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Mittelmann Nghipunyatt
Mittelmann Nghipunyatt

Mittelmann Nghipunya

„Finanztechnische Vereinbarung“ weiter entblößt
Stefan Noechel
Windhoek (sno/NMH) - Der ehemalige Geschäftsführer der National Fishing Corporation of Namibia (Fishcor), Mike Nghipunya, steht auch am sechsten Tag seines Kreuzverhörs im Zeugenstand des Obergerichts in Windhoek. Aus dem Verhör wird immer deutlicher, dass Nghipunya in etlichen Unternehmen als stiller Anteilhaber - „Silent Partner“ - beteiligt ist. Diese Firmen haben vom Fishrot-Skandal in Millionenhöhe profitiert. So zum Beispiel befinden sich zwei seiner vermeintlichen Geschäftspartner, Phillipus Mwapopi und Otneel Shuudifonya, im Fishrot-Prozess ebenfalls in Untersuchungshaft.

Während der Verhandlung wurde aus einer Absichtserklärung (MOU) ersichtlich, dass Nghipunya zu 50 Prozent an einem Unternehmen namens Wanakadu Investments beteiligt ist, das seinem Mitangeklagten Phillipus Mwapopi gehört. Dies, obwohl Mwapopi als alleiniger Eigentümer des Unternehmens in den Registrierungsunterlagen der Firma angegeben wird.

In der Absichtserklärung, die der Staat dem Gericht vorlegte, heißt es: „Mwapopi erklärt sich hiermit bereit, weder im ganzen noch teilweise Gelder zu beanspruchen, die von Zeit zu Zeit auf das Konto des Unternehmens überwiesen werden, und erkennt damit an, dass diese Gelder nicht für die täglichen Betriebseinnahmen des Unternehmens bestimmt sind, sondern Nghipunya gehören. Nghipunya erklärt sich damit einverstanden, weder einen Teil noch die Gesamtheit der Betriebseinnahmen des Unternehmens zu übernehmen, da diese im Verhältnis 50 zu 50 geteilt werden, wann auch immer diese verteilt werden.“ Den Dokumenten zufolge wurde diese Absichtserklärung im Jahr 2016 unterzeichnet, demselben Jahr, in dem Wanakadu Investments Fishcor mit getrocknetem Fisch im Wert von 4,2 Mio N$ beliefert hatte.

Der Staatsanwalt Cliff Lutubezi teilte dem Gericht mit, dass ein Memorandum der Vereinbarung zwischen Nghipunya und Mwapopi von einem Desktop-Computer ausgedruckt wurde, der Nghipunya gehört haben soll. Der Computer wurde während der polizeilichen Ermittlungen konfisziert. Nghipunya meinte, dass er dieses Dokument nicht unbedingt kenne, da es nicht unterschrieben ist und auch kein Datum darauf zu finden ist. Es könnte also auch ohne sein Wissen im Nachhinein von jemandem auf dem Computer gespeichert worden sein. Heute gehen die Verhandlungen weiter.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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