Mitmachen lohnt sich - Die FNB-Restaurant-Woche
Früher war es mein Traumberuf: Restaurantkritiker. In meinem Kopf reiste ich von Stadt zu Stadt, um sämtliche Restaurants, vor allem die etwas versteckteren, ausfindig zu machen und mich dort einmal quer durch die Speisekarte zu (fr)essen. Bestes Essen nicht nur für den Nulltarif, sondern im Grunde sogar gegen Bezahlung, wenn anschließend die Kritik irgendwo abgedruckt wird. Klingt noch immer nicht so schlecht.
Und mit dem kleinen Funken Glück im Leben, durfte ich vorgestern nun tatsächlich einmal in diese Rolle springen. Denn seit dem 23. August läuft die diesjährige FNB-Restaurant-Woche (noch bis 11. September), für die landesweit 31 Restaurants und Bistros spezielle Menüs in verschiedenen Preisklassen anbieten und damit in den Kategorien bester Kundenservice, bestes Menü/Essen und beste Atmosphäre gegeneinander antreten. Mit speziellen Gutscheinen können die Besucher die Menüs testen und schließlich ihre Wertung per App abgeben. Dabei gibt es sowohl für die teilnehmenden Restaurants, als auch für die Testesser auch etwas zu gewinnen. Eine Übersicht der Lokale, ihrer Menüs und der zu gewinnenden Preise sind unter www.urbanfork.com.na einsehbar.
Mich verschlug es nun also in die Bauernstube im südlichen Industriegebiet Windhoeks. Auf dem Menü stand hausgemachtes Brot mit verschiedenen Buttersorten, Schweinefleisch mit Butternuss-Püree und ein Käsekuchen mit Karamell-Soße. Speisen, die ich mir so wahrscheinlich nicht bestellt hätte und genau das ist das Schöne an der Restaurant-Woche. „Die Menschen wollen eigentlich nichts Neues ausprobieren“, meint Ernst Jansen, Besitzer der Bauernstube. Seit zehn Jahren hat er das Lokal, die Speisekarte wurde so von seinem Vorgänger übernommen. Was sich bewährt, seien die Klassiker wie Schnitzel mit Bratkartoffeln oder Rippchen. Die Teilnahme an der Restaurant-Woche sei mehr aus Verbundenheit zur FNB geschehen, als aus Überzeugung, erzählt Jansen, der sich auch gleich mit an den Tisch setzt und uns für die kommenden Stunden einen sehr unterhaltsamen und interessanten Abend bietet. Viel rumgekommen sei er, habe viel im Ausland gearbeitet und was in Namibia fehle, um das Geschäft zu beflügeln, sei die Konkurrenz. Jansen berichtet uns von den alltäglichen Herausforderungen in der Gastronomie, wie beispielsweise die Beschaffung von Zitronen, die es an jenem Tag bei allen Händlern nicht mehr gab. Und auch da greift der Konkurrenz-Gedanke: Keiner muss wirklich besser sein als der andere, weil es sowieso nicht viel Auswahl gibt.
Wir verbringen einen geselligen Abend, der mir nicht nur gutes Essen beschert hat, sondern auch einen Einblick hinter die Kulissen. Denn die FNB-Restaurant-Woche bringt nicht nur Menüs auf den Tisch, die es sonst so nicht gibt, sondern sie lädt auch dazu ein, mal ein anderes Lokal auszuprobieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. An diesem Abend haben wir definitiv gewonnen.
Nina Külbs
Und mit dem kleinen Funken Glück im Leben, durfte ich vorgestern nun tatsächlich einmal in diese Rolle springen. Denn seit dem 23. August läuft die diesjährige FNB-Restaurant-Woche (noch bis 11. September), für die landesweit 31 Restaurants und Bistros spezielle Menüs in verschiedenen Preisklassen anbieten und damit in den Kategorien bester Kundenservice, bestes Menü/Essen und beste Atmosphäre gegeneinander antreten. Mit speziellen Gutscheinen können die Besucher die Menüs testen und schließlich ihre Wertung per App abgeben. Dabei gibt es sowohl für die teilnehmenden Restaurants, als auch für die Testesser auch etwas zu gewinnen. Eine Übersicht der Lokale, ihrer Menüs und der zu gewinnenden Preise sind unter www.urbanfork.com.na einsehbar.
Mich verschlug es nun also in die Bauernstube im südlichen Industriegebiet Windhoeks. Auf dem Menü stand hausgemachtes Brot mit verschiedenen Buttersorten, Schweinefleisch mit Butternuss-Püree und ein Käsekuchen mit Karamell-Soße. Speisen, die ich mir so wahrscheinlich nicht bestellt hätte und genau das ist das Schöne an der Restaurant-Woche. „Die Menschen wollen eigentlich nichts Neues ausprobieren“, meint Ernst Jansen, Besitzer der Bauernstube. Seit zehn Jahren hat er das Lokal, die Speisekarte wurde so von seinem Vorgänger übernommen. Was sich bewährt, seien die Klassiker wie Schnitzel mit Bratkartoffeln oder Rippchen. Die Teilnahme an der Restaurant-Woche sei mehr aus Verbundenheit zur FNB geschehen, als aus Überzeugung, erzählt Jansen, der sich auch gleich mit an den Tisch setzt und uns für die kommenden Stunden einen sehr unterhaltsamen und interessanten Abend bietet. Viel rumgekommen sei er, habe viel im Ausland gearbeitet und was in Namibia fehle, um das Geschäft zu beflügeln, sei die Konkurrenz. Jansen berichtet uns von den alltäglichen Herausforderungen in der Gastronomie, wie beispielsweise die Beschaffung von Zitronen, die es an jenem Tag bei allen Händlern nicht mehr gab. Und auch da greift der Konkurrenz-Gedanke: Keiner muss wirklich besser sein als der andere, weil es sowieso nicht viel Auswahl gibt.
Wir verbringen einen geselligen Abend, der mir nicht nur gutes Essen beschert hat, sondern auch einen Einblick hinter die Kulissen. Denn die FNB-Restaurant-Woche bringt nicht nur Menüs auf den Tisch, die es sonst so nicht gibt, sondern sie lädt auch dazu ein, mal ein anderes Lokal auszuprobieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. An diesem Abend haben wir definitiv gewonnen.
Nina Külbs
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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