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Möller-Witwe sagt vor Gericht aus
Möller-Witwe sagt vor Gericht aus

Möller-Witwe sagt vor Gericht aus

Stefan Noechel
Windhoek (sno) - Die Witwe des Geschäftsmannes Hans-Jorg Möller aus Walvis Bay, der bei einem Raubüberfall tödlich verletzt wurde, als er seine Frau und Kinder in den frühen Morgenstunden des 17. Juni 2016 verteidigen wollte, schilderte gestern im Obergericht in Windhoek, was in der schicksalsschwere Nacht geschehen war.

Carol-Ann Möller erlitt bei dem Überfall Hirnschaden und leidet weiterhin unter Bewegungseinschränkungen und einem ständigen Zittern, dass durch den brutalen Angriff der beiden Beschuldigten, David Tashiya (33) und David Shekudja (39), verursacht wurde (AZ berichtete)

Nach Möllers Angaben war sie in der besagten Nacht gerade dabei einzuschlafen, als sie hörte, wie das Sicherheitstor vor der Haustür aufgebrochen wurde. Sie stand auf, um nachzusehen, was los war. Bei der Eingangstür schaltete sie das Licht ein und rief: „Wer ist da?“. Im nächsten Moment brachen die Männer die Haustür auf und drangen ins Haus ein. Sie (Möller) rannte zum Schlafzimmer der Kinder und blockierte die Tür, indem sie diese zu hielt.

Shekudja fing an, sie mit geballter Faust ins Gesicht zu schlagen. Er brach ihr dabei die Nase und mehrere Zähne. Dann schloss sich Tashiya dem Angriff an.

Ihr Mann kam ihr mit einem Holzstuhl zur Hilfe und schlug auf die Angreifer ein. Im nächsten Moment hörte sie einen Schuss und sah, wie ihr Mann zu Boden ging.

„Ich schaute auf und sah, wie der Angeklagte (Panduleni) mit einer Pistole auf meinen Mann zielte. Ich sagte ihm: „Sie haben meinen Mann erschossen“, und er schaute mich nur an und erwiderte: „Halt die Klappe, oder ich werde dich auch töten'“, so Möllers Aussage.

Die mutmaßlichen Täter brachten beide dann in das Büro, zwangen Carol-Ann Möller, zwei Tresore zu öffnen, fesselten das Ehepaar, durchstöberten das Haus und verließen dann schlussendlich das Haus. Es gelang Carol-Ann Möller, sich von ihren Fesseln zu befreien und Hilfe zu holen. Ihr Mann wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht, wo er am nächsten Tag seinen Schussverletzungen im Unterleib erlag.

Nach Angaben des Staates handelten die Angeklagten mit einem gemeinsamen Zweck und befinden sich weiterhin in Haft.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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