Müller & Co. lösen Rooney und Gerrard am Kap als Idole ab
Es ist zurzeit einfach schön, Deutscher am Kap zu sein. Die Sympathie, die den Teutonen nach den Galavorstellungen seiner Nationalelf gegen England und Argentinien entgegenschlägt, ist kaum zu toppen. Die Art und Weise, wie das zuvor oft als "deutscher Panzer" bespöttelte Team Maradonas Starensemble demontiert hat, sorgt im Gastgeberland für einen Heidenrespekt - und hat Deutschland viele neue Fans beschert, selbst auch bei den Straßenkindern, die davor beim Kicken nur Steven Gerrard oder Wayne Rooney sein wollten. Nun sind Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger "in".
Wer sich als Deutscher outet, staubt im Gefolge der jüngsten Triumphe jedenfalls Glückwünsche im Dutzend ab - im eigenen Wohnblock, im Supermarkt, in der Post, selbst bei Giovannis, dem legendären Italiener in Green Point, gleich gegenüber vom Stadion, wo das deutsche Team am vergangenen Wochenende auf so außergewöhnliche Weise siegte. Man kann die Hand zum High-Five-Abklatschen eigentlich gleich oben lassen, wenn man abends stolz die Amüsiermeile Long Street durchschreitet oder sich noch einmal auf den Fanwalk von der Grand Parade in der City zum Stadion begibt.
Längst sind es nicht mehr nur die Deutschen, die sich in diesen Tagen die Wangen bemalen oder mit Shirts und Kappe Flagge zeigen. Längst ist der Begeisterungsfunken übergesprungen. Auch bei manchem Südafrikaner liegt der "German-Style" voll im Trend. Selbst Bundeswehr-Hemden sieht man nun im Stadtbild - getragen von Schwarzen!
Im Sportman's Warehouse von Rondebosch, einem der größten Laden für Sportbekleidung in Kapstadt, gab es zu Wochenbeginn nur noch langärmelige Sweatshirts mit dem deutschen Bundesadler. Die Original-Spielertrikots, die in Südafrika 700 Rand kosten, waren bereits lange vor dem Spiel gegen Argentinien vergriffen, "Wir hatten einfach zu wenig bestellt", gesteht Henry, ein Verkäufer in der Fußball-Abteilung. Er selbst sei nach dem Ausscheiden der südafrikanischen Kicker auf Deutschland übergeschwenkt, weil das Team einfach den mit Abstand attraktivsten Fußball spiele.
Bei der Warenhauskette Edgars gibt es immerhin noch jede Menge T-Shirts mit dem Aufdruck der deutschen Fahne. Die hätten sich nur sehr schlecht verkauft, weil Südafrikaner lieber tiefer in die Tasche griffen und Originale kauften, sagt Brian. Auch hier sind die deutschen Spielertrikots restlos vergriffen. Auf die Frage, warum denn noch eine ganze Reihe von Original-Spanien-Trikots verfügbar seien, lächelt Brian verschmitzt. Da habe man einfach genügend bestellt. Er sei schließlich ein großer Fan von Villa & Co.
Wer sich als Deutscher outet, staubt im Gefolge der jüngsten Triumphe jedenfalls Glückwünsche im Dutzend ab - im eigenen Wohnblock, im Supermarkt, in der Post, selbst bei Giovannis, dem legendären Italiener in Green Point, gleich gegenüber vom Stadion, wo das deutsche Team am vergangenen Wochenende auf so außergewöhnliche Weise siegte. Man kann die Hand zum High-Five-Abklatschen eigentlich gleich oben lassen, wenn man abends stolz die Amüsiermeile Long Street durchschreitet oder sich noch einmal auf den Fanwalk von der Grand Parade in der City zum Stadion begibt.
Längst sind es nicht mehr nur die Deutschen, die sich in diesen Tagen die Wangen bemalen oder mit Shirts und Kappe Flagge zeigen. Längst ist der Begeisterungsfunken übergesprungen. Auch bei manchem Südafrikaner liegt der "German-Style" voll im Trend. Selbst Bundeswehr-Hemden sieht man nun im Stadtbild - getragen von Schwarzen!
Im Sportman's Warehouse von Rondebosch, einem der größten Laden für Sportbekleidung in Kapstadt, gab es zu Wochenbeginn nur noch langärmelige Sweatshirts mit dem deutschen Bundesadler. Die Original-Spielertrikots, die in Südafrika 700 Rand kosten, waren bereits lange vor dem Spiel gegen Argentinien vergriffen, "Wir hatten einfach zu wenig bestellt", gesteht Henry, ein Verkäufer in der Fußball-Abteilung. Er selbst sei nach dem Ausscheiden der südafrikanischen Kicker auf Deutschland übergeschwenkt, weil das Team einfach den mit Abstand attraktivsten Fußball spiele.
Bei der Warenhauskette Edgars gibt es immerhin noch jede Menge T-Shirts mit dem Aufdruck der deutschen Fahne. Die hätten sich nur sehr schlecht verkauft, weil Südafrikaner lieber tiefer in die Tasche griffen und Originale kauften, sagt Brian. Auch hier sind die deutschen Spielertrikots restlos vergriffen. Auf die Frage, warum denn noch eine ganze Reihe von Original-Spanien-Trikots verfügbar seien, lächelt Brian verschmitzt. Da habe man einfach genügend bestellt. Er sei schließlich ein großer Fan von Villa & Co.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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