften gegen Piratenfischerei
Windhoek (Nampa/cev) – Namibia und die Republik Kongo wollen mit vereinten Kräften gegen die illegale Fischerei vorgehen. Dies berichtete jetzt die Nachrichtenagentur Nampa. Demnach unterschrieben am vergangenen Donnerstag Namibias Fischereiminister Bernhardt Esau und sein zentralafrikanischer Amtskollege Bernard Tchibambelela ein entsprechendes Abkommen, das sich mit Überwachung und Kontrolle beschäftigt.
Dem Nampa-Bericht zufolge kündigte Bernhardt Esau an, dass die beiden Länder Fachwissen und Informationen zu illegalen, nicht gemeldeten und nichtregulierten Schiffen austauschen werden; mit dem Ziel, illegale Aktivitäten, sogenannte Piratenfischerei, in den Gewässern beider Länder einzudämmen. „Mir wurde gesagt, dass die kongolesische Delegation sehr erfreut und dankbar ist, dass wir zwei von ihren Studenten die Möglichkeit bieten, beim Namibischen Meeres- und Fischereiinstitut (NAMFI) geschult zu werden“, so der namibische Minister. Ihm zufolge sollen auch Wissenschaftler und Forscher beider Länder enger zusammenarbeiten.
Der namibische Politiker unterstrich, dass die Aquakultur großes Potenzial besitze, Armut zu bekämpfen, Lebensmittelsicherheit zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei bemängelte Esau, dass 2011 zwar bereits ein Abkommen mit Kongo-Brazzaville vereinbart worden sei, sich aber seither nicht viel getan habe. Ebenso zeigte sich der Fischereiminister Namibias enttäuscht, wie wenig Handel zwischen den beiden Ländern betrieben werde, wie Nampa berichtete – ein entsprechendes Gespräch zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit sei ebenfalls geführt worden.
Der kongolesische Amtskollege von Esau appellierte an beide Seiten, das getroffene Abkommen gegen Piratenfischerei schnellstmöglich umzusetzen. Tchibambelela wurde von einer fünfköpfigen Delegation begleitet, die sich vor allem in der Hafenstadt Walvis Bay aufhielt und Schiffe sowie Unternehmen besichtigte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen