Müll-Eklat: Regierung agiert
Windhoek - Informationsminister Joël Kaapanda beschrieb die Situation bei der Kupferberg-Müllhalde gestern in Windhoek als "beunruhigend". "Aufgrund der Medienberichte wurde vom Premierminister und dem Kabinettsauschuss nationaler Prioritäten (CCOPP) eine Krisensitzung einberufen, die von Repräsentanten der Windhoeker Stadtverwaltung, des Ministeriums für Regional- und Lokalverwaltung, Wohnungsbau und ländliche Entwicklung sowie des Ministeriums für Ländereien und Neusiedlung beigewohnt wurde", erklärte Kaapanda. Bei dem besagten Treffen sollten das Problem der Abfallplünderung mit den entsprechenden Interessenvertretern besprochen und eine sofortige Lösung gefunden werden.
"Das Büro des Premierministers wird durch die Nothilfeeinheit Nahrungsmittelhilfen vorbereiten, die dann im Rahmen des 'Arbeit gegen Essen'-Programms zu Verfügung gestellt werden", erklärte Kaapanda. Hierfür, so erklärte der Minister weiter, solle sofort begonnen werden, die betroffenen Gemeinden und Personen zu registrieren, die von der Initiative und dem Programm profitieren sollen. Auf AZ-Nachfrage erklärte Kaapanda, dass noch untersucht werde, gegen welche Art der Arbeit die Begünstigten dann Unterstützung erhalten.
Des Weiteren wolle man auch das Namibische Rote Kreuz (NCRS) sowie den Namibischen Kirchenrat (NCC) einbeziehen und die mögliche Errichtung einer öffentlichen Suppenküche untersuchen. "Wir wollen das Rrote Kreuz und die Kirchen ersuchen, ebenfalls mit der Registrierung der Begünstigten zu beginnen", so der Informationsminister. Hierfür versprach er die Unterstützung vom Büro des Premierministers und der Stadtverwaltung. Diesen Aspekt bezeichnete Kaapanda als eine eventuell langfristige Antwort, wohingegen die Essensausgaben eher als Notlösung gelten. Ebenso solle untersucht werden, inwieweit dieses Problem sich auf andere Städte und Teile des Landes ausgeweitet hat, wie man es lösen kann und was die Ursachen für dieses "Phänomen" sind.
Ferner sollte die Stadtverwaltung mit den relevanten Interessenvertretern auch direkt an die Supermärkte bzw. Einzelhändler sowie Fleischproduzenten und Schlachthäuser herantreten. So könnten diese Unternehmen Produkte und Waren, die noch für den menschlichen Konsum zu gebrauchen sind, für die Betroffenen an ausgewählten Standorten übergeben. "Die Regierung bittet alle Regionalräte, über die Gefahren des Konsums von verdorbenen und abgelaufenen Lebensmitteln zu informieren. Diese Nahrungsmittel von der Mülldeponie gefährden das menschliche Leben", sagte Kaapanda abschließend.
Vor gut einer Woche wurde bekannt, dass sich einige Windhoeker, die am Existenzminimum leben, wöchentlich auf der Kupferberg-Abfalldeponie versammeln, wenn dort abgelaufene Lebensmittel abgeladen werden, und dann über diese und andere Produkte herfallen. Zu Hunderten lauerten sie den Mülltransporten bei der Deponie auf und durchforsteten den Unrat nach Verwertbarem (AZ berichtete).
"Das Büro des Premierministers wird durch die Nothilfeeinheit Nahrungsmittelhilfen vorbereiten, die dann im Rahmen des 'Arbeit gegen Essen'-Programms zu Verfügung gestellt werden", erklärte Kaapanda. Hierfür, so erklärte der Minister weiter, solle sofort begonnen werden, die betroffenen Gemeinden und Personen zu registrieren, die von der Initiative und dem Programm profitieren sollen. Auf AZ-Nachfrage erklärte Kaapanda, dass noch untersucht werde, gegen welche Art der Arbeit die Begünstigten dann Unterstützung erhalten.
Des Weiteren wolle man auch das Namibische Rote Kreuz (NCRS) sowie den Namibischen Kirchenrat (NCC) einbeziehen und die mögliche Errichtung einer öffentlichen Suppenküche untersuchen. "Wir wollen das Rrote Kreuz und die Kirchen ersuchen, ebenfalls mit der Registrierung der Begünstigten zu beginnen", so der Informationsminister. Hierfür versprach er die Unterstützung vom Büro des Premierministers und der Stadtverwaltung. Diesen Aspekt bezeichnete Kaapanda als eine eventuell langfristige Antwort, wohingegen die Essensausgaben eher als Notlösung gelten. Ebenso solle untersucht werden, inwieweit dieses Problem sich auf andere Städte und Teile des Landes ausgeweitet hat, wie man es lösen kann und was die Ursachen für dieses "Phänomen" sind.
Ferner sollte die Stadtverwaltung mit den relevanten Interessenvertretern auch direkt an die Supermärkte bzw. Einzelhändler sowie Fleischproduzenten und Schlachthäuser herantreten. So könnten diese Unternehmen Produkte und Waren, die noch für den menschlichen Konsum zu gebrauchen sind, für die Betroffenen an ausgewählten Standorten übergeben. "Die Regierung bittet alle Regionalräte, über die Gefahren des Konsums von verdorbenen und abgelaufenen Lebensmitteln zu informieren. Diese Nahrungsmittel von der Mülldeponie gefährden das menschliche Leben", sagte Kaapanda abschließend.
Vor gut einer Woche wurde bekannt, dass sich einige Windhoeker, die am Existenzminimum leben, wöchentlich auf der Kupferberg-Abfalldeponie versammeln, wenn dort abgelaufene Lebensmittel abgeladen werden, und dann über diese und andere Produkte herfallen. Zu Hunderten lauerten sie den Mülltransporten bei der Deponie auf und durchforsteten den Unrat nach Verwertbarem (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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